Guten Tag an meine physiotherapeutischen und nicht-Physio.-therapeutischen Kollegen
Das ist mein erster Beitrag und vorab: Ich habe auch schon brav die SuFu benutzt und musste leider feststellen, dass alle Beiträge in diese Richtung, wohl ein Griff ins Klo für die Thread Ersteller waren. Ich hoffe, dass ich mit meinem Thread etwas mehr Glück habe und sich auch der/die ein oder andere/n Osteopath/in zu Wort meldet.
Momentan arbeite ich als Physiotherapeutin und habe neben der MLD keine weiteren nennenswerten Fortbildungen. Nun habe ich bereits schon zu meiner Ausbildungszeit mich stark für die Osteopathie interessiert und denke, das es so weit ist, den Schritt zu gehen (solange man noch relativ jung ist und auch noch motiviert). Nur....bei den ganzen Angeboten im Internet, ist es fast schon unmöglich sich für eine Einrichtung zu entscheiden.
Ich hätte mega Lust, direkt den akademischen Weg einzuschlagen und einen Bsc. in Osteopathie zu machen. Zur Auswahl stände da ganz oben die Hochschule Fresenius. Nur habe ich da mal gelesen (bei Studycheck.de Bewertungen zu dem Studiengang), dass im Bachelor so wie im Master das praktische Üben etwas zu kurz kommen würde (mal abgesehen von der anscheinend schlechten Organisation?). Bei denen ist es wohl so, dass man neben dem Üben mit Kommilitonen auch noch Pflichtpraktika in Osteopathie-Praxen hat. Studiert momentan jemand bei Fresenius?
Die IAO (International Academy of Osteopathy) gefällt mir auch sehr vom auftreten. Kaum eine Osteopathie-Einrichtung wirbt mit so viel Wissenschaftlichkeit, Evidenz so wohl in dem praktischen als auch dem medizinischen. "Leider" gibt es nur das berufsbegleitende Modell für Physiotherapeuten und Ärzte, sodass man quasi nach jeder Unterichtseinheit an seine "Physio-Patienten" die Techniken üben kann. Die hatten damals ein britischen Bachelor angeboten, mittlerweile ist es ein nicht-akademisches Diplom, dass aber genug Creditpoints aufbringt um einen britischen Master dran zu hängen. Das ganze würde dann insgesamt 4 Jahre dauern (verstehe übrigens auch nicht, wie man bei Fresenius 4-Jahre bei einem VOLLZEITstudium erst den Bachelor erhält, und man bei Schulen wie IAO dasselbe aber in Teilzeit bzw. Berufsbegleitend erlangen kann. Da kommt wohl etwas zu kurz? Oder zu Hause muss dann massig viel nachgearbeitet werden). Der Nachteil bei IAO wäre, dass man im Gegensatz zu dem Studiengang bei Fresenius kein Bafög beantragen kann, was im Idealfall mir die ganze Osteopathie Ausbildung bezahlen würde (und viele anderen Vorzüge die man als richtiger Student hätte fielen weg).
Ansonsten gibt es auch noch die Osteopathieschule Deutschland, welche in Kooperation mit der DIU (Dresdner Uni) auch einen Bachelor anbietet. Die wirken aber etwas unseriös wenn man sich einige Bewertung im Internet durchliest (u.a. Akkreditierungprobleme, ganz aktuell). Bei meinen Recherchen bin ich auch auf das AVT-College für Osteopathische Medizin gestoßen, welches auch einen Bachelor in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule Berlin anbietet (Bachelor of Science in Manuelle Medizin und Osteopathie. Klingt schon mal nett)
Alternative zu dem ganzen wären dann die "Standart" Schulen wie z.B. das German College of Osteopathic Medicine/College Sutherland. Das wäre dann wieder wie in der Physiotherapie Ausbildung, Vollzeit, normale Klassenräume, sogar mit einem Klassensprecher, Praktika usw. Ob ich mich wieder für so etwas begeistern kann....Zumal ich bei solchen Colleges womöglich kein Bafög beantragen kann und zu sehen muss, wie ich das auch finanziere (oder stände mir dieses Azubi-Bafög wie bei der Physiotherapie Ausbildung zu? das müsste ich im Gegensatz zu dem Studentenbafög am ende auch nicht zurück zahlen?)
Habt ihr irgendwelche Empfehlungen? Gedankengänge die ihr mit mir teilen möchtet? Oder habt ihr euch vielleicht selbst mal über gewisse Institute schlau gemacht? Gibt es hier Osteopathen die zu dem ganzen etwas sagen können, sodass man auch mal gefilterte Informationen hat
Bitte nicht einfach weiter scrollen und den Beitrag ignorieren ? Der nächste Schritt entscheidet nicht nur über die nächsten Jahre meines Lebens (oder meines gesamten Lebens) sondern noch über 24.000€ - 36.000€ die mich der ganze Spaß Kosten wird (neben Materialkosten, eventuell Wohnkosten wenn man umzieht usw.)
Liebe Grüße,
Samira