Hallo Seva,
das klingt gar nicht dumm.
Es ist eine tolle Idee und wir freuen uns hier all, dass du dir so viel Mühe gibst.
Man fängt immer mit einer Hypothese an - also einer Darstellung einer angenommenen Tatsache.
Deine scheint zu sein: Leute, die an Gehhilfen laufen, haben versteifte Gelenke. Richtig?
Jetzt würde ich überlegen. Leute die Unterarmgehhilfen brauchen haben meist eine Verletzung am Bein. Bei solchen Verletzungen bestimmt ein Arzt, ob das betroffene Gelenk und wenn ja, wieviel bewegt werden darf. Und er oder ein Physiotherapeut gibt dem Patienten Übungen, die dieses Gelenk innerhalb der verschriebenen Einschränkungen mobil erhalten. Um welche Gelenke machst Du Dir also Bedenken? Um das verletzte oder die anderen Gelenke im Bein, die nicht betroffen sind oder die Gelenke vom Arm?
Leute bekommen Gehhilfen, wenn sie auf einem Bein (oder beiden) nicht auftreten können oder dürfen. Der Sinn ist also, dass sie, wenn sie stehen oder laufen, ihr ganzes (oder einen Teil) Gewicht auf das unverletzte Bein und die Gehhilfen laden. Somit übernehmen dann die Schultern, Ellbogen und Handgelenke und das andere Bein die Funktionen, die normalerweise das jetzt verletze Bein macht. Diese Leute müssen also jedes Mal, wenn sie stehen, Gehhilfen benutzen. Jetzt überleg mal, wie man Mobilität verbessert, während man verhindert, dass Gewicht auf den Gehhilfen lastet?
Genau - Übungen kann man in allen Positionen machen, nur nicht im Stehen auf dem verletzten Bein.
Hilft dir das weiter?
Gruß,
Anna