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Flexion schmerzlindernd bei BS-Vorfall???

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Geschrieben

Hallo zusammen,

habe zurzeit einen Patienten, der mich, was mein bisheriges Wissen und meine bisherigen Erfolge mit BS-Vorfällen im LWS Bereich angeht, grübeln lässt.
Pat. klagt seit 3 Wochen über ausstrahlende Schmerzen ins rechte Bein, alle neurologischen Untersuchungen positiv, senisble und motorische Ausfälle.
Er ist Handwerker, und die Positionen, in der er Tag für Tag arbeitet (also haupts. kniend und stark gebeugt) sind für ihn total angenehm. MRT-Aufnahmen bestätigen die Diagnose (Protrusion L1/2 L2/3, Prolaps L3/4. L4/5, L5/S1)
1. Behandlung: wärmeanwendung im isg und glutealbereich, traktion, sanfte bgw techniken und fußreflexzonenbehandlung... klar ist mit einer behandlung meistens nicht sofort geholfen, aber er wäre am liebsten von der liege gesprungen... und hier die eigentliche frage: Warum verträgt er die Flexion? Normalerweise ist das doch Gift für die Bandscheiben??

Danke für eure Hilfe

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Ob Ventral oder Dorsal lässt sich ja letztendlich sehr gut Diagnostizieren.
Ventral ist generel sehr selten weil die Bandschiebe da dann ja bei Extension stark belastet sein müsste und das Lig. longitudinale anterior durchlässig sein müsste was eher selten ist und die Belastung bei Extension eher gering ist sofern die Arthrokinematik der Facettengelenke korrekt ist. Außerdem sind motorische und sensible Ausfälle ja nur dann vorhanden wenn der BSV dorsal ist.
Könnte ja allerdings sein dass es eine Pseudoradikuläre Symptomatik ist, sprich die Bandscheibe beengt/entzündet gar nicht den Spinalnerven sondern der Prolaps sorgt nur für eine unphysiologische Arthrokinematik der Facettengelenke die dann für die Pseudoradikuläre Symptomatik verantwortlich sind.

  • 1 month later...
Geschrieben

Die Flexion ist nicht generell Gift für die Bandscheibe, es kommt immer drauf an was da los ist beim Pat. Wenn du dir mal die Anatomie anschaust kannst dus dir vielleicht vorstellen. Entlastung bei Flexion...flex tut ihm erstmal gut, die facettgelenke werden entlastet, und die nervenwurzel hat auch mehr platz, da ein bsv diagnostiziert ist nehme ich an daß die Nervenwurzel stark entzündet ist. Somit ist die Flexion ja ersteinmal in ordnung da die nervenwurzel somit entlastet wird, was wahrscheinlich deine Antwort zum teil beantwortet warum er flexion besser verträgt. Wann oder bei was wäre dir der pat. von der liege gesprungen bei welcher maßnahme? bei deinen traktionen oder der Wärme?
Generell ist das alles gut was du machst, Ich würde auch erstmal versuchen einfluss zu nehmen auf die entzündung, sanfte lwstraktionen, reflektorisch durch frzm

  • 8 months later...

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
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    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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