Guten Morgen allerseits,
ich muss mich entschuldigen, die Threadüberschrift war schon richtig , leider ist mir im Eingangspost insofern ein kleiner Fehler unterlaufen, als das ich fälschlicherweise den Quadrizpes femoris angab. Nein, betroffen ist hier einzig und allein der "Bizeps femoris" auf der Schenkelrückseite. Ich möchte das Problem jetzt noch mal in Kürze beschreiben: Bei schon sehr geringer Belastung ( also z.B. 60 min Spinningbike ruhig auf unterster Stufe oder auch ein entspannter 7,3 km Spaziergang um die Hamburger Außenalster) schmerzt bei mir ein Bereich, der etwa dort beginnt, wo Bizeps femoralis und Semitendinosus zusammenlaufen, also etwas in der Mitte des Schenkels. Der Schmerzbereich ist ca 1 cm breit und erstreckt sich senkrecht gut 15 cm hoch. Mit leichter zeitlicher Verzögerung entwickelt sich dann auf der gesamten Schenkelrückseite ein Gefühl, als ob dort ein leichter Strom durchfliesst incl einem Gefühl einer ganz leichten Verkrampfung. Es fühlt sich halt so an, also ob ich mit einem Muskelfaserriß unterwegs bin, wobei die Beschwerden nach 24 Stunden immer wieder komplett verschwunden sind. Ausgedehnte Ultraschalluntersuchungen von zwei verschiedenen Ärzten haben allerdings nicht die geringste Auffälligkeit ergeben...und das waren keine Dorforthopäden, sondern beides Ärzte, die nur privat behandeln und gerade der Catala-Lehnen ist einer der besten Sportärzte in ganz Hamburg. Das Ganze ist jetzt 8 Woche her und ich mich habe in den ersten 5 Wochen komplett geschont; die Frage, warum der Muskel trotz nicht erkennbaren Verletzung immer und immer wieder Beschwerden macht und wie dieses Stromgefühl einzuordnen ist, konnte mir bisher kein Arzt beantworten . Er hat mir dann Physios mit jeweils 60 Minuten für die Stabilität verschrieben, das ist ja nie verkehrt. Die Physiotherapeutin hat dann am ersten Termin erstmal die komplette Einganguntersuchung gemacht, nach deren Ende sie dann aber auch relativ ratlos war. Da Dr. Catala-Lehnen mein bei ihm ermittelter CK -Wert (ohne vorherige Belastung) ungewöhnlich hoch erschien, empfahl er mir noch mal ne Abklärung mit dem Muskelneurologen, der wiederum diesen Wert als unproblematisch ansah..nunja, was soll ich sagen...zwei Ärzte, drei Meinungen. Ich sprach ihn dann auf das Themas Biopsie an und er meinte, untersuchungstechnisch wären ja alle anderen Optionen bereits komplett ausgeschöpft, aber es gibt ne Vielzahl von Untersuchungsoptionen für die Muskelprobe und man solle das auf jeden Fall abschließend noch mal machen. Ok, ich glaub auch nicht so richtig, daß wir da weiterkommen aber ansonsten bin ich inzwischen ziemlich ratlos.