Wie wird die Versorgungsdichte bestimmt?
Um das Gesamtbild abzurunden, werden ebenfalls die Bürger gefragt, ob sie mit ihrer ärztlichen Allgemeinversorgung zufrieden sind und sich zudem gut aufgehoben und behandelt fühlen. Oftmals liegt die Problematik darin, dass die Patienten das Gefühl haben, zu wenig Fachärzte zur Auswahl zu haben. Diese Meinung bildet sich meist schnell, durch zu lange Wartezeiten in den Praxen oder gar auf einen Termin für eine genaue Behandlung. Vor allem fühlen sich die Meisten abgespeist und nicht ausreichend beraten. Die durchschnittliche Behandlung eines Patienten beträgt gerade einmal zehn Minuten. Bei komplexeren Anliegen, gerade einmal bei zwanzig Minuten. Hiervon sind ambulante Eingriffe nicht ausgenommen. Durch die zahlreichen Marktanalysen der Versorgungsdichte, wird oft die Befürchtung eines Ärztestopps laut, da mehr Fachpersonal auch mehr Kosten verursacht. Fakt ist, dass besonders auf dem Land ein Mangel an medizinischem Personal herrscht. Die Versorgungsdichte, ist in ländlichen Gebieten somit nicht so gut gewährleistet, wie beispielsweise in Großstädten oder Ballungsgebieten.Versorgungsdichte der Physiotherapie unter die Lupe genommmen
Die Zahl der zugelassen Physiotherapeuten im Jahre 2012 betrug 36.323. Im ersten Quartal von 2012, waren es lediglich noch fast 1000 Physiotherapeuten weniger. Die Anzahl der Praxen für Physiotherapie, ist also leicht gestiegen. Somit steigt die Versorgungsdichte leicht an. Dies bedeutet, dass nun ca. 2.211 Menschen von einem Physiotherapeuten versorgt werden. Ein Hausarzt hingegen, versorgt gerade einmal ca. 1.500 Menschen. Die Werte der Versorgungsdichte schwanken jedoch von Gebiet zu Gebiet. Eine besonders schlechte Gesamtlage herrscht in Nordrhein-Westfalen und der Hansestadt Hamburg. Hier werden fast 2.200 Menschen zu einer einzigen Praxis gezählt. Besonders gut sieht es hingegen in Sachsen aus. Hier sind es 1.300 Patienten weniger pro Physiotherapie-Praxis. Im Allgemeinen gilt, dass die Zahlen der Versorgungsdichte sehr unterschiedlich sind. Diese ändern sich meist sogar von Quartal zu Quartal und sind nicht pauschalisierbar. Ziel des Bundesministeriums für Gesundheit ist es, eine ausgewogene Verteilung zu erzielen und somit die gesundheitliche Versorgung, bundesweit zu optimieren.Copyright: © Robert Kneschke - Fotolia.com
Recommended Comments
Keine Kommentare vorhanden
Kommentare
Du kannst direkt kommentieren und dich später erst registrieren. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.