Einzig für sitzende Tätigkeiten ist der menschliche Körper nicht geschaffen. Das ist problematisch, immerhin verrichtet ein Großteil von uns seine tägliche Arbeit mittlerweile im Sitzen. Noch schlimmer als die mangelnde Bewegung ist jedoch, dass nur die wenigsten Büroangestellten überhaupt korrekt sitzen. Mal ehrlich, wer kann von sich behaupten, beide Beine im rechten Winkel aufgestellt auf den Boden zu stellen, die Wirbelsäule zu strecken und aufgerichtet vor dem Schreibtisch zu sitzen? Nur wenige halten dies durch und viele Menschen klagen aus diesem Grund über Rückenschmerzen.
Falsches Sitzen fördert Verspannungen
Wer überwiegend nach vorne gebeugt, die Schultern heruntergedrückt und schlichtweg krumm am Schreibtisch sitzt, mag diese Haltung zwar relativ bequem finden, der Gesundheit ist sie allerdings nicht zuträglich. Sicherlich gelingt es vielen Menschen, über Jahre hinweg beschwerdefrei ungesunde Sitzpositionen einzunehmen, doch vielen geht es genau andersherum. Sie klagen über Rückenschmerzen, steife Nackenmuskeln und teils über heftige Kopfschmerzen, die durch verspannte Muskeln hervorgerufen werden. Doch ist dies kein Zustand, der einfach hingenommen werden muss. Jeder hat die Möglichkeit, seinen Arbeitsplatz so gesund erhaltend wie nur möglich einzurichten. Ermöglicht es der Vorgesetzte nicht, gute Bürostühle und auf die optimale Höhe angepasste Schreibtische zu erwerben, gibt es immer noch einige Tipps, die Angestellte während ihrer Arbeitszeit umsetzen können.
Bewegung ist Trumpf
Wie anfangs erwähnt, ist der menschliche Körper nicht für ausschließlich sitzende Tätigkeiten geschaffen. Um die Muskeln während der Arbeitszeit zu lockern, bietet es sich an, einzelne Wege in den Tagesablauf einzubauen. Teils genügt es schon, wenn der Drucker im Büro nicht direkt am Schreibtisch steht, sondern in einigen Schritten Entfernung liegt. Auch ein Papiereimer, der nicht mit einem knappen Hinabbeugen erreichbar ist, fördert die Bewegung während der Arbeit. Andere Hilfsmittel sollten speziell mit dem Vorgesetzten besprochen werden. Auch ihm ist es daran gelegen, dass Mitarbeiter nicht von Rückenschmerzen geplagt zur Arbeit erscheinen. Daher hat es durchaus Sinn, wenn sich Vorgesetzte darauf konzentrieren, ergonomische Bürostühle wie den Swooper anzuschaffen, die bereits beim Sitzen die Bewegung fördern. Anstelle auf einem festen Fuß zu ruhen, besitzen solche Stühle eine mitschwingende Säule, die bei jeder Bewegung nachgibt und zum sofortigen Abkippen des Beckens führt. Auch bewegliche Rückenlehnen fördern das gesunde Sitzen. Mitarbeiter, die keine Möglichkeit für einen solchen Stuhl sehen, können mit einem kleinen Kostenaufwand einen ähnlichen Effekt erzielen. Es gibt für normale Bürostühle Auflagen, die ebenfalls die Beweglichkeit des Beckens fördern. Notfalls hilft ein Gymnastikball, der anstelle des Bürostuhls genutzt wird. Hier noch einmal die wichtigsten Tipps im Überblick:
- Wege in den Büroalltag einbauen (Beispiel: Drucker vom Sitzplatz entfernt platzieren)
- Ergonomische Bürostühle nutzen
- Auflagen für herkömmliche Bürostühle erwerben
- Gymnastikball
Sport als Ausgleich
Nach einem langen Arbeitstag im Büro bietet es sich an, regelmäßig Sport zu treiben. Dieser stärkt die Rücken- und Bauchmuskeln, wodurch Rückenschmerzen bereits verhindert werden. Bei bereits ausgeprägten Schmerzen ist auch eine spezielle Sitzschule eine Überlegung wert. Viele Krankenkassen fördern solche Programme, zudem macht die Bewegung im Rahmen des Seminars Spaß und dient als körperlicher Ausgleich. Rückenschmerzen braucht heute niemand mehr hinnehmen und mit ein wenig Willen gelingt es sogar, auf einem nicht optimalen Bürostuhl korrekt und aufrecht zu sitzen. Es ist aber trotzdem sehr wichtig am Büro auch den richtigen Stuhl zu haben, hier kann man gefahrlos empfehlen.
Recommended Comments
Keine Kommentare vorhanden
Kommentare
Du kannst direkt kommentieren und dich später erst registrieren. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.