Ich muß lollo2607 recht geben. Ich bin noch nicht lange "fertig" ausgebildete Physiotherapeutin und habe daher noch sehr gut im Hinterkopf, wer an unserer Schule so ausgebildet wird. Jeder Schüler bringt der Schule Geld und deswegen wird genommen, wer irgendwie geht. Bis vor drei Jahren gab es nicht einmal ein Auswahlverfahren. (Ich als Umschülerin hab eins durchlaufen müssen.) Hier im Raum gibt es inzwischen so viele PTSchüler, daß das Regierungspräsidium bei den Prüfungen knallhart ausradiert, zum Glück. Diesen Sommer sind 80 Prozent durchgefallen. (an unserer Schule)
Es sollte eine Begrenzung auf Länderebene geben, wie viele pro Jahr ausgebildet werden dürfen. Außerdem sollte eine unabhängige Komission die Auswahltests für die Schulen durchführen.
Nochmal Thema Diagnoserecht für PTs:
Ich glaube, irgendwann wird es sich durchsetzen, wenn der drohende Ärztemangel nicht abgewendet wird. Wie es dann konkret aussieht, wir werden sehen. Und mal eine andere Sichtweise: Wären wir denn die schlechteren Diagnostiker, als die Äzte? Ich habe schon oft den Satz gehöhrt: Mein Physiotherapeut hat es herausgefunden.
Sicherlich ist die Diagnosestellung eine große Verantwortung, aber wie oben erwähnt, sollten wir uns langsam mit dem Gedanken anfreunden. Ich selbst würde sie mir mit meinem jetzigen Wissensstand nicht zutrauen.
Ruf der Physios:
Wenn die Augenzugedrückten und Lehrerlieblinge wirklich knallhart im Berufsleben aussortiert werden, dann kann der Ruf der PTs gar nicht so schlecht sein. Denn das sind ja die, die dumm, (unerfahren), größenwahnsinnig sind.
Aber vielleicht sollte man den Leuten/Ärzten mal sagen, was genau wir eingentlich alles wissen und können müssen. (Ach, du bist PT? Ich bräuchte da mal eine Massage ...)
Weiterbildungen würd ich gern machen. Ist hier zufällig jemand dabei, der mir eine Arbeitsstelle gibt, damit ich mich weiterbilden kann? MT zum Beispiel? Oder Bobath? Oder am besten beides? Und da wäre noch ...