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    Stephan

    Fitness Mythen

    Wie in vielen Bereichen des Lebens gibt es auch beim Thema Fitness bekannte Aussagen, welche die meisten Menschen kennen. Viele davon wurden jedoch niemals wissenschaftlich belegt und sitzen dennoch fest in den Köpfen vieler Hobby-Sportler. Einige Mythen sind auch dadurch entstanden, dass Studien nicht ordnungsgemäß und mit der notwendigen Sorgfalt durchgeführt wurden. In vielen Artikeln wird behauptet, dass jeder mit der notwendigen Disziplin in der Lage ist, seinen Körper nach seinen Wünschen zu formen. Die Möglichkeiten hängen jedoch stark von den individuellen genetischen Faktoren eines jeden ab, so dass nicht jeder Körper wunschgemäß trainiert werden kann. Etwa 10 Prozent aller Menschen können trainieren wie sie wollen, und werden dennoch nicht ihre Ausdauer, ihre Schnelligkeit und ihre Stärke verbessern. Ein weiteres Gerücht besagt, dass man lediglich mehrmals die Woche für eine halbe Stunde trainieren muss, um sein Gewicht zu reduzieren. Es wurden auf diesem Gebiet zwar Studien durchgeführt, allerdings mit Patienten, die an einem erhöhten Cholesterinspiegel oder Blutdruck litten. Hier konnten in der Tat durch wenig Bewegung gute Resultate erzielt werden. Wer jedoch Fett verbrennen und Gewicht abbauen möchte, der muss viel mehr tun. Wenn man also an fünf Tagen in der Woche für eine halbe Stunde trainiert, dann kann man lediglich ein halbes Kilo Fett im Monat verlieren, was nicht gerade berauschend ist. Zum Abnehmen sollten täglich 45 Minuten Walking, 30 Minuten Jogging oder Schwimmen auf dem Programm stehen. Für Verwirrung sorgt auch desöfteren der optimale Puls beim Training. Allgemein bekannt ist die Formel, von 220 das eigene Alter abzuziehen, um einen Anhaltspunkt für den Maximalpuls zu erhalten. Diese Formel stammt allerdings noch aus dem Jahr 1970 und ist somit vollkommen veraltet, da sie lediglich auf einer Schätzung basiert. Im Jahr 2001 wurde dann eine neue Formel aufgestellt, die allerdings auch nur einen groben Anhaltspunkt für den optimalen Trainingspuls liefern kann. Die beiden Formeln sind besser als nichts, denn nur eine trainingsspezifische Bestiummung kann genaueres liefern. Sehr hartnäckig hält sich das Gerücht, dass man mit niedrigerem Puls trainieren müsse, wenn man Fett verbrennen möchte. Das Motto lautete auf diesem Gebiet: weniger ist mehr und dass es wichtig ist, den Puls nicht zu sehr in die Höhe zu treiben. Zwar verbrennen die Muskeln bei einem niedrigeren Puls tatsächlich mehr Fett, doch dafür werden auch wesentlich weniger Kalorien verbraucht. Durch diesen Irrglauben trainieren viele Menschen viel zu sanft, und sollten lieber öfter mal ins Schwitzen kommen, um gute Erfolge zu erzielen. Auch hier hilft ein Spezialist die genauen Trainingsziele zu formulieren. Häufig hört man die Behauptung, dass man sogar im Schlaf mehr Kalorien verbrennen würde, wenn man ein ordentliches Krafttraining macht. Der Aufbau einer solche Muskelmasse ist jedoch gar nicht möglich, so dass es sich bei dieser Aussage um reinen Humbug handelt. Man hört auch immer wieder, dass Muskeln schwerer sind als Fett, auch dabei handelt es sich um eine falsche Aussage. Das liegt daran, dass die Muskeln nach einem Workout ganz leicht entzündet sind, so dass sich etwas Wasser einlagert, was zu einem höheren Gewicht führt. Den meisten wird sogar noch im Fitnessstudio beigebracht, dass es besser ist, eine Übung lieber öfter und mit leichterem Gewicht durchzuführen, um ein gutes Muskelwachstum zu erreichen. Der Körper gewöhnt sich jedoch schnell an immer gleichbleibende Bewegungsabläufe und Gewichte, so dass man hier lieber ein wenig experimentierfreudig sein sollte. Zu den größten Fitness-Mythen gehört sicher die Aussage, dass die Fettverbrennung erst nach 30 Minuten Training einsetzt. Das ist vollkommener Unsinn, denn der Körper baut von Beginn des Trainings an bereits Fett ab.

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    Rückmeldungen von Benutzern

    Recommended Comments

    Guter Beitrag. Allerdings 1 kg zusätzliche (antrainierte) Muskelmasse erhöht den tgl. Grundumsatz um 100 kcal. Das ist auch der Grund warum männer mehr essen können als Frauen und trotzdem nicht zunehmen - grössere Muskeln.

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