Servus Sebastian,
deine passiven und aktiven Testungen sind zwar lobenswert aber wenig aussagekräftig.
Ich muss den Menschen immer in aktion sehen. Das heißt du musst ihn stehen und gehen lassen und dabei beobachten wie sich der Fuß verhält.
Also, ich würde auf folgendes achten :
im Stand:
Achte darauf wie die Knie stehen X oder O
Schau dir die Füße unter Belastung an, hat sie eher einen Knick-Senkfuß oder neigt sie zum Hohlfuß?
Lass deine Patientin laufen (alles natürlich barfüßig) und achte darauf ob sie ausweicht bzw. ihr die Sehnenverhärtungen der Fußsohle Probleme bereiten und sich unbewusst einen unphysiologischen Gang angeeignet hat.
im liegen:
In RL, nimm die Ferse in deine Hände und spüre, während du eine eversion und inversion machst,
ob die passiven Bewegungen zu fest oder zu locker sind. (evtl. Bänderproblematik oder Coxa Pedis)
Schau dir das Wadenbeinköpfchen an (aufgestelltes Knie). Lässt es sich leicht verschieben, sitzt es zu fest?
Mache den D´ext-Test. nochmal und lass das Knie dabei leicht gebeut (30°) um den Soleus zu testen.
Vergiss nicht die Tests immer im Seitenvergleich zu machen. Frag sie ob sie noch ob sie hohe Absätze trägt und nach ihren Sportaktivitäten.
Am Morbus Ledderhose an sich, kannst du nichts machen (Genetisch bedingt), wenn´s schlimmer wird könnte man das operieren, aber mit mäßigem Erfolg (kommt meist wieder). Sie selber kann mit einem Golfball das Gewebe weich halten, in dem sie im sitzen drauf tritt und massiert (sanft).
Das wären so meine Ideen. Teste das mal aus und gib dann wieder Bescheid,
Bis dann, Gianni