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    Stephan

    Chiropraktik

    Bei der Chiropraktik handelt es sich um eine besondere Variante der manuellen Therapie, meistens wird sie zur Behandlung von Wirbelsäulen-Problemen eingesetzt. Entwickelt wurde diese Therapieform vom US-Amerikaner Daniel David Palmer, allerdings geht man davon aus, dass er sein Wissen von Jim Atkinson hat. In den 20er Jahren wurde die Chiropraktik dann auch in Deutschland bekannt, der Pastor Gustav A. Zimmer eröffnete in Dresden ein Ausbildungszentrum für Osteopathie und Chiropraktik. Diese Therapie zählt zur Alternativmedizin und soll die Beweglichkeit von Gelenken, vor allem der Wirbelsäule, wieder verbessern. In vielen Fällen liegt den Beschwerden ein verschobenes Gelenk oder ein deplatzierter Wirbel zugrunde, der Therapeut wird dann durch Manipulation versuchen, die Fehlstellung wieder zu beheben. Dazu stehen ihm verschiedene Techniken zur Verfügung, grundsätzlich unterscheidet man zwischen Adjustierung, Traktion, Mobilisation, Reflextechnik und Weichteilbehandlung. Bei der Adjustierung werden spezielle Handgriffe angewandt, um so genannte Subluxationen zu beseitigen, damit es keinen Druck mehr auf das Rückenmark und die Spinalnerven gibt. Meistens wird diese Technik bei der Behandlung einer Ischiasreizung eingesetzt, in der Regel ist der Patient innerhalb kurzer Zeit dann schmerzfrei. Unter Traktion versteht man Entlastung durch das Auseinanderziehen von zwei Gelenken, was zu einer Minderung des Druckes und des Schmerzes führt. Zusätzlich werden die Bänder gedehnt, so dass sich die Beweglichkeit noch verbessert. Um die Beweglichkeit eines Gelenkes zu optimieren kann man auch die Mobilisation, auch translatorisches Gleiten genannt, anwenden. Der Therapeut verschiebt dabei Teile des Gelenkes parallel gegeneinander, dadurch bekommt das Gelenk wieder mehr Spiel. Wenn sich das Gelenkspiel verbessert hat, muss man die meistens verkürzte Muskulatur wieder dehnen, das erreicht man bei der Weichteilbehandlung durch verschiedene Entspannungs- und Dehntechniken. Die Reflextherapie hat eine Auswirkung auf das zentrale Nervensystem, der Therapeut ist damit in der Lage, Muskelverspannungen zu lösen und die Wahrnehmung von Schmerzen zu beeinflussen. Bevor der Therapeut mit der Manipulation beginnt, muss ein Arzt bestimmte Erkrankungen und Schäden der Wirbelsäule ausschließen.

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