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UMORIENTIERUNG: Nach Sportstudium Physioausbildung?

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Geschrieben

Hallo,

Ich bin momentan in einer sehr schwierigen Situation...
ich denke schon lange darüber nach beruflich umzuschulen und Physiotherapeut zu werden.

Ich habe Sportwissenschaften studiert (Master of Science) und war früher Leistungssportlerin.
Ausserdem habe ich Weiterbildungen in Sportmassage, Personal Training, Yoga, Faszientraining, Schwimmen, Kinesio Taping, Rehasport (Lizenz), Gerätetraining, usw.
Aber ich finde einach keinen normalen Job.....

Nach dem Studium war ich zuerst für ein paar Monate in TZ in einer Physiopraxis angestellt, danach wechselte ich VZ in eine Fitnessstudio-Kette und jetzt bin ich schon länger in einem Sportzentrum angestellt.

In der Physiopraxis war es ganz gut, die Atmosphäre war ruhiger und angenehmer als im Fitnessstudio oder Sportzentrum.
Schade fand ich immer, dass ich als Sportwissenschaftler nicht behandeln durfte, sondern eben nur Gerätetraining, Kurse u Wellness Massagen geben konnte. Gerne hätte ich auch behandelt, mir gefiel der 1:1 Kontakt zum Patienten. Wirklich erfüllend fand ich es, wenn sich der Gesundheitszustand der Patienten durch meine Arbeit besserte und sie einem die Dankbarkeit auch gezeigt haben.
Klar wird es auch immer viele geben die nicht mitarbeiten oder undankbar sind, aber solche Menschen gibt es immer....
Leider steht man als Sportlehrer in Physiopraxis, Reha Zentren immer unter den Physios, da man nicht auf Rezept behandeln kann/darf
.....so wurde leider meine Sportlehrerstelle aus Kostengründen zuerst wegrationalisiert.

Im Fitnesstudio war die Arbeit ziemlich stumpf und eintönig und meine Kollegen nicht wirklich gebildet....die Bezahlung war neben den Arbeitszeiten auch miserabel.

Momentan im Sportzentrum sind das wirklich Schlimme die Arbeitsbedingungen,:

ich muss viele Stunden am Stück nur Kurse geben (z.B Aquafitness im heissen Bad oder Aerobic in der Halle über 5-6h ohne Pause sind die Regel...die Zeit davor danach habe ich non Stop Kundentermine oder Rehasportkurse, Kinderkurse, div. Fitnesskurse, ....)
Mittagspause gibt´s oft nicht, ich arbeite oft bis zu 12 Std. , am WE habe ich auch oft Dienst.

Man weiss immer erst einen Tag vorher wie man am nächsten Tag Dienst hat...kann nix planen, meine Arbeitszeit liegt zwischen 6-23h, es gibt aber keine Schichten in der Regel komme ich so um 7 o.8h u bleibe bis 18/20h usw.

Ich habe kaum Zeit für Arzttermine, nach der Arbeit komme ich total kaputt nach Hause, ich habe weder Kraft für Hobbys, Freund, Familie, Freunde, noch für ein normales Leben.
Mir wird oft schwindelig/schwarz vor Augen wenn ich Kurse unterrichte und ich wechsel dann immer schnell zu sitzenden Übungen bevor ich umkippe. Es ist kein Leben. In meiner "Freizeit" bereite ich dann die Kurse für den nächsten Tag vor...

Mein Verdienst ist auch gering für ein Master-Studium (mit 1,0 Abschluss) u div. Fobis, 1900 brutto bei VZ, inkl. unbez. Überstunden, min. Urlaubsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Zuschläge für We, Feiertage, Spätdienst, kein Weihnachtsgeld , o.ä.

Ich war schon lange kurz vor dem Burnout, momentan bin ich wegen Operationen an Gelenken krankgeschrieben.
Diesen Job kann und will ich nicht mehr lange machen...ich überlege jetzt natürlich wie es weitgehen soll.
Im Sport sehe ich keine Zukunft, miese Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten kombiniert mit schlechtem Lohn und kaum Festanstellungen, nur noch 400Euro Jobs oder Freiberufler.

An sich liebte ich mein Studium, die Inhalte, die Tätigkeit ich kann nicht sagen dass es inhaltlich eine Fehlentscheidung war.
Da mich Sporttherapie und Rehabilitation sehr interessiert und mir Anatomie und die Arbeit mit Menschen sehr liegt denke ich über eine Ausbildung zum Physiotherapeuten nach.

Am liebsten arbeite ich 1:1 mit Kunden, weil ich finde, dass man sie so besser betreuen kann und weil ich die ruhigere Athmosphäre mag. Mich interessieren medizinische Sachverhalte sehr. Ich habe auch viel Einfühlungsvermögen und Geduld mit älteren o. spezielleren Kunden. Auch mit Kindern kann ich sehr gut umgehen.

Irgendwann möchte ich Kinder (bin fast 30), ein normales durchschnittliches Gehalt, Arbeitszeiten die ein Familienleben zulassen, und ein Job bei dem ich nicht körperlich kaputt gehe.

Ich würde gerne Physiotherapeut werden, da ich den Beruf echt mag, ich gebe gerne Personaltrainings auch an Senioren mit gesundheitlichen Einschränkungen, mich interessiert die Physiotherapie und ich denke auch dass es zu meinen ganzen Qualifikationen gut passt.

Natürlich habe ich Angst dass ich praktisch vom Regen in die Traufe komme....was man so hört und im Internet liest bzgl. Bezahlung u. Arbeitsbedingungen ist ja nicht so positiv....

Viele raten mir davon ab, ich sei zu alt, Physiotherapie sei brot los, davon könne man nicht leben, mit einem 1,0 Masterabschluss sollte ich etwas machen, was mehr Geld bringt usw.

Mir erscheint die Arbeit als Physiotherapeut trotzdem besser als meine momentane Situation☺
Ich denke auch dass man relativ sicher einen Job findet, das ist doch auch positiv, oder? Was bringt es einem Ingenieur zu werden, wenn man dann nach jedem Projekt Angst haben muss keinen weiteren Job zu finden?!


Was meint ihr?

Meint ihr mit meiner Vorbildung könnte ich vielleicht mit einer zusätzlichen Physioausbildung gute Jobs finden?
Z.b in Reha Zentren o. Kliniken?
Hätte ich Vorteile wenn ich mich selbstständig machen würde?
Ist es denn wirklich so schlecht mit der Bezahlung?
Ist ein Studium besser als eine Ausbildung?
Wie habt ihr eure Ausbildung finanziert? Wieviel Zeit hat man um nebenher zu arbeiten ca.?



Vielen Dank fürs Lesen!

Geschrieben

Danke schon einmal für deine Antwort.
Im Sport z.B ist eine Vollzeitstelle eher die Ausnahme und man muss immer Angst haben keinen Job zu finden, sollte man arbeitslos werden.....
Da klingt Physio schon besser...

Generell ist Physio dass was mich am meisten interessiert, und wo ich am meisten Vorbildung habe.

Das Problem ist, dass mir nicht so viele guten Alternativen vorschweben....ich könnte mir sonst auch gut vorstellen:

- Erzieherin (auch Mangelberuf aber ähnlich schlecht bezahlt?!z.B Bewegungskindrgarten, Waldkindergarten, Montessori, Arbeitszeiten gut?!...)
- Studium der Sozialen Arbeit (etwas breiter gefächert, aber auch schlecht bezahlt?, z.B.entweder im Kita Bereich oder Sozialpsychiatrie, Gerichtshilfe, Beratung)
- Lehramtsstudium (dauert 6 Jahre, finanziell schwierig und auch vom Alter her, dann wäre ich 36 wenn ich fertig bin, möchte aber auch irgendwann Kinder und fest im Leben stehen, hier schwebt mir Grundschul-oder Sonderschullehrer vor, habe aber Sorge wegen dem langen Studium (bekomme weder Bafög noch v. zuhause Unterstützung))
- OTA Ausbildung (bezahlte Ausbildung, danach Schichtarbeit, Lohn mittelmäßig, auch belastend wenn Patienten im Op sterben z.B)
- Sozialversicherungsfachangestellte Ausbildung (bezahlte Ausbildung, Sozialversicherung hat ja im entfernten auch mit meinen Vorkenntnissen zu tun, Arbeitszeit relativ gut, Gehalt auch nicht hoch?!aber evtl. Aufstiegschancen später? ruhigere Athmosphäre? )
- Psychologie Studium (ohne Master wenig Jobchancen, schwer zu finanzieren, Berufsaussichten ich die besten)
-Gesundheitsmanagementstudium (z.B als Fernstudium und nebenhet jobben, aber erscheint mir so schwammig, nichts Halbes und nichts Ganzes?!)

Also echt schwer.....
Mir ist wichtiger einen Beruf zu erlernen mit dem ich immer sicher einen Job finde, als mega viel Geld zu verdienen.
Die Arbeitsbedingungen sollten aber schon stimmen (Wertschätzung der Mitarbeiter, etc.)
Generell möchte ich einfach einen normalen Arbeitstag von 8h +/-paar Überstunden pro Woche, ein normales Gehalt so 2200-3000 brutto und einen sicheren Job.

Was studierst du denn jetzt?

Geschrieben

Hallo,

nach meinem Chemiestudium habe ich mich jetzt auch dazu entschlossen noch eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zu machen. Mir fehlt einfach die Bewegung und auch der 1:1 Kontakt mit Menschen.

Als Physiotherapeutin verdient man natürlich viel weniger, aber ich glaube es ist ein ziemlich zukunftssicherer Job, der einem viel geben kann, wenn er einem Freude macht.

Eine Bekannte von mir ist bereits seit über 20Jahren Physiotherapeutin und ist auch schon viele Jahre selbstständig. Sie schufftet wirklich den ganzen Tag weil ihre Praxis so überlaufen ist. Aber sie sagt es gäbe keinen anderen Job für sie, weil jeder neue Patient eine individuelle Aufgabe und Herausforderung ist, bei der sie sich überlegen muss wie sie ihm am besten helfen kann.

Meine Einschätzung wäre, dass du als Physiotherapeutin immer gut einen Job findest. Klar, die Arbeitsbedingungen können schon schwierig sein, aber wahrscheinlich gibt es hier auch große Unterschiede ob man in einer kleinen Physiotherapiepraxis arbeitet oder in einer Klinik oder einem Altenheim.

Gruß

Geschrieben

Hey,
also ich bin gerade mitten in der Ausbildung und finde auch momentan noch dass ich keine bessere Entscheidung hätte treffen können. Natürlich ist es viel harte Arbeit und die Freizeit wird auch ganz plötzlich immer weniger. Aber wenn man damit das Richtige für sich gefunden hat, macht es auch eine menge Spaß.
Von dem zeitlichen Aufwand ist es auch immer von Schule zu Schule anders. Die staatlichen erwarten oftmals etwas mehr...
Klar die Bezahlung ist später vielleicht nicht unbedingt so dass man reich wird aber man kommt sicher damit klar. Für mich persönlich habe ich bisher die Erfahrung gesammelt dass man im Bereich der Reha etwas besser aufgestellt ist, im Hinblick auf Bezahlung und Arbeitszeiten. Wobei man sagen muss dass in einigen Praxen die 20-minütigen Behandlungszeiten auch schon abgeschafft werden und es auf die 25 - 30 Minuten pro Patient zu geht.
Wichtig ist später einfach immer dass man sich gut verkauft und sich nicht für zu wenig Geld "verkauft".

Geschrieben

hey,
wenn du noch unter 30 Jahre bist, müsstest du eigentlich noch Schülerbafög bekommen.

Ich persönlich kann die Ausbildung nur empfehlen - ich darf so viel Wissen über den menschlichen Körper mitnehmen, den ich privat auch ganz gut gebrauchen kann :) ...
Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung.

Lg Andreas

Geschrieben

Leider bin ich fast 30. Also bis zum Beginn wäre ich 30😕

Es ist auch so, dass es in HH nur 1 staatl. Schule gibt, und die privaten eben recht viel kosten 300-450/Monat. Es ist eben auch megaschwer das zu finanzieren....

Würdet ihr generell eher zum Studium raten?

  • 5 years later...
Geschrieben

Hey, wofür hast du dich denn entschieden und wie war es so? Stehe genau vor der gleichen Entscheidung wie du damals 😪

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Um das Problem endgültig zu lösen, war ich beim Hausarzt und bei zwei Orthopäden; Diagnose nur anhand körperlicher Untersuchung (ohne bildgebende Verfahren): Hausarzt sagt Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 1 sagt Entzündung Schultergelenkkapsel & Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 2 sagt Impingement. Habe dann eine Verordnung zur Physiotherapie erhalten. Es hat etwas gedauert, bis ich Termine beim Physio bekommen habe. In der Zeit habe ich jedoch weiterhin Sport gemacht, jedoch das Training für die Arme eingeschränkt, sprich: primär Innen-/Außenrotation mit gelbem Gummi-Expander (niedrigster Widerstand / nicht das Theraband, sondern diese schlauchartigen Gummibänder), Rudern mit gelbem Gummi-Expander und kontrollierte Dumbbell Curls mit ganz leichtem (!!) Gewicht (zunächst 1 / 1,5 / 2 kg). Damit habe ich zumindest den Schmerz an der äußeren Oberarmseite ganz gut in den Griff bekommen.   Dann folgten die ersten Physiotermine. Die 1. & 2. Sitzung (nur manuelle Therapie) waren okay; zwischendurch mal etwas unangenehm, aber danach keine Beschwerden oder Schmerzen. Der Physio sagte mir, dass es während der Behandlung etwas unangenehm werden muss und man die Beschwerden nur mit sanften Handgriffen nicht wegbekommt. Während des 3. Termins hat der Physio u. a. folgenden Bewegungsablauf durchgeführt: Ich lag auf der Liege und er stand neben mir auf der rechten Seite und hat meinen Arm seitlich hoch gehalten und in so ruckartigen Bewegungen zu sich gezogen. Fühlte sich etwas unangenehm an und hat zwischendurch dann auch kurz an der Außenseite des Oberarms gezogen. Ich hatte ihm das auch gesagt, aber er ist da auch jetzt nicht näher drauf eingegangen. Nach dem Termin fühlte sich der Oberarm an der Außenseite etwas gereizt an, aber ich hatte jetzt keine heftigen Schmerzen. Ich habe dann aber im Laufe des Abends gemerkt, dass sich die komplette rechte Nacken-/Schulter-/Armseite sehr angespannt fühlt.   Bin dann am nächsten Morgen zum Hausarzt, der ohne Untersuchung des Arms meinte, dass es hier zu keiner Sehnenruptur (dies war meine Sorge) gekommen sein kann, da man dies dann am versetzten Bizeps sehen könnte, man einen erheblichen Kraftverlust im Arm hätte und ich die Physio fortführen sollte. Übers Wochenende hatten sich die ursprünglichen Beschwerden verschlimmert und neue kamen hinzu; sprich: verstärkte Anspannung im Bereich des Bizeps und der distalen Bizepssehne, wieder stärkere Schmerzen an der äußeren Oberarmseite; neu hinzugekommen waren: starke Verspannung im rechten Nacken- & Schulterblattbereich, vor allem jetzt Schmerzen in der Schulterkuhle vorne und im Schultergelenk selbst; Schultergelenk fühlt sich „eingeengt“ an, Beschwerden ziehen manchmal bis in den Unterarm.   Schmerzen in der Schulter bzw. dem Schultergelenk hatte ich bisher noch nie in der Form und auch grundsätzlich so nicht; die Beschwerden haben sich immer auf den Oberarm beschränkt und selbst da auch nicht in der Intensität wie jetzt. Ich wusste nicht wie ich den Arm nachts betten soll; alles fühlte sich unangenehm an. War dann beim Vertretungsorthopäden, der mir sagte, dass der Nacken verrenkt und das Impingement entzündet ist; wollte einrenken & Cortisonspritze ins Schultergelenk geben; habe beides abgelehnt. Habe dann stärkere Schmerzmittel zur Entzündungsbehandlung verschrieben bekommen, aber habe diese aufgrund der vielen Nebenwirkungen nicht genommen. Auf meine erneute Frage hin, ob durch die Behandlung etwas (an)rupturiert sein könnte, meinte er „nein“.   Die Verschlimmerung der Beschwerden kann ich eindeutig auf die letzte Physiositzung zurückführen. Bin dann nochmals zum Physio und habe ihm auch meine Beschwerden erläutert. Er meinte nur, dass immer etwas passieren kann, aber aufgrund von „ein wenig Ziehen“ es zu keinem größeren Schaden gekommen sein kann und ich dann heftigere Beschwerden haben müsste. Habe ihn über den Arm drüber schauen lassen, aber habe aufgrund der akuten Schmerzproblematik manuelle Therapie an dem Tag abgelehnt. Auf meine Frage hin, was wir jetzt machen, konnte er mir auch keine richtige Antwort geben, bis auf Pause.   Aktueller Stand ist wie folgt (jetzt 10 Tage nach der besagten letzten Behandlung & Verschlimmerung der Beschwerden): Während der Nacht entspannen sich Arm, Schulter & Nacken und ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden zurückgehen. Im Laufe des Tages kommen die starke Angespanntheit (auch ohne Belastung) und die Schmerzen bei bestimmten Bewegungen jedoch wieder. Die Schmerzen sind jedoch nie so stark, dass ich Schmerzmittel nehmen muss. Besonders die neu hinzugekommen Schmerzen in der Schulter selber machen mir Sorge. Sobald Druck oder Belastung auf den Arm kommt, merke ich es neben dem Arm nun auch in der Schulter. Mache aktuell keinen Sport (selbst Gehen auf dem Laufband verursacht Schmerzen im Oberarm); lediglich Innen-/Außenrotation ohne Gummiband und Pendelbewegungen mit dem Arm. Bette den Arm abends auf einem Extrakissen und kühle vor dem Zubettgehen. Merke mittlerweile, dass sich auch der linke Arm dezent bemerkbar macht; wahrscheinlich aufgrund der Dysbalance.   Zum bisherigen Physio werde ich nicht mehr hingehen. Ehrlich gesagt, bereue ich es, überhaupt hingegangen zu sein, da sich die Schmerz-/Mobilitätsproblematik verschlechtert hat; da war ich alleine vor Terminantritt mit Fokus auf Kräftigung der Rotatorenmanschette auf dem besseren Wege. Ich traue mich ehrlich gesagt gar nicht mehr, jemanden an den Arm ranzulassen, weil ich eine Verschlimmerung befürchte, aber so kann es auch nicht bleiben. Habe demnächst wieder einen Termin bei meinem Orthopäden und werde ihm die Beschwerden nochmals erläutern und ihn ggf. um ein MRT von Oberarm & Schulter bitten. Hatte überlegt, wenn sich die akute Problematik in der nächsten Zeit nicht legt, ggf. einen Osteopathen zu Rate zu ziehen.   Momentan hoffe ich, dass es sich bei den heftigeren und neuen Beschwerden immer noch um Erstverschlimmerungssymptome handelt, die auf die Mobilisation des bereits zuvor gereizten Gewebes zurückzuführen sind und diese einfach etwas Zeit brauchen, um abzuklingen. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment etwas verzweifelt und maximal genervt. Ich hatte mir eine Verbesserung erhofft und keine Verschlechterung. Ich frage mich, wann ich wieder normal Sport machen kann (fühlt sich momentan sehr weit weg an), da mir dieser Ausgleich sehr fehlt und ich aktuell selbst bei alltäglichen Bewegungen Probleme habe. Was mir besonders Sorgen macht, ist dass durch die Physiobehandlung vielleicht jetzt wirklich etwas „kaputtgegangen“ ist.   Es sollte jetzt kein Roman werden, aber ich erhoffe mir durch die detaillierte Beschreibung eine vielleicht bessere Einschätzung der Problematik; vor allem was die akute Verstärkung der Beschwerden betrifft. Vorab vielen Dank für die Zeit zum Durchlesen! Ich würde mich über jegliches Feedback bzgl. Einschätzung, weiterer Vorgehensweise & Übungen (bzw. was ich aktuell selber noch proaktiv machen kann) freuen.
    • Guten Morgen Dennis! Ich bin mir ziemlich sicher daß die Symptome von der Oberen HWS kommen. Hattest du schonmal ein Schleudertrauma oder desgleichen?  

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