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  • Stephan
    Stephan

    Ärzte fordern Abschaffung der Budgetierung

    Seit einigen Jahren steht Medizinern in Deutschland ein festes Budget für die Versorgung ihrer Patienten zur Verfügung, damit die Kosten für die Krankenkassen eingedämmt werden können. Ärzten ist es somit nur möglich, ihre Patienten in einem festgesetzten Rahmen zu versorgen, oder die Mehrkosten aus eigener Tasche zu finanzieren.

    Patienten müssen Einschränkungen hinnehmen

    Patienten mussten Einschränkungen sowohl bei der Verordnung von Medikamenten als auch bei der Genehmigung von speziellen Untersuchungen in Kauf nehmen. Immer wieder kam es deshalb zu Streiks und Demonstrationen, viele kleine Arztpraxen konnten sich langfristig nicht über Wasser halten und mussten geschlossen werden. Bei vielen Fachärzten war es in der Vergangenheit schwer, kurzfristig einen Termin zu bekommen, in vielen Praxen wurden Privatpatienten eindeutig vorgezogen. Kritiker sehen seit langem eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, viele Patienten haben inzwischen auch auf eine private Krankenversicherung umgeschwenkt.

    Patientenbeauftragter Wolfgang Zöller

    Wolfgang Zöller, der neue Patientenbeauftragte, hat nun offiziell eine Abschaffung der Ärzte-Budgetierung gefordert, damit die Mediziner wieder eine adäquate Behandlung aller Patienten gewährleisten können und eine leistungsgerechte Bezahlung stattfindet. Experten sehen diese Forderung jedoch sehr kritisch, da sie befürchten, dass die Kosten in diesem Fall explodieren könnten.

    Anreiz für Mediziner

    Wolfgang Zöller sieht jedoch in der Aufhebung der Budgetierung einen weiteren großen Vorteil, denn es könnte einen Anreiz für den Ärzte-Nachwuchs sein, nachdem es in Deutschland inzwischen fast schon einen Mangel an jungen Medizinern gibt. Die Bundesregierung wird noch im Januar eine Sitzung anberaumen, um ausführliches über dieses Thema zu sprechen. Es soll eine Lösung gefunden werden, mit der sowohl die Krankenkassen als auch die Mediziner leben können.


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    Rückmeldungen von Benutzern

    Recommended Comments

    Das Problem sind nicht die Krankenkassen sondern die Ärzte! Du kannst bei jeder Krankenkasse anrufen und denen erzählen das du einen Patient hast der dringend ein neues Rezept braucht,die sagen dir dann wenn der Arzt das für notwendig hällt dann bezahlen wir das auch.

    Das Problem ist nur das viele Ärzte nicht Ärzte sind weil sie Leuten helfen wollen sondern nur weil sie Geld scheffeln wollen!

    Ich bin auch für die Abschaffung der Budgetierung,dann kann wenigstens nicht immer diese dumme Ausrede kommen wenn man dringend ein Folgerezept braucht.

    LG Cathi

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    @ chati

    Sicherlich hast du recht wenn du sagst das "viele" Ärzte nur aus Profitgier die Pat. nur so durchschleusen! Aber es sind halt nicht alle Ärzte so. Wie würde es Dir gefallen, wenn man Dir sagt mach diese oder jene Behandlung, aber bezahlen werden wir das nicht. Es ist richtig das man dort anrufen kann, und das in Ausnahmefällen auch interveniert wird seitens der GKV. Aber in der Realität sieht das einfach anders aus. Gründe dafür gibst wahrscheinlich zu hauf. Dass Geld nehmen wir jetzt mal den Zusatzbeitrag, das kommt doch gar nicht dort an wo es benötigt wird. Die Sache ist doch die seit dem der Staat das Gesundheitswesen aus der Hand gegeben hat und es privatisiert hat, steht nur noch eines im Vordergrund wie mache ich am schnellsten und besten Gewinn, und zwar von den Investoren die da Geld reingesteckt haben. Die Ärzte sind doch da nur ein kleines Rad, die so wie wir zwischen den Stühlen stehen. Auf der einen Seite der Kostendruck und auf der andren Seite der Druck der Pat, die adäquat behandelt werden wollen, was Ihr gutes Recht ist.
    Das ist die Politik der KK die immer mehr Kosten auf die Pat abzuwälzen. An sich finde ich das ganze gar nicht schlecht, da dann die Motivation des Pat steigt sich gesund zu halten. Aber man muss doch von Pat zu Pat abwägen und nicht alles pauschalisieren. Das haben die doch vor: die und die Krankheit hat so und so lange zu dauern, und hat kostet so und so viel. Das geht irgendwann nach hinten los. Wenn du als Pat länger brauchst, zahl selbst. Das kanns doch nicht sein, oder?
    Das Problem liegt doch eher hier:
    Ärzte werden von den Pharmafirmen ja dafür belohnt wenn Sie jene oder jene Medi‘s verschreiben und nicht z.B.: KG oder Hydro o.ä., weil dafür bekommen sie ja keine Provision. (soll nicht heißen das PT Medikamente ersetzen kann oder soll) Es geht darum wofür entscheide ich mich als Arzt bei der und der KH.
    Das in Verbindung mit der Budgetierung würde mir als Arzt auch nicht schwer fallen was ich dann verschreibe. PT oder Medi+Kohle
    Also wie gesagt, das was wir PT’s in unseren Praxen mitbekommen sind ja „nur“ die Symptome. Die Verursacher sitzen weiter höher.
    Grüße Maxe

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    Silvia Guihot sagt:
    Ich stelle mich klar hinter die Forderung der Ärzte zur Abschaffung der Budgetierung. Ich denke auch, dass für die trotzdem immer weiter steigenden Kosten im Gesundheitssystem eher die Pharmaunternehmen und ebenso die Vielzahl der Krankenkassen verantwortlich ist. Wenn man sieht wer sich die größten, schönsten und teuersten Gebäude hinstellen kann, braucht nicht lange zu überlegen wer folglich auch über die größten finanziellen Mittel verfügt (Versicherungen und Banken). Und wenn man dann teilweise noch sieht mit welcher Arroganz diese über die (nicht eigenen, sondern fremden) Mittel der Versicherungsnehmer und Steuerzahler verfügen, könnte man eigentlich verzweifeln, dass dort auch politisch solche Zockerei noch unterstützt wird anstatt verantwortlichen Umgang mit fremdem Geld anzumahnen und einzufordern. Wir müssten uns auch als Gesellschaft fragen hinter welchen Werten wir eigentlich stehen wollen. Ob wir uns eine menschliche und soziale Gesellschaft mit Eigenverantwortung und politischer Verantwortung wünschen oder ob wir nur noch dem Mammon, den Machern und dem schnellen Leben hinterherrennen wollen.

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