afhphysio
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Physiotherapie Newbie (1/14)
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Guten Morgen in die Runde, ich habe gerade mit Interesse den Verlauf gelesen. Eine Sache möchte ich in die Runde "schmeißen". Die Gelenkkapsel wird häufig, auch von Therapeuten, unterschätzt, was Probleme angeht. In der Gelenkkapsel sitzen extrem viele Propriozeptoren, die die Mechanorezeptoren für die Agonisten-Antagonistentätigkeit steuern. Man hat in Studien (z.B. Gohlke et al. 1994) festgestellt, dass eine Verletzung mehr Folgen für die Stabilität der Schulter hat, als beispielsweise eine Labrumläsion. Deine geschilderten Symptome und das MRT sind für mich diesbezüglich schlüssig, erst einmal ? Ich halte von MRT-Befunden selber eigentlich wenig( die Fehlerquote liegt sehr hoch), wenn nicht vorher gezielt anamnetisch und untersuchungstechnisch ein Verdacht auf eine Struktur geschildert wurde.(und das erschien mir hier nicht der Fall, oder?). Dennoch finde ich, passt es in deinem Fall. Aber wie meine Vorredner schrieben, du gehörst in kompetente physiotherapeutische Hände und ja, eine diagnostische OP kann das problem zeigen, aber es ist eine OP und ich glaube in deinem Fall ist da die Messe noch lange nicht gesungen (Ärzte verdienen übrigens an operativen Methoden besser als an konservativen, das sollte man auch immer bedenken). Wie dem auch sei, wenn es die Kapsel ist, heißt es , sporttechnisch auf jeden Fall pausieren und Bewegungen ohne Belastung im schmerzfreien ROM zu machen. Ich würde als Therapeutin auf jeden Fall befundtechnisch die Instabilitätstests der Schulter machen und mir deine Weichteilstrukturen rund um die Schulter ansehen (Skalenilücken ect..), denn automatisch steigt der Tonus der umliegenden Muskulatur, was längerfristig wieder zu anderen Problemen führt, so hat man Läuse und Flöhe irgendwann ;-). Auch ich würde zusätzlich segmental arbeiten. Schulterzentrierende und Schulterblattstabilisierende Übungen gehören ,je nach Befundlage natürlich, ebenso dazu. Ich wünsche dir gute Besserung! Und halt uns ,wie Gianni schrieb, gern auf dem Laufenden, würde mich auch interessieren ? Und allen in die Runde schon einmal ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest!
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Ich bin fast immer ein Gegner von Ausgleichen mit den Einlegesohlen bei wachsenden Menschen und dann noch bei 2,5mm....!!! ( diese Ärzte nerven mich nur noch :-() Wir sind nicht symmetrisch und gerade Jugendliche im Wachstum holen sich sowas durch zweierlei...die dominante Körperseite kann schonmal ein bisschen schneller sein und die schlechte, schlaffe Haltung ( da der Muskeltonus bei den Herrschaften leider oft Urlaub macht..Gewohnheitshaltungen, einseitige Belastungen und und und..) macht dann das Übrige. Du solltest tatsächlich zu einem Physio wie schon meine Kollegen gesagt haben, der dich befundet und dir zeigt, welche ADL`s du eventuell ändern, welche Übungen du zur Kräftigung und Dehnung du machen solltest und der dir hilft, ein gutes Körpergefühl für aufrechte Haltung zu entwickeln. Und dann musst DU aktiv daran arbeiten, der Physio kann dich nur anleiten. Solange du wächst, und das kann bei Jungs bis zum 20. LJ gehen, kann sich deine Haltung immer wieder gravierend verändern, sowohl zum Positiven, als auch zum Negativen. ich bin eher zudem für eine engmaschige Kontrolle, um rechtzeitig zu erkennen, ob da eventuell doch etwas aus dem Ruder läuft, was man zusätzlich behandeln müsste..aber das Problem mit solchen ausgleichenden Einlagen ist oft, dass die Patienten dann denken, damit ist es getan (es spornt zur Faulheit an-hab ja ne Einlage) UUUUUnd wenn das auch nicht engmaschig kontrolliert wird und die andere Seite nachwächst, produziert man sich das nächste Problem. LG Andrea
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Da kann ich Jan nur zustimmen!! Stabi steht jetzt an erster Stelle, egal ob dann noch eine OP folgt oder nicht. Das können wir gar nicht hier beurteilen, ob die notwendig ist oder nicht, wir haben ja keinen Befund, kennen dich nicht. Da ist es immer unmöglich zu-oder abzuraten. Aber das wirst du als angehende PT auch wissen. Für dein zukünftiges Berufsleben brauchst du unbedingt eine stabile Schulter, also sei was das angeht sehr aktiv. Anfänglich kannst du dich mit einem Schulterstabitape unterstützen, gerade jetzt, wo du einen akuten Reizzustand hast. Das nimmt der Schulter ein wenig an Last im alltäglichen Leben. Zentrierende Isometrische Übungen für den Humeruskopf, Stabilisierende Übungen für die Schulterblattfixatoren, posturale Übungen ( supergut mit Trampolin zu verbinden-mach ich gern bei jüngeren und fitten älteren Patienten ;-)) sollten regelmäßig und intensiv von Anfang an gemacht werden. Ist der Reizzustand, der aufgrund der Luxation entstanden ist, vorbei, sollte man dich je nach Befund kräftigend behandeln. Dabei spielt, wie Jan schon angedeutet hatte, die Grundproblemtaik(strukturell oder postural bedingt... ect) eine bedeutende Rolle. TOI TOI und LG Andrea
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Super, das freut mich sehr! dann viel Erfolg weiterhin und vor allem GESUNDHEIT!! Alles Liebe! LG Andrea
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Laser und Sehnenverklebungen
topic antwortete auf afhphysios afhphysio in: Behandlung in der Physiotherapie
Interessant, interessant ich werde recherchieren! Danke dir! :-D -
Laser und Sehnenverklebungen
topic antwortete auf afhphysios afhphysio in: Behandlung in der Physiotherapie
Guten Morgen Gianni, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Mein Bekannter benutzt das Gerät der Firma Zimmer, meines Erachtens im Moment der beste Gerätehersteller für med. Geräte, der Kundenservice und die Einführungen sind Weltklasse. Und genau damit hast du mich auf eine Idee gebracht. Ich kenne einen Mitarbeiter der Firma, der ist Physio und macht für die Firma die Einweisungen und gibt Elektrotherapiekurse. Den werde ich mal anschreiben. (manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht ;-)) . Das Gerät ist in der Tat schweineteuer (um die 4500€), ist aber klein wie ein Edding, hat ne Ladestation und du kannst ihn bequem überall mit hin nehmen. Meine Freundin in Österreich hat auch einen, der kostet nur um die 200€ (soft Laser von medilan), ist aber wahrscheinlich nicht annähernd so leistungsstark. Sie benutzt ihn noch nicht so lange und hat auch noch nicht diesbezüglich Erfahrung gemacht. Was das Anwenden betrifft, nun mein Bekannter ist Ergotherapeut, selbstständig und wendet es an . Meines Erachtens braucht es dazu mal nicht den Heilpraktiker, ist ja, wenn man es genau betrachtet, eigentlich ne thermische Anwendung ?, da sollte das auch kein Problem sein. Wir können es halt nur mal wieder nicht abrechnen, aber Strom-und US Behandlungen machen einen ja auch nicht unbedingt reicher Dennoch würde mich interessieren, ob hier noch einige Kollegen im Forum unterwegs sind, die schon Erfahrung haben, also immer her damit Gianni, ich würde dich, wenn du magst dann über meine Recherchen informieren,ok? -
Guten Morgen liebe Kollegen, ich habe heute auch mal eine Frage ? Ich habe bei Verletzungen des Kapsel/ Bandapparates gute Erfahrungen mit der Kombi Laser/MT gemacht, um Cross Links zu lösen, Stoffwechsel anzuregen ect… (ein guter Freund und Kollege von mir arbeitet so und ich schicke gern die schwierigen Fälle zu ihm , hab nämlich leider selber keinen :-() Nun ist es ja so, dass es nach Verletzungen der Sehnen an den Fingern gern mal zu Verklebungen zwischen Knochen und Sehnen kommt ( wir kennen das Problem, wenn nicht schnell genug mit Bewegung und Sehnengleiten begonnen wird) Und hier besonders die FDS Sehne, die eng am Knochen laufend sehr schnell fest wird durch das geronnene Blut . Die wird dann auch im letzten Fall operativ oft entfernt, wenn die Verwachsungen zu stark sind. (Ich bin Handtherapeutin und arbeite deshalb viel mit Handchirurgen, stehe ab und an im Op mit und sehe dann auch diese Verklebungen recht häufig, leider immer wieder) Nun meine Fragen: gibt es Kollegen, die mit dem therapeutischen Laser arbeiten und mir sagen können, ob man eventuell auch hier mit dem Laser arbeiten könnte? Und wenn ja, macht das überhaupt Sinn ( der FDP liegt drüber)? Wie sind eure Erfahrungen? Eine Sehne, die sich nach zwei/drei Monaten nicht durch Therapie lösen liess, sollte operiert werden, und das ist auch meine Erfahrung, die Frage ist, ob der Laser vorher eben eine gute Ergänzung zur Therapie darstellen könnte und man die Verklebungen gelöst kriegt ? Wie sind da eure Erfahrungen? Habe meinen Kollegen schon diesbezüglich interviewt, würde aber gern mehr Meinungen hören. Und kann mir jemand eine gute Seite im Netz empfehlen, wo ich generell mehr zum therapeutischen Laser recherchieren kann? Kollegiale Grüße Andrea
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Liebe Wonni, ich kann Walley nur zustimmen, voll und ganz. Ich bin selber Lymphdrainiagetherapeutin und kann dir versichern, dass es Methoden gibt. Es ist schon fast fahrlässig, deine Schmerzen und deine Gefühle zu ignorieren. Insofern hast du alles richtig gemacht, den Therapeuten zu wechseln. Leider gibt es immer wieder uneinsichtige Kollegen. Ich arbeite z.B. auch gern bei solchen Patienten wie dir mit Pinseln und Bürsten, denn diese Berührungen finden die Patientinnnen häufig als ersten Reiz an solchen Stellen angenehmer und können sich mehr auf die Behandlung einlassen. So beruhigt man auch dein Schmerzempfinden und kann sich langsam mit der Reizstärke ranarbeiten . Vielleicht wäre das auch für dich eine geeignete Methode, die jeder MLD Therapeut beherrschen sollte ( brauche ja an diesen Stellen nur statt der Hände den Pinsel benutzen ;-)) Auf jeden Fall Toi Toi für die Zukunft und alles Liebe!! LG Andrea
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Hallo liebe Kollegen, ich hab das Ganze mal nur überflogen und stimme euch im Großen und Ganzen auch absolut zu. Hier aber noch ein anderer Aspekt: Das ewig "Rumpendeln" ist ja alles ganz gut und schön und macht als symptomatisch behandelnde Technik durchaus Sinn, aber der Humerus steht nicht zu hoch in der Schulter und macht den subacromialen Raum eng, sondern die Skapulastellung ist das Problem. Das Acromion "hängt" und da gibt es z.B. zwei "Arschgeigen", der M.levator scapulae, der tonisch faserbetont ist und sein Kumpel auf der Ventralseite, der M. pectoralis minor, um nur zwei zu nennen. Beide ziehen aufgrund der Dauerspannung die Scapula in eine IR und damit senkt sich das Acromion. Ich glaube, dass das Hauptproblem bei ambitionierten Sportlern oft das Trainieren in diese Dysbalance hinein das Problem ist. Ich denke auch, dass hier die funktionelle Befundung auch der skapulafixierenden Muskeln unbedingt notwendig ist und damit eine entsprechende Anpassung des Trainingsprogrammes. Viele Grüße ?