Die Arbeit des Physiotherapeuten mit einem Morbus Bechterew-Patienten
Morbus Bechterew ist eine Erkrankung, die nicht geheilt werden kann. Die Aufgabe des Physiotherapeuten liegt darin, die Schmerzen und Symptome zu lindern und dem Patienten bei der Stärkung seines Körpers zu helfen. Im Vordergrund stehen dabei die Stärkung der Muskulatur im Rücken und die Arbeit mit der Wirbelsäule. Wird diese beweglich gehalten, kann sich dies positiv auf den weiteren Verlauf von Morbus Bechterew auswirken. Die Zusammenstellung der Therapie ist abhängig von dem Stadium, in dem sich der Patient befindet. Befindet sich Morbus Bechterew noch im Anfangsstadium, wird vor allem die Vorbeugung in Angriff genommen. Gemeinsam mit dem Patienten gilt es, den Bewegungsapparat geschmeidig zu halten. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung des Patienten ist es notwendig, die Therapie individuell zusammenzustellen und in Abstimmung mit dem Patienten ein Programm zur Linderung der Symptome zu erarbeiten.Behandlung bei Morbus Bechterew
Als Grundlage für die Behandlung wird eine regelmäßige Krankengymnastik angesehen. Der Therapeut zeigt dem Patienten Übungen, die dieser am Morgen und am Abend auch selbstständig durchführen kann. Die Übungen sind darauf ausgelegt, der Steifheit in den Gelenken entgegenzuwirken. Die Mobilisierung von betroffenen und eingeschränkten Gelenken und die Schulung der Wirbelsäulenbeweglichkeit stehen dabei im Vordergrund. Wichtig ist es Übungen zu wählen, die der Patient auch zu Hause durchführen kann. Die leichte Dehnung der Nackenmuskulatur und die Stärkung der Halswirbelsäule bieten sich hier ebenso an wie Dehnungen der beiden Brustkorbseiten. Da Morbus Bechterew auch Atembeschwerden hervorrufen kann, stehen nicht nur Rücken- und Nackenmuskulatur bei der Behandlung im Vordergrund. Auch der Arbeit am Brustkorb wird eine große Bedeutung beigemessen. Übungen zur Atemvertiefung in die Flanken können dem Patienten helfen, mit Atembeschwerden ohne Stress umzugehen. Neben den therapeutischen Übungen im Gymnastikraum ist es empfehlenswert, einen Morbus Bechterew-Patienten im Bewegungsbad zu trainieren. Die Voraussetzung hierfür ist eine Wassertemperatur von rund 30 Grad Celsius. So werden Verkrampfungen verhindert. Im Wasser kann der Patient mit zusätzlichen Übungen die Wirbelsäule stärken. Eine Linderung der Schmerzen bei einer regelmäßigen Therapie im Bewegungsbad macht sich bei vielen Patienten schon nach kurzer Zeit bemerkbar. Der Physiotherapeut kann den Patienten zudem darauf hinweisen, dass warme Bäder vor der Nacht schmerzlindernd wirken.Das Ziel bei der Behandlung von Morbus Bechterew
Die physiotherapeutische Therapie bei einem an Morbus Bechterew erkrankten Patienten ist dauerhaft ausgelegt. Dennoch gibt es verschiedene Behandlungsziele, die bei der Erstellung eines Therapieplans im Vordergrund stehen. Die Beweglichkeit von Brustkorb und Wirbelsäule gehören hier ebenso dazu wie die Dehnung von bereits verkürzter Muskulatur. Die Gelenke in Fingern, Schulter und Hüfte werden mit ausgewählten Übungen in ihrer Beweglichkeit unterstützt. Für den Patienten ist es zudem wichtig, eine Linderung der Schmerzen zu erfahren und den Umgang mit akuten Schüben durch Übungen erleichtern zu können.Copyright: Wikipedia.org | Svenfruitsmaak
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