Etwa 230.000 Menschen werden in Deutschland jedes Jahr am Rücken operiert. Viele dieser Eingriffe sollen angeblich unnötig sein. Das behauptet zumindest die Techniker Krankenkasse, denn laut deren Angabe könnte man vier von fünf Operationen umgehen. In den meisten Fälle solle es möglich sein, den Patienten mit adäquater Physiotherapie zu helfen und die Beschwerden zu lindern.
Trotz OP keine Symptomlinderung
Es hat sich nämlich gezeigt, dass viele Betroffene selbst nach einem operativen Eingriff nicht beschwerdefrei sind, so dass Sinn und Zweck der Operation eigentlich nicht erfüllt ist. Statt dessen folgen langwierige Rehabilitationsmaßnahmen und trotz aller Bemühungen lassen sich die Beschwerden häufig nicht in einem befriedigenden Maß lindern.
Ist Schmerztherapie die bessere Alternative?
Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und der Managementgesellschaft Integrative Managed Care hat die Techniker Krankenkasse nun ein besonderes Angebot erstellt, um betroffenen Patienten besser helfen zu können. Insgesamt 30 Schmerzzentren in ganz Deutschland beteiligen sich an diesem neuartigen Programm, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten und unnötige Operationen zu vermeiden.
Ein neues Angebot der Techniker Krankenkasse
Versicherte der Techniker Krankenkasse können in jeder Zweigstelle das nächstgelegene Schmerzzentrum erfragen und sich dort einen Termin geben lassen. Es ist möglich, innerhalb von nur zwei Werktagen einen Termin zu bekommen, so dass auch dringende Fragen kurzfristig geklärt werden können. Bei diesem Angebot der Techniker Krankenkasse geht es darum, eine zweite Meinung einzuholen, bevor man sich für eine Operation entscheidet. Auch wenn der behandelnde Arzt eine Operation vorschlägt, sollte man überprüfen, ob eine operative Maßnahme nicht doch umgangen werden kann.
Information und Eingangsuntersuchung in spezialisierten Schmerzzentren
In den teilnehmenden Schmerzzentren kümmern sich ein Physiotherapeut, ein Schmerztherapeut und sogar ein Psychotherapeut um den Patienten. Sie erarbeiten nach der eingehenden Untersuchung einen Behandlungsplan, der als Alternative zur Operation gewählt werden könnte. Natürlich können auch Patienten, die nicht Mitglied bei der Techniker Krankenkasse sind, jederzeit eine zweite Meinung von einem anderen Mediziner einholen. Das macht auf jeden Fall immer Sinn, denn es gilt so viele Rückenoperationen wie möglich zu vermeiden.
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