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Von Stephan
Von Stephan •
Übersäuerung - der Säure / Basen HaushaltIm Körper sollte ein gutes Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen bestehen. Die Basen sorgen dafür, dass die Säuren neutralisiert werden, so dass zum Beispiel der pH-Wert des Blutes im Normbereich bleibt. Die Säuren sind Bestandteil der Abfallprodukte, die bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper anfallen. Im menschlichen Körper gibt es mehrere Regulationsmechanismen, die im Normalfall dafür sorgen, dass der Körper nicht übersäuert. Einige Faktoren können jedoch dafür sorgen, dass dieses Gleichgewicht gestört wird, so dass die Säuren nicht mehr ausreichend neutralisiert und im Bindegewebe eingelagert werden. Lange Zeit merken die Betroffenen davon nichts, doch irgendwann werden sich die ersten Symptome der Übersäuerung bemerkbar machen. Wenn die Übersäuerung chronisch ist, so können in der Folge Schmerzen entstehen, oder verschiedene Erkrankungen begünstigt werden. Neben der chronischen Übersäuerung gibt es auch eine akute Variante, die so genannte Azidose, die sogar lebensbedrohlich sein kann, da der pH-Wert im Blut sich stark verändert. Hauptsächlich der Lebensstil in den Industrienationen führt zu einer Übersäuerung des Körpers. Die meisten Menschen essen zuviel Fleisch, dafür aber zu wenig Gemüse und Obst, außerdem mangelt es sehr vielen an Bewegung. Säuren werden neben Fleisch vor allem durch den Verzehr von Käse, Fisch, Süßigkeiten, Teigwaren, Fette, Zucker, Kaffee, Hülsenfrüchte, Innereien und Eiweiß gebildet. Deswegen sind diese Lebensmittel jedoch nicht schlecht für den Körper, sondern es muss für einen Ausgleich durch Basen gesorgt werden. Eine Übersäuerung wird darüber hinaus noch durch Stress, Alkoholkonsum, Rauchen, eine geringe Trinkmenge, wenig Bewegung und die Einnahme bestimmter Medikamente begünstigt. Der akuten Übersäuerung liegen dagen häufig Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, ein Lungenemphysem oder Asthma zugrunde. Die ersten Symptome eine Übersäuerung sind meistens Schmerzen in den Muskeln und teilweise auch Muskelkrämpfe. Gerade bei starkem Schwitzen oder nach körperlicher Anstrengung, machen sich diese Beschwerden bemerkbar. In der Folge kann es auch zu einer Infektanfälligkeit, ständiger Müdigkeit, Sodbrennen und Kopfschmerzen kommen. Eine Übersäuerung des Körpers kann jeder ganz einfach feststellen, indem er den pH-Wert des Urins misst. Dafür gibt es in der Apotheke spezielle Teststreifen, die man in eine Urinprobe hält. Da die Werte nicht immer gleich sind, muss eine Messung an fünf aufeinanderfolgenden Tagen erfolgen. An jedem Tag sollte der pH-Wert fünf Mal zur gleichen Uhrzeit ermittelt werden. Idealerweise sollte dieser Wert zwischen 4,5 und 8,5 liegen, wobei die Werte morgens und abends in der Regel wesentlich niedriger sind. Eine akute Übersäuerung muss immer von einem Arzt behandelt werden. Bei einer chronischen Übersäuerung reichen eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, mehr Bewegung und eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr. Im Handel gibt es zahlreiche Basen-Präparate, die über einen gewissen Zeitraum eingenommen werden können, um die Säuren im Körper zu neutralisieren. Die Übersäuerung sollte unbedingt frühzeitig bekämpft werden, damit keine Folgeerkrankungen wie Gicht, Rheuma, Migräne, Arteriosklerose, Neurodermitis oder eine koronare Herzerkrankung entstehen.
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