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Hallo Janosch! Ich vermute trotzdem dass deine obere Halswirbelsäule die Probleme macht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass hier deine Art.vertebralis und der Nerv Trigeminus komprimiert wird. Die Art.vertebralis verursacht hier Schwindel und Benommenheitsgefühle und der Nerv Trigeminus taubheitsgefühle oder schmerzustände im Gesicht. Du könntest mal einen kurzen Test machen. Werden deine Beschwerden schlimmer wenn Du nach oben schaust, also den Hals überstreckst? Das wäre dann nochmal eine Bestätigung meiner Theorie. Bei vielen auch beworbenen Atlastherapien wird der Atlas meist nur nach links oder rechts korrigiert,also verschoben. Er kann aber genauso verdreht sein oder nach vorne verschoben sein. Werden die Symptome bei Nackenübetstreckung stärker dann dürfte der Atlas nach vorne geschoben sein und müsste durch spezielle Techniken wieder nach hinten gebracht werden. Desweiteren sollte man ggf. auch den 2. Halswirbel dem Axis Aufmerksamkeit schenken. Natürlich wäre es gut neben der Behandlung der HWS Weichteiltechniken für die Nacken, Hinterhauptmuskulatur mit zu integrieren sonst steckt man in einem Teufelskreis. Hier können sich des öfteren auch Triggerpunkte gebildet haben die ausstrahlen können l.g.
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So, jetzt werd Ich mich hier auch mal einklinken und Giannis Beitrag ergänzen. Denn da hat der Kollege in einigen Punkten recht. Ich denke man sollte gewisse Methoden trotzdem immer hinterfragen. Natürlich ist Dr.Kirsch ein Orthopäde der schon lange in seinem Job ist. viel Erfahrung? mag sein Das haben wir Physios aber auch und arbeiten schon sehr lange mit bestimmten Krankheitsbildern, zwar vielleicht keine 30 Jahre aber jedenfalls schon solange z.b. mit Schulterpatienten um reichlich Erfahrung zu sammeln. Wir tasten ab, palpieren, können feststellen wie der Schulterkopf, das Schulterblatt steht. Schauen uns sogar mal weiter unten das Becken an. Auch eine organische Ursache, alte Bauchoperationen können zu Schulterbeschwerden führen. In Kombination mit diversen Tests haben wir so oft ein gutes Bild über die Ursache von Schulterbeschwerden und positive Feedbacks wenn es besser geworden ist. Außerdem kommt uns das ganzheitliche Arbeiten wie schon oben erwähnt zu gute. Wir bewerten unsere Therapieansätze und hypothesen bei jeder Therapieeinheit eines Patienten täglich neu und versteifen uns nicht auf eine Ursache. In dem Video von Dr. Kirsch oder der Seite wo verlinkt wurde wird ja als Hauptverursacher eines Impingments(Verengung des Raumes zwischen Schulterdach, Akromion und Schulterkopfes, also Einklemmung der Supraspinatussehne oder/und des Schleimbeutels) das Akromion genannt das verkrümmt ist und das auf die Supraspinatussehne drückt. Selten hatten wir in unserer Praxis einen Impingmentpatienten wo das Akromion so dermaßen fehlgeformt ist daß es wie ein Haken die Sehne reizt. Denn bei fast jeden Patienten lassen wir uns die MRT aufnahmen geben. Und das zeigt uns eben auch die Erfahrung und das Erleben an unserern Patienten. Keine Frage dies gibt es aber Ich glaube nicht daß man dies dann mit Aushängübungen hinbekommt und dann um eine chirurgische Operation nicht drum herumkommt. Auch Chirurgen die sich auf die Schulter spezialisiert haben machen doch einen guten Job und können dann dieses Problem lösen. Eine Verformung des Knochens ist eigentlich durch diese Übung nicht möglich, das kann Ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Vielleicht wenn man mehrere Stunden hängt aber das hält kein Mensch durch. Dabei sind die Ursachen sehr vielfältig. Sich nur auf das Akromion zu fokussieren ist nicht sinnvoll, da die Hauptursache für das Impingmentsyndrom eine Fehlposition des Schulterkopfes ist. Außerdem könnte auch eine Fehlstellung der Scapula dazu führen. Daß Studien über die Methode gemacht wurden darüber könnte man auch skeptisch sein. Da fehlt mir ehrlich gesagt die genaue Quelle. Allein die Aussage daß man durch das Aushängen 99prozent der Schulterschmerzen beseitigt werden klingt nach einer Werbemasche und ist schon sehr hoch gegriffen. Allein da sollte man skeptisch sein. Heilversprechen abzugeben kann nie gut sein. Außerdem ist nicht klar was diese Patienten hatten, welcher pathologische Zustand herrschte. Schulter ist ja nicht gleich Schulter. Es nützt wenig wenn man ein paar Impingmentpatienten hat und der Rest sind andere Schulterbeschwerden unterschiedlicher Ursache. Man brauch einen Vergleichswert mit gleichem klinischen Befund. Natürlich würden dann viele Sagen daß Ihnen das Aushängen erstmal Erleichterung brachte. Man kennt das auch aus der Physiotherapie. Bei akuten Schulterschmerzen machen wir Therapeuten manchmal Traktionen des Schultergelenkes. D.h. wir ziehen am Schulterkopf. Dadurch erreicht man eine Schmerzlinderung was sich im Prinzip auf das Aushängen übertragen lässt. Das ist aber keine Dauerlösung da die Ursachen nicht beseitig werden Aus dem Link "Dr. Kirsch vermutet Erdanziehungskraft und Nichtgebrauch. Klingt logisch für mich: Der durchschnittliche Arm wiegt 5 Kg (Bei Pumpern wiegt er natürlich mehr). Wenn Du Deinen Arm nie hebst oder hängst, dann zieht das Gewicht Deines Armes immer nur in eine Richtung: Nach unten – über Jahrzehnte. Dein Schulterdach wird nach unten hin deformiert und die Rotatorenmanschette, die durch Nichtgebrauch ohnehin schon schwach ist, wird eingeklemmt – “aua”. Also das mit der Erdanziehung und der Arm ständig hängt, somit sich das Schulterdach verformt kann Ich nicht nachvollziehen. Der Arm hängt nicht stundenlang nach unten. Soviel zug kann der Arm auch nicht ausüben um das Schulterdach zu deformieren. Da müsste man ja Stundenlang ein schweres Gewicht hinhängen und den Arm die ganze zeit hängen lassen. Außerdem hast du immer eine Anspannung da du immer wieder mal was mit dem Arm hebst. Dr.Kirsch spricht aber auch Training + Aushängen an und nach Training würde Ich ein dickes Ausrufezeichen machen. Denn das ist der wichtigere Teil. Mit Nichtgebrauch der Muskeln hat er z.b. gar nicht unrecht. Was nämlich so gut wie ne gebraucht wird sind bestimmte Muskeln nämlich v.a. die Außenrotatoren die abschwächen und alle vorderen Muskeln die am schulterkopf ansetzen v.a. die sog. Innenrotatoren überwiegen da diese ständig gebraucht weden. Es herrscht also ein muskuläres Ungleichgewicht wodurch sich irgendwann der Schulterkopf aus der Pfanne nach vorne verlagert und es häufig zur Schulterblattfehlstellung kommt. D.h. einige Muskeln verkürzen und andere sind dann zu schwach. Somit ist nicht das Akromion der HAuptübeltäter sondern man kann festhalten eine Impingment kommt vorallem von einer Schulterkopf und Schulterblattfehlstellung. Ich glaube daß das Aushängen erstmal gut tut. Man kennt das ja von einer Traktion/Aushängen der Wirbelsäule. Im Fitnesstudio hab Ich mal ein Gerät gesehen wo man sich seine Füße festschnallt und die Vorrichtung sich so dreht daß man wie ein Fledermaus kopfüber hängt um da Zug auf die WS auszuüben. Bei einem gesunden Menschen ist das vielleicht o.k aber viele sachen sehe Ich da ehrlich gesagt skeptisch und was man angeblich alles damit heilen kann. Das ist das selbe was im Prinzip Liebsche und Bracht macht. Einfache Methode und man hat ein Wundermittel zur Hand das alle Beschwerdebilder lösen kann. Druckpunkte und Dehnungen und schon ist alles behoben. Aushängen täglich und Schulterbeschwerden sind weg. Dabei werden diese Schmerzbücher fast schon wie Bibeln verkauft, die einzige wahre Methode damit man die Erleuchtung bekommt. Wenn es einem gut tut soll er es machen, aber es gibt auch einige Argumente die dagegen sprechen. Bei einem Impingmentsyndrom, also wo sich die sog. Supraspinatussehne unter dem Schulterdach einklemmt, auch wenn vielleicht das Akromion so nen haken hat oder fehlgeformt ist und dies die Kompression der Sehne verursacht. Bevor man zu dieser Übung überhaupt kommt um das Akromion zu verformen würde der Pat. so starke Schmerzen haben daß diese Übung gar nicht durchführbar ist. Denn akut ist häufig eine Entzündung mit dabei. Die Schmerzen kommen auch oft weil die Supraspinatussehne durch das ständige Reiben am Akromion schon angerissen ist. Auch wenn der Raum vielleicht bei über 90 grad wieder etwas größer wird muss Ich dennoch die 90 grad überwinden, also schrubbe Ich ständig mit meiner Sehne da vorbei, wodurch sich die Verletzung verstärkt und wenn man Pech hat irgendwann reist. Außerdem kann der Schleimbeutel mit Entzündet sein. Durch das Hängen hätte Ich dann ständig Zug an der Sehne und wenn diese eine Verletzung hat ist das keine gute Positione Das wäre eigentlich Kontraproduktiv. und aufjedenfall keinem solchen Schmerzpatienten /in zu empfehlen. Ein weiteres Problem könnte Ich mir bei einer Dauertraktionen darin vorstellen daß ja auch unsere Gelenkskapsel und Bandstrukturen dauerhaft ausleihern. Wenn man bedenkt daß das Schultergelenk hautpsächlich nur kapsulär und durch Bänder stabilisiert ist wäre das fatal und würde weitere Beschwerden mit sich ziehen. Da fällt mir jetzt noch was ein. Bei einem Impingment werden ja die Patienten erst aufmerksam weil Sie merken daß Sie Ihren Arm nicht mehr über 90 grad anheben können. Denn das ist die Position wo die Sehne ja einklemmt. Würden wir also den Arm immer unter 90 grad halten und nie nach oben heben wie dr. Kirsch beschrieben hat, dann würde den meisten vielleicht gar nicht auffallen daß sie ein Impingmentsyndrom haben. Außerdem kommte es ja erst zum Impingmet weil wir über 90 grad Arbeiten, hier der Raum unter dem Akromion aus diversen Gründen zu klein geworden ist und die Sehne Ständig reibt bis wir schmerzen haben Also passt diese Theorie nicht. Würden wir den Arm ständig unten halten und nie nach oben bringen würde da ja auch nix scheuren und sich die Sehne aufreiben. Außerdem gibt es ja auch viele Berufe wo es notwendig ist mal nach oben zu greifen. Eben weil wir öfter hochlangen müßen und dadurch die Patienten dann schmerzen haben gehen Sie zu einem Arzt und Physio. Somit ist die Theorie daß wir unsere Bewegung nach oben nie Ausnützen eigentlich nicht haltbar. ich denke jetzt haben wir genug erklärt um das ganze mal zu überdenken. Generell sind neue Methoden nie verkehrt aber es sollte mal darüber sprechen und das ganze Analysieren ob es wirklich sinnvoll ist.
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Seit Jahren Hüft und Leistenschmerzen und keiner kann helfen
topic antwortete auf bbgphysios sanpeaches in: Patientenforum
So ganz kam Ich dann dann wohl doch noch nicht ran mit dem Text von Maik. Das ist oft net geplant daß es am Schluß dann doch soviel wird. Manchmal erschreck Ich dann selbst. -
Seit Jahren Hüft und Leistenschmerzen und keiner kann helfen
topic antwortete auf bbgphysios sanpeaches in: Patientenforum
Guten Abend Maik! Na dann wollen wir das ganze mal analysieren. Was mir auffällt. Ein MRT deiner Hüfte wurde noch nicht gemacht oder? Also von deiner Bandscheibe kommen deine Hüftschmerzen schonmal nicht. Davon könnte aber das krippeln von deinem Fuß kommen. Bevor mit der Behandlung begonnen wird würde Ich trotzdem zuerst Test der Wirbelsäule und des ISGmachen auf Blockaden. Das sind sog. Provokationstests. Diese werden bei der Wirbelsäule z.b.im Sitzen durchgeführt mit verschiedenene 3 dimensionale Einstellungen der Wirbelsäule von oben Druck um festzustellen ob die Symptome des Pat. ausgelöst werden. ist hier alles clean können deine Beschwerden nicht von der LWS kommen. Was für eine Krankheit hast du denn gehabt wenn Ich fragen darf Maik? Hattest du schonmal eine Operation im Bauchbereich? Dein Knieschmerz ist der außen oder innen? Ich würde dir trotzdem erstmal raten Kräftigungsübungen wegzulassen. Ich glaube nicht daß deine Beschwerden dadurch besser werden. Dies könnte das ganze noch zu sehr aufwühlen. Ich denke, und da bin Ich mir ziemlich sicher daß hinter deinen Beschwerden eine Irritation von Nerven steckt. Diese können durch unterschiedliche anatomische engstellen komprimiert werden. Im Bereich deiner Hüft-und Leistenschmerzen kommen somit 4 Nerven in Frage. 1. Nn. Gluteus inferior und superior: Brennende, krampfende Gesäßschmerzen einmal eher oben (superior) oder weiter unten (inferior), diese Nerven werden vom m. periformis irritiert, einem Birnenförmigen Muskel der unter der Gesäßmuskulatur liegt 2. N.Genitofemorale, n.inguinale (Verursachen Leistenschmerzen, der n. genitfemorale auch Hodenschmerzen) 3.N.Iliohypogastricus Dieser Nerv verursacht tiefe Rückenschmerzen, seitliche Gesäßschmerzen, wie du ja oben beschrieben hast übergang vom Gesäß zum oberschenkel und gleichzeitig schmerzen in der Leiste. Desweiteren kommt das Taubheitsgefühl vom Fuß aufjedenfall vom Ischiasnerv, der weiter unten natürlich auch noch engstellen haben kann, und dieser sich in weiter nerven teilt. Es wäre aber plausibel wenn dieser ebenfalls durch den m.periformis irritiert wird durch den er läuft. Es muss nicht immer nur eine Ursache sein. Dein Problem scheint sich aus vielen kaputten Zahnrädern zusammenzusetzen. Übrigens kann auch ein Knieschmerz von Nerven kommen. Das bezieht sich aber v.a. auf die Innenseite wo einige nervefasern ansetzen, deshalb meine Frage wo dein Knieschmerz ist. Nun, für die Nervengruppe 2+3 wäre trotzdem wichtig den Hüftbeugemuskel (m. iliopsoas) zu entspannen da diese durch ihn durchlaufen und die hauptirritationsquelle ist. Ich würde diesen aber durch spezielle Weichteiltechniken von einem Therapeuten/in manuell behandeln lassen. Hier hat man den bessern effekt. Außerdem wäre für den M.iliohypogastricus auch noch der m.quadratus lumborum wichtig, denn auch durch ihn laufen nervenfasern. Google einfach mal nach diesen Muskeln und nerven damit du dir selbst ein Bild machen kannst. Jetzt haben wir also den Nervenpart schonmal fertig. Die Engstellen der Nerven, also v.a. Muskeln können ja selbst auch wieder Schmerzen und dann auch sog. Triggerpunkte entwickeln das kommt jetzt. Zusätzlich können sich bei dir Triggerpunkte entwickelt haben die Ausstrahlende Schmerzen verursachen. Diese werden mit einer Druckpunktbehandlung gedrückt und der Druck wird solange gehalten bis das Ausstrahlen nachlässt. Diese können sich vorallem bei Belastung aktivieren und machen Problem wie bei langen laufen. Daß du in Ruhe schmerzen hast könnte eben an diesen zwei Ursachen liegen. Denn Nerven bereiten auch in Ruhe beschwerden solange sie nicht dekomprimiert werden und Triggerpunkte die aktiv sind strahlen dann auch schon nachts in Ruhe aus. so und zum Schluß, das ist aber nur reine Theorie habe Ich noch einen interessanten Zusammenhang, eine sog. Verkettung wie es deinen Beschwerden vielleicht führen konnte. Ausgangspunkt könnte das Zwerchfell sein. Irgendetwas ist da passiert daß z.b. das Zwerchfell sich verkrampft hat. Krampfartige schmerzen die über die Rippenflanke ziehen könnte dafür sprechen. Dadurch können sich Rippengelenke z.b. blockieren an denen das Zwerchfell dranhängt. Ich machs einfacher und beschreib nichts mehr sondern zeige es schemaitsch mit pfeilen auf Zwerchfell>>Rippengelenksblockaden>>untere Rippenfehlstellung>>verspannung des Quadratus lumborum (evtl. Triggerpunkte die sich dann entwickelt haben+schmerzen in der Flanke, Irritation des N.iliohypogastricus der Leisten und Hüft, sowie tiefe Lendenschmerzen mancht) Zwerchfell>>Verspannung des m.iliopsoas (hängt am Zwerchfell dran)>>Verkantung/Blockade des ISG (Kreuz/Darmbeingelenk)>>reflektorische Muskelverspannung der Gesäßmuskulatur (u.a. m. periformis)>>Irritation von nerven (Nn.gluteus, N.Ischiadicus) oder Verspannung des m. iliopsoas>>Irritation der Leistennerven und wieder des N.Iliohypogastricus) Du siehst dein Beschwerdebild kann sehr vielfältig sein. So muss auch die Behandlung vielfältig sein mit der Berücksichtigung aller kaputter Bauteile des Gesamtkomplexes Die sprunggelenksbeschwerden scheinen noch ein weiteres, anderes Baustein zu sein und nicht direkt mit den Beschwerden beteiligt zu sein. p.s. Die Übungen wo du hier verlinkt hast wäre schonmal völlig verkehrt und allgemein auch für Bauchmuskeltraining völlig blödsinn. Hier trainierst du ja ständig deinen Hüftbeuger der deine Beschwerden eher noch verschlimmert l.g. -
Unklare Diagnose, Halswirbelsäule oder doch etwas anderes
topic antwortete auf bbgphysios scgri in: Patientenforum
Guten Abend scgri! Bei so einem komplexen Problem würde ich natürlich auch einen Facharzt aufsuchen um das ganze mal abzuklären. Tatsächlich hatte Ich diese Beschwerden bei Patienten schon öfters und schon gleich einige Hypothesen im Kopf. Leider habe Ich jetzt nicht die Zeit dir das ganze einzeln zu schildern wie das zusammenhängt, aber sicherlich sind hier mehrer Ursachen miteinander verflochten. Es scheint eine Kombination aus Halswirbelproblematik, Kieferproblematik und seitlichen Halsstrukturen zu sein. Ich vermute daß du ein Fehlstellung des Atlas hast. Das ist der 1. Halswirbel wodurch die Art.vertebralis komprimiert wird und dein Benommenheitsgefühl und Schwindel auslöst. Da reflektorisch auch die Nacken und Hinterhauptmuskulatur hiermit verspannt kann es ebenfalls diese Beschwerden erhalten. Außerdem ist diese Nackenmuskulatur eng mit der Augenmotorik verbunden und könnte erklären warum du bei Augenbewegungen Schwierigkeiten hast. 2.Eine Verspannte Kiefermuskulatur. Ist die innere Kiefermuskulatur verspannt (m.pterygoides med.) dann kann dieser Muskel das Röhrchen etwas verschließen daß das Ohr mit dem Rachen verbindet. Dieses ist für den Druckausgleich zuständig und kann somit nicht mehr belüftet werden, es gibt einen Druck auf den Ohren wie im Flugzeug. Das Knacken kann somit auch von den Kiefergelenken kommen die direkter NAchbar des Ohres sind. Als Test könntest du mal deinen Kiefer hin und herschieben und schauen ob sich da symptome provozieren lassen 3. verspannte Muskulatur und Fascien rund um den Hals herum. Hier könnte z.b. das Kloßgefühl herkommen und die Schluckbeschwerden. Außerdem können über diese Muskeln wiederum Strukturen wie Nerven, Lymphgefäße und Arterien. irritiert werden die eine Vielzahl von Symptomen provozieren. 4. wirft man einen Blick weiter runter, könnte sogar das Zwerchfell an dem Problem mit beteiligt sein. Dies erklärt z.b. das Rülpsen wenn. Das zwerchfell hat ebenfalls verbindungen wiederum zum Hals. Hast du mal eine Bauch op gehabt? Trotz den ganzen Ideen die Ich hier geschrieben habe, würde Ich dir wie schon obn erwähnt dringend raten doch mal zu einem Facharzt zu gehen. Die Schluckbeschwerden, das Aufstoßen, angeschwollene Speißeröhre, bedürfen der Abklärung mittels einer Magenspiegelung vom Gastroenterologen. Gruß Thomas -
Duchenne-Hinken - Wie werde ich es los?
topic antwortete auf bbgphysios Constantin06 in: Patientenforum
Guten Abend Constantin! Das du soviel trainierst ist sehr gut. Bei dem Duchenehinken bedarf es aber einem gezielten Training. Man kann sämtliche Muskeln aufbauen und das mit dem Hinken könnte trotzdem nicht besser werden. Betroffen sind da die kleinen Glutaen. Das sind die Gesäßmuskeln die unter dem Glutmax, also unserm Po liegen. Deren Funktion ist die Hüftaußenrotation, Extension und Abduktion. Den Muskel aber nur in seiner Funktion, also Bewegung zu trainineren ist nur ein Teil des Trainings. Die eigentliche Funktion oder Wirkungsweise kommt in der Standbeinphase, hier werden die kl.Glutaen gebraucht. Deshalb ist es auch wichtig einige Übungen auch in der Standbeinphase zu machen und nicht alles nur an den Geräten. Außerdem sollte der Fokus nicht immer nur auf das Muskelaufbautraining gerichtet sein sondern auch Koordinative Übungen im Training zu integrieren. Das sind z.b.Stabiübungen auf einer Instabilen Unterlage im 1 - Beinstand. Desweiteren sollte auch ein korrigiertes Training durchgeführt werden mit einer Gangschule um dieses falsche Bewegungsprogramm mit Hinkmechanismus umzuprogrammieren. Das ganze würde damit aus 3 Teilen bestehen. 1.Training der kleinen Glutaen. Eine gute Möglichkeit das ganze im Alltag zu integrieren wäre hier, Du stellst dich mit dem betroffenen Bein auf eine Treppenstufe. Das Andere ist frei in der Luft. Die Beine sind gestreckt. Nun bewegest du das freie Bein nach unten und ziehst es mit der Hüfte wieder nach oben. Damit wird auf der Anderen Seite mit der schwachen Hüftmuskulatur die kl.Glutaen gekräftigt. Die Knie dabei aber nicht strecken, die Bewegung kommt aus der Hüfte. Ansonsten kuck doch einfach mal auf Youtube da gibt es bestimmt zahlreiche Videos dafür. 2. Ein Stabitraining z.b. auf dem Trampolin einer Schaumstoffmatte oder man rollt eine Decke zusammen und versuchen sich auf dem betr. Bein 5-10 sec. halten. 3. das Gangbild korrigieren in dem man die Phasen des Ganges einzeln beübt, v.a. die Standbeinphase. Das funktioniert in dem man sich in die Schrittstellung hinstellt, betr. Bein steht vorne. Nun verlagerst du das Gewicht nach vorne und hebst das nichtbetr. Bein (Spielbein) nach vorne oben. Darauf schauen daß die Beinachse passt und man nicht abtrifftet . Als Steigerung kann man wieder eine instabilie Unterlage unter das betr. Bein das vorne steht legen. Am besten wenn du das mit einem Therapeuten beübst. l.g. -
Hallo Anna! So heißt übrigens meine 5 jährige Tochter was für ein Zufall. Nun bei Leistenschmerzen sollte man immer auch Nerven im Hinterkopf behalten. Oft sind wir als Physiotherapeuten so fokussiert auf den Bewegungsapparat mit seinen Sehnen, Muskeln und Gelenken daß wir das Nervensystem nicht immer auf dem Schirm haben. Klar, weil uns in der Ausbildung immer myotome und Dermatome eingetrichtert werden und wir das klassische klinische Bild einer radiologie eingespeichert haben. Beim N.femoralis z.b., Taubheitsgefühle, brennen im vorderen Oberschenkel haben wir sofort im Kopf das Dermatom L3, Nerv femoralis. Das bei diversen Beschwerden aber auch das periphere Nervensystem als Ursache in Frage kommt wissen manche nicht, weil es untypisch ist, da man Nervenbeschwerden eher kennen als Ausstrahlenden Charakter kennt und nicht als einen lokalen Schmerz. Ein Beispiel wäre zunächst der klassische Tennisellenbogen der eigentlich dem Bewegungsapparat zuzuordnen ist. Eine Ansatzrreizung am Epic.lat. Daran vorbei läuft aber der N.radialis und der N.musculucutaneus. Ein lokaler Schmerz in der Leiste kann somit vom N.femoralis und N.cut.femoralis lat. kommen, die unter dem Leistenband hindurchlaufen und hier komprimiert werden. Diese wäre z.b. der Fall durch einen hypertonus des M.Iliopsoas durch den Nerv dagegen drückt. Bei Beugung des Beines würde der Schmerz in der Leiste provoziert werden da der Raum hier noch enger wird. Nervenspannungstests, v.a. für den N.femoralis sollten aufjedenfall durchgeführt werden. Die Durchtrittstelle des Nerv femoralis wäre im Bereich der Art.femoralis, hier kannst du mal palpieren ob man einen Schmerz auslösen kann. Ansonsten könnte es einfach ein Reizuzuständ der Sehnen, Ansätze von Muskeln sein. Versuch doch mal den Leistenbereich auf schmerzhafte Stellen abzutasten.
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Guten Abend Myu! Also, natürlich kann man über die Ferne leider immer nicht genau sagen was da los ist. Somit haben wir nur gewisse hypothesen im Kopf die z.b. auch im Rahmen der Physiotherapie über Untersuchungen abgeklärt und bestätigt werden müssen. Im momentanen Zustand bringen Übungen meiner Meinung nach eigentlich nichts, hier muss manuell rangegangen werden. Jetzt ist die Frage strahlt es vom Hals in die Brust, oder hast du das Gefühl der Schmerz fängt in der Brust an und zieht in richtung Hals? Von den Symptomen her vermute Ich einmal ein Blockade der oberen Rippengelenke. Evtl. auch eine unbeweglichkeit (hypomobilität, Blockade) der 1.Rippe. An dieser hängt z.b. die seitliche Halsmuskulatur. Über diese Verbindung lassen sich z.b. deine Symptome erklären. Eine andere Möglichkeit oder zusätzlich könnte sein daß in deiner Brust- und Halsmuskulatur Triggerpunkte entwickelt haben, die vom Hals in die Brust- oder vom Brustmuskel in die Halsregion ausstrahlen. Bei Blockaden treten diese Beschwerden meist gekoppelt auf. Tun dir eigentlich auch die Schlüsselbeine schmerzen, oder hast du ein Brennen in den Schlüsselbeinen? Aber all die Sachen kannst du schwer selbst behandeln. Dazu brauchst du aufjedenfall eine/en) physiotherapeuten(in) Selbst wenn auch Triggerpunkte an der Problematik mit beteiligt sind muss auch ein Therapeut /in erstmal herausfinden ob du wirklich welche hast und dann könntest du diese auch selbst durch druckpunktbehandlung behandeln l.g.
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PERFEKT GIANNI! Ich hab als erstes auch gleich an den N.phrenicus gedacht. Vorallem da vom Herzspezialisten ja alles abgeklärt wurde. Dann kam noch dieser eine Halsschmerz dazu. engstellen vom Nerv gibt es ja auch im Bereich der Seitlichen Halsmuskulatur. Diese Kombination mit schwer Atmen können und das spüren des Herzschlags vermute Ich aufjedenfall daß eine Irritation des Nervs an der Problematik beteiligt ist Schwer atmen können ist ein Hinweis auf einen motorischen Ausfall der Zwerchfells. Beides, Herz und Zwerchfell werden vom n. phrenicus innerviert.
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Hallöchen, bitte Schön ...also folgendes.. Einen Lageschwindel können wir also schonmal ausschließen und es fehlen mehr Hinweise für eine Instabiliät der HWS. Dein Problem kann demnach nur von der Halswirbelsäule kommen. Vermutlich ist hier dein Atlas verschoben, verdreht. In Kombination mit einer hypertonen Nackenmuskulatur, den Nackenextensoren kann der Schwindel provoziert werden. Durch die Atlasfehlstellung ist eine Kompression der Art.vertebralis zu vermuten. Die Nackenstreckermuskulatur, die direkt am Hinterkopf sitzt arbeitet mit dem Gleichgewicht zusammen. In Ihr sind zahlreiche Melderchen, die Rezeptoren angesiedelt die die Kopfstellung registrieren und ans Gehirn weiterleiten. Ist die Muskulatur hier verspannt gibt es einfach Fehlinformationen ins Gehirn durch druck auf diese Rezeptoren und es kommt zum Schwindel. Deshalb tritt der Schwindel auch bei sämtlichen Kopfbewegungen auf. Wenn deine Therapeutin eine Zusatzfortbildung zur Manuellen Therapie hat dann sollte sie die obere Halswirbelsäule auch auf Atlasfehlstellungen untersuchen und diese Blockade lösen können. Ich würde Sie ehrlich gesagt bei der nächsten Behandlung direkt mal ansprechen ob sie das mal untersuchen könnte. Wenn du merkst Sie hat keine Ahnung wie man da rangeht dann solltest du aufjedenfall zu einem Kollegen/in gehen der/die das kann und am besten auch Erfahrung hat mit einer Kopfbehandlung. Zusatzlich ist es immer sinnvoll auch die Nackenextensoren durch Massagegriffe zu entspannen. l.g.
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Nun, erstmal müsste man etwas genauer differenzieren um was für einen Schwindeltyp es sich handelt und ob noch Begleitsymptome vorhanden sind. Begleitsymptome wären z.b. Tinnitusgeräusche, Taubheitsgefühle im Gesichtsbereich Kopfschmerzen. Hilfreich ist, indem man sich 2Fragen stellt. Wann kommt der Schwindel? Wie äußert sich der Schwindel? Nur schonmal vorweg. Hast du schon einmal ein Schleudertrauma erlitten. Daß dein Orthopäde sagt der Schwindel kann von einem Bandscheibenvorfall (BSV) vom 5. und 6. Halswirbel kommen verwundert mich etwas, denn das ist einfach nur quatsch. Der 5. und 6. Halswirbel verursacht Nervensymptome wie krippeln und Taubheitsgefühle in der Schulter und im Bereich der Daumenseite. Schwindel muss von den oberen beiden Halswirbel kommen. Ein reiner Lageschwindel käme auf, wie der Name schon sagt wenn du die Lage wechselst Ella. Das wäre vorallem beim Aufstehen der Fall oder wenn du dich wieder hinlegst. Ansonsten macht dieser Schwindeltyp im Alltag keine Probleme. Bei einem Lageschwindel liegt die Ursache am Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Da haben sich kleine Kristalle verhakt die es gilt durch spezielle Übungen wieder zu lösen. Ein Schwindel der von der Halswirbelsäule kommt, tritt bei Kopfbewegungen auf. Auch hier gibt die Kopfbewegung den Hinweis wo hier das Problem liegt. Entsteht der Schwindel z.b. vermehrt bei Überstreckung des Kopfes und ist kombiniert mit einem Benommenheitsgefühl wäre Ich mir ziemlich sicher daß hier die Arterie Vertebralis komprimiert wird. Wichtig!! Ganz gleich welche Behandlung bei dir gemacht wird. Bevor ein Therapeut, gerade wenn man am Hals arbeitet, also Manuelle Therapie durchführt müssen Sicherheitstests (sog. Safetytests ST)gemacht werden. D.h. das sind schnelle und simple Tests um festzustellen ob kein BSV vorhanden ist oder sich keine HWS Instabilität dahinter versteckt. Beides kann sich natürlich kontraproduktiv auswirken und dann vermehrt zu Schwindelproblemen führen. Es kann aber auch nur eine Reaktion auf die Behandlung sein. Die Übelkeitssymptome klingen nach einer Reizung des Vegetativen Nervensystems. Allerdings verursacht ein BSV der oberen HWS (C2-C3) vorallem auch Kopfschmerzen und nicht rein Schwindel. Liegt einer Instabilität der oberen HWS vor dann geht diese oft einher mit einem vorherigen Trauma. Deshalb meine Frage nach einem Schleudertrauma. Und klassisch dafür wäre wenn der Schwindel v.a. in Ruhe auftritt, z.b. Nachts, also dann wenn die Halsmuskulatur entspannt ist. Das muss aber vorher natürlich in den Safetys ausgeschlossen werden. Was Ich nicht glaube, daß der Schwindel von einer Kieferproblematik kommt. Um das ganze noch ein bischen genauer zu differenzieren wäre es hilfreich wenn du deine Symptome nochmal genauer beschreibst. Wann kommt denn dein Schwindel? Beim Lagewechsel? Also beim Aufstehen, hinlegen? Bei welcher Kopfbewegung? Nach unten neigen, rotieren, Kopf in den Nacken legen? Hattest du einen vorherigen Auslöser? z.b. Schleudertrauma? Gibt es Begleitsymptome? Hast du auch ein Benommenheitsgefühl? oder dreht es sich?
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PERFEKT! Ganz genau diese Bewegungsmuster nennt man auch PNF
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Guten Morgen Jürgen! Was machst du denn Beruflich? Hast du denn zur Zeit Schmerzen in der Schulter? Die Sehnendegeneration sollte man aufjedenfall im Hinterkopf behalten. Die Sehnen sind vorgeschädigt. Eine Sehnendegeneration ist somit die häufigste Ursache für Rupturen an der Schulter (Rotatorenmanschette). Die Sehnen sind nicht mehr so Belastungsfähig. Ich würde aufjedenfall das Maximalkrafttraining aus meinem Trainingsprogramm streichen. Am besten erst einmal im Kraftausdauerbereich trainineren. Dadurch wird der Muskel und die Sehnen besser vaskuliert, also Durchblutet. Dann langsamm die Gewichte steigern und schauen wie Schulter reagiert. Die Frage ist doch warum du Trainierst? Möchtest du Wettkämpfe machen? Dicke Muckis bekommen, einfach nur sportlich und durchtrainiert aussehen, oder geht es dir um den Gesundheitsaspekt, vorbeugend für Schmerzen am Bewegungsapparat was zu tun? Daran orientier sich letztendlich das Training.
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Ganz einfach Johannes! Indem du immer Diagonale Bewegungen machst. Du stellst dich z.b. hin und ob mit dem Seilzug, Theraband oder einem Gewicht ist erstmal egal. Dann führst du z.b. von der linken Hüfte eine diagonale Bewegung nach rechts oben durch. Du fängst an mit einer Innendrehung der Hand und am Schluss bist du an der gegenüberliegenden Schulter der Arm in Außenrotation. Du kannst viele Diagonalen machen. Wenn du dir vorstellst auf deinem Oberkörper ist ein imaginäres X dann bewegst du dich mit entsprechenden Widerstand da entlang. Also von der Rechten Schulter zur linken Hüft, linke Hüft zur Recht schulter usw. Das ist hier ect schwer zu erklären. Dafür gibt es bei uns lateinische Begriffe die die Bewegung beschreiben. zb. der Arm bewegt sich von der IR (Innenrotation), Add (Adduktion), Ext (Extension) in die AR (Ausenrotation), Flex (Flexion), Abd (Abduktion). Dann hast du alle Bewegungen dabei. Die auf deutsch alle zu beschreiben ist schwierig.
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Guten Abend Hannah! Erstmal hat die Jenny da gar nicht so unrecht. Gerade bei Kieferbeschwerden kann die Ursache oft auch psychisch mit sein. Ich hatte es selbst schon in der Praxis erlebt daß Patientin Streß hatten, etwas daß sie auch seelisch belastet. Was machen die meisten Patienten? Sie kompensieren ihren Streß unterbewusst z.b. durch Knirschen und Zähne zusammenbeißen was eine verspannte Kiefermuskulatur zur Folge hat. Deshalb kann man in dem Fall natürlich die schmerzhafte Kiefermuskulatur massieren wie man will wenn man nicht Strategien hat zb. zur Streßbewältigung und wegkommt von diesen Gewohnheitstiks. So wie Ich das sehe bedarf es einen ganzheitlichen Ansatz Hannah. Eine Kombination aus einer Kiefergelenksbehandlung und Halswirbelsäule. Zusätzlich natürlich eine Behandlung vom Zahnarzt. Dieser kann dafür sorgen mit speziellen Gebissschienen daß der Kieferschluss wieder besser funktioniert. Das kann durchaus sein daß der Nerv Trigeminus über den 2.Halswirbel gereizt ist. Der N.Trigeminus, sagt der Name schon hat 3 Nervenäste. Der 1.Ast zieht über die Augenbraue und kann symptome verursachen wie überempfindlichkeit des Auges und beim Einatmen über die Nase. Der 2.Ast zieht entlang des Jochbeines, als am unterrand des Auges und versorgt auch die obere Zahnreihe sensibel und der 3. Aste zieht entlang des Unterkiefers und versorgt sensibel die untere Zahnreihe. Die beiden letzten Nervenäste des Trigeminus können auch Zahnschmerzen verursachen. Es kann auch sein daß sich auch sog. Triggerpunkte in der Kiefer, sowie Hals und Nackenmuskulatur entwickelt haben. Diese können ausstrahlende Schmerzen verursachen. Dies könnte ein Grund sein daß eine reine Massage der Kiefermuskulatur keinen gewünschten Erfolg brachte weil die TP nicht behandelt wurden. Auserdem sollte bei einer Kieferbehandlung nicht nur die äußere Muskulatur behandelt werden sondern auch die Inneren Muskeln wo man nur Zugang über den Mundraum bekommt. Das Knacken scheint dann nicht nur ein Muskuläres problem sondern auch eine Funktionsstörung des Kiefergelenkes zu sein. Dafür gibt es aber auch spezielle Techniken. Im Prinzip wäre ein Behandlung gut wo man viele Sachen miteinander verbindet. Eine Kombination aus Kieferbehandlung (innen und ausen). Mobilisation der Halswirbelsäule (C1, C2) mit entspannung der Nackenmuskulatur am Hinterkopf (daher könnte das Druckgefühl kommen) und ggf. eine gezielte Triggerpunkttherapie im Bereich der Kiefer und Halsmuskulatur. Halswirbelsäule und unser Kiefer sind auserdem anatomisch und funktionell auch miteinander verknüpft und sollten auch parallel behandelt werden. Ich würde dir daher raten ein Rezept vom Zahnarzt/ärztin zu holen. Darauf steht eine Behandlung auf eine Manuelle Therapie. Es sollte dann eine PhysioPraxis sein wo sich auch auf Kiefergelenksbehandlungen spezialisiert hat. Meistens ist eine Kiefergelenksbehandlung (CMD) auf der Hompage oder auf den Flyern extra aufgelistet. Bitte darauf achten. l.g.
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Guten Abend Chrissy!! Da kommen für mich eigentlich nur 2 Ursachen in Frage. 1.Eine Nervenirritation 2.Myofasciale Triggerpunkte (MTP) zu 1. Einige Beinnerven könnten über die Leistenregion irritiert worden sein. Unter dem Leistenband ziehen Nerven hindurch die die Innseite, Vorderseite und Ausenseite des Beines versorgen sowie direkt entlang der Leiste laufen und bei Männern z.b. Hodenschmerzen verursachen. Nerven können hier auch direkt Leistenschmerzen verursachen. Dafür gibt es spezielle Techniken um die Nerven zu entlasten. zu2. In jeder Muskulatur können sich sog. Triggerpunkte (MTP) entwickeln. Das sind Schmerzpunkte, auch Kontraktionsknötchen genannt die die Eigenschaft haben ausstrahlende Schmerzen in entfernte Regionen zu verursachen. Ursache dafür sind meistens Traumatas z.b. nach Sportverletzungen wie Zerrungen. Natürlich könnte es sich auch um eine direkt Verletzung handeln, die dann ebenfalls physiotherapeutisch behandelt werden sollte. Durch den ausstrahlenden Charakter und die Art der Symptome tippe Ich eher auf MTP´s. Was dagegen z.b. spricht für eine Nervenproblematik, daß das Ausstrahlungsgebiet über das eines Nervs hinweggeht. D.h. es strahllt auch mal in den Bauchbereich aus und geht auch in den Rücken. Wäre noch ein brennender Schmerz, ein Taubheitsgefühl oder krippeln dabei hätte man klarere Gewissheit daß es tatsächlich auch ein Nervenproblem ist. Aber die Option bleibt natürlich auch. mein Bauchgefühl sagt mir aber irgendwie daß es sich eher um MTP´s handelt. Hier sollte ein Physiotherapeut die Muskulatur im Bereich des Oberschenkels, Bauchs und der Hüftmuskulatur mal auf TP abtasten. In der Behandlung hält man dann einen Triggerpunkt solange gedrückt bis der ausstrahlende Schmerz letztendlich nachlässt. Das ist i.d.R. nach40sec. bis 2 Minuten der Fall. Eine Normale Massage u.a. auch mit massageutensilien würde in dem Fall nicht viel bringen da man gezielt diese MTP behandeln müsste. Ist noch eine Verletzung vorhanden dann würde der/die Therapeut/in die Struktur lokal behandeln mit einer massagetechnik und ggf. als Zusatzmaßnahme z.b. Strom anlegen.
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2 1/2 Jahre Immobilität - Bitte um Ratschlag / Hilfe
topic antwortete auf bbgphysios NoWalking in: Behandlung in der Physiotherapie
hallo No walking! Wir würden dir gerne helfen, leider ist es eben schwierig über das Forum wenn man sich kein Eigenes Bild machen kann. 3 Jahre Schmerzen ist eine lange Zeit. Der Grund warum deine Beschwerden nicht besser werden könnte in einer Chronifizierung liegen. D.h. deine Schmerzen sind bereits in deinem Schmerzgedächtnis verankert. Der Schmerz finden nie da statt wo es weh tut. Die Verarbeitung ist immer im Gehirn. Es gibt noch ein paar mögliche Ursachen. Wobei du MRT und Röntgenaufnahmen bestimmt bereits gemacht hast. Bei einer sog. Haglund Exostose können die Beschwerden mit Physio z.b. nicht weggehen. Das ist ein knöcherner Vorsprung an der Ferse der sich gebildet hat und immer wieder zu Reizungen führt. Dies kann nur operativ entfernt werden. Was man sich mal anschauen könnte ist das Vegetative Nervensystem. Dies entspringt in der BWS. Durch verschiedene Tests kann man herausfinden ob es hier einen Zusammenhang gibt. Gerade bei chronischen Geschichten entdeckt man hier oft einen positiven Befund. Es kommt zur Fehlfunktion was z.b. die Heilung beeinträchtigen könnte. Bei chronischen Beschwerden gibt es medizinische Einrichtungen die sich auf solche Problem spezialisiert haben.- 160 Antworten
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- fersensporn
- ferse
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Also was mich interessieren würde wie sich die Schmerzen anfühlen. Das kann ein Hinweis sein was hier genau weh tut. sticht es, ist es eher ein ziehender Schmerz?, Strahlt er aus? Bei welcher Bewegung kommt er am meisten. Hauptsächlich beim stehen, beim Bücken, Verharren längere Zeit in einer bestimmten position und baut sich auf? Nur mit MRT aufnahmen kann man nicht immer was anfangen da eine festgestellte Arthrose nicht unbedingt ein Beweis für die aktuellen Schmerzen sind. Ich würde wie mein Kollege schon erwähnt hat mir aufjedenfall Manuelle Therapie verschreiben lassen. Die Wirbelsäule muss durch Tests und abtasten untersucht werden um da näheres herauszufinden. Osteopathie ist auch eine gute Alternative muss man halt selbst zahlen.
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Hallo Feliz! Naja die Arterie vertebralis kann ja ganz normal durchlässig sein und würde man z.b. durch eine sonographie als negativer Befund gelten. Nur durch die Instabilität rutscht der Atlas und Axis hin und her oder durch bestimmte Kopfpositionen und irritiert diese dann. Das was du oben geschrieben hast bestätigt das ganze nochmal. Daß du sogar bei der Physio immer so ohnmachtsgefühle hast würde Ich da wirklich erstmal die Finger davon lassen mit den Behandlungen. Du solltest aufjedenfall schnellstmöglich zu einem Spezialisten gehen. Einen Neurochirurgen. Keine Physio mehr die ist in deinem Zustand erstmal kontraindiziert.
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Guten Abend Apollina68! Richtige Übungen bitte erst nach abgeschlossner Wundheilung. Eine Frakturheilung dauert ca. 6-8 Wochen. Nachdem die Stellschraube entfernt ist und du noch keine Vollbelastung hast kannst du Fußbewegungen hoch und runter machen. Sobald die Fraktur geheilt ist sind aufjedenfall Übungen zur Stabilisation des Sprunggelenkes wichtig. Dazu kann man sich z.b. mit dem betroffen Bein auf eine Schaumstoffmatte (Airexmatte) stellent und versuchen sich auf einem Bein zu halten. Es geht aber auch auf einem Trampolin oder indem man eine Decke zusammenrollt. Stabiübungen gibt es auf youtube einige. Dazu gibst du einfach Stabilsationsübungen des Knies oder/und des Sprunggelenkes an.
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Hallo Feliz! Ich denke da hat mein Kollege recht. Fakt ist und da bin Ich mir auch ziemlich sicher, daß die Beschwerden von einer Instabiliät der oberen Halswirbelsäule kommen. Deshalb luxiert auch der Atlas immer wieder und Nerven und Arterien werden komprimiert. Das erste Werkzeug in der Therapie ist die Stabilisation der HWS mit aktiven Übungen. Aber Aufgrund deines Befundes und einer kompression der Art.vertebralis würde Ich auch dringend raten nochmal zu einem Facharzt, Spezialisten zu gehen. Dein Schwindel und Benommenheitsgefühl kommen aufjedenfall durch eine Kompression der Arterie vertebralis und womöglich auch einer Reizung des veg.Nervensystems. Eine Arterienkompression ist nicht ganz ohne. Was die Versteifung angeht muss man jetzt einfach abwägen was für ein Befund zugrunde liegt. Klar kann es durch die Versteifung dann andere Beschwerden des Bewegungsapparates mit sich ziehen. Diese lassen sich aber i.d.R.mit Physiotherapie gut behandeln.
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Guten Morgen Karo! Daß sich deine hintere Oberschenkelmuskulatur (die Ischios) immer wieder zerren kenn Ich zu gut. Ich tanze z.b. schon viele Jahre breakdance und hatte ständig Zerrung der Adduktoren und anderen Beinmuskeln. Bis Ich vor Jahren angefangen habe die betroffenen Muskeln zu kräftigen. Und siehe da seitdem habe Ich mir kaum mehr was gezerrt. Deshalb würde Ich ehrlich gesagt diese Musklatur kräftigen und zwar mit einem excentrischen Krafttraining. D.h. diese wird ja in Verlängerung beansprucht. Ein Bereich wo die Muskeln sich am meisten zerren. Auserdem sollte man sich mal ein paar weitere Sachen anschauen. Es könnte sein daß es einmal einen Zusammenhang gibt zwischen deinen Bänderrissen am Sprunggelenk und deinem Problem und evtl. vom Becken über eine ISG-blockade die du dir irgendwann einmal zugezogen hast. Beides sind sog. Ursache-Folge-ketten. Durch ein altes Trauma an einem bestimmten Gelenk durch zb. Blockaden kann es über Fascienspannungen wo anders zu Schmerzen kommen. Ein physiotherapeut sollte daher mal testen ob sich nicht ein Fußwurzelknöchelchen blockiert hat und testen ob das ISG (Kreuz-Darmbein gelenk) blockiert ist. Da die Ischius am Becken dranhängen könnte eine Blockade vom ISG zu einer erhöhten Muskelspannung führen und die Ischius leichter zerren. Ich würde sowieso zusätzlich an der Stabilität des Sprunggelenkes arbeiten. Das sind Übungen zb. auf einer Schaumstoffmatte auf einem Bein.
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Hallo Mareike! Ich habe selbst noch nicht erlebt daß sich das Schultereckgelenk (ACG) einfach so blockiert wenn kein vorausgegangenes Trauma besteht. Die Frage ist ob es sich wirklich um das ACG handelt oder eine andere Struktur. Z.b. ist weiter unten gleich in der Nähe an der Schulter ein kleiner Knochenvorsprung wo Sehnen ansetzen die oft auch gereizt sein können. Falls es wirklich das ACG ist dann denke Ich eher daß das kleine Bändchen gereizt ist daß das Schlüsselbein mit dem Schulterdach verbindet. Hier wären lokale Maßnahmen wie z.b. Ultraschall am effektivsten um die Regeneration des überlasteten Bandes zu fördern. Natürlich sollte auch die Beweglichkeit der Clavicula getestet werden. Ist diese hypomobil kann das eigentlich nur physiotherapeutisch verbessert werden durch die Manuelle Therapie da man hier gezielt in den Gelenken (ACG, SCG) arbeitet.
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Guten Morgen Ludwig! Ganz simpl! Arthrosebedingte Schmerzen werden durch Kompression des Gelenkes getestet und passiver Beweglichkeit. kracht und scheppert es, das Gelenke hackt oder der Pat. hat dabei auch Schmerzen spricht das für eine Arthrose. Sehnenbedingte Schmerzen werden einmal durch Widerstandstests der Muskulatur und durch Palpation getestet. D.h. die geschädigte Struktur muss beim abtasten auch den Schmerz des/der Patienten/in provozieren. Im Schulterbereich gibt es eigentlich nur zwei Sehnen die immer wieder Probleme machen. Die Bicepssehne und die Supraspinatussehne. In der Befundaufnahme gehe Ich oft gleich zur Palpation über und erspare mir Widerstandstests der Muskeln. Wenn Ich in der Anamnese eigentlich schon sicher weis daß der Schmerz die Bicepssehne oder die Sehnenansätze von der Lokalisation sind dann kann man das gut durch Palpation herausfinden. Allerdings muss Ich aufgrund der praktischen Erfahrung an meinen Schulterpatienten sagen, daß eine Schulterarthrose für eine Schmerzursache der Schulter sehr sehr selten ist. l.g.
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Hallo Zico!! Vielleicht kann ja mein Kollege Gianni auch noch etwas dazu schreiben. Ultraschall oder Strom wäre natürlich schön wenn das mit verordnet wird aber i.d.R. wird das in der Therapie mit integriert, Ultraschall sind auch nur 5 minuten. Da Ich die Schulter nicht selbst sehe und in der Hand hatte ist das natürlich immer schwierig. Manuelle Lymphdrainage ist nach solanger Zeit nicht mehr notwendig, diese Anwendung ist sinnvoll bei akuten Sachen wenn das Gewebe noch in der Entzündungsphase ist. Solange du aber Schmerzen hast würde Ich aber keine Übungen machen die das ganze reizen. Man sagt immer erst bei beginnender Schmerzfreiheit sollte mit kräftigenden Übungen begonnen werden. Schmerzen im Bereich der Bicepssehne können allerdings auch von einem Nerv kommen. Das wäre der N.musculocutaneus. Durch spezielle Nerventests kann dies herausgefunden werden. Es kann sein das einige Patienten auf die Schulterhilfe schwören. Ich habe jetzt noch nicht so die Erfahrung damit gemacht. Aber habe mir das Antiflexvideo nochmal angesehen. Man sollte trotzdem Sachen immer auch hinterfragen. Letzendlich steckt t immer ein wirtschaftliches Interesse dahinter und über 100 euro ist ein stolzer Preis. Manche Produkte werden dann oft als das Wundergerät schlecht hin verkauft. Das Gerät hat sicher auch seine Vorteile. In dem Video sieht man ja eher auch Rentner, Rentnerinnen die kein gutes Bewegungsgefühl haben. Da die Schulter mit dem Schultergürtel sehr viele Bewegungen zu lässt hilft die Schulterhilfe auch nur gezielt die eine Bewegung durchzuführen und bei Pat. die angst vor einem erneuten Schmerz haben als Stütze. Ich denke daß man Schulterprobleme auch so mit physio hinbekommt. Ich sehe da auch eine gewisse Abhängigkeit. Das Gefühl nichts mehr machen zu können ohne daß man seinen Antiflex trägt. Es wird ja unter anderem auch geworben mit einem T-shirt mit speziellen Schultertäschchen zur Fixierung kleiner Kühlpacks. So etwas braucht man z.b. nicht. Hier sollen Kühlpacks ja mal länger wie 5 Minuten auf der Schulter zu lassen, womöglich mehrere Stunden z.b. während der Arbeit. Dies ist nur sinnvoll wenn es auch tatsächlich etwas akutes ist. Eine Entzündung klingt normalerweise nach ein paar Tagen ab. Kühlen soll man auch nicht solange. Es gibt sogar Überlegungen ob man bei akuten Geschehnissen überhaupt noch kühlt. Da gibt es z.b diesen Beitrag von Thieme https://www.thieme.de/en/physiotherapie/mythos-kryotherapie-123536.htm. Extra ein spezielles T-shirt dafür zu kaufen für seine Kühlpacks finde Ich quatsch. Ein normaler Kühlpack reicht da vollkommen aus, wenn überhaupt. Entscheiden musst du es. Nun hast du ja schon einiges durchgemacht mit vielen Therapien. Klar kannst du es ja ausprobieren und uns vielleicht Feedback geben. Nein, dafür ist das Problem schon zu lange. Aufjedenfall! Eine Zentrierung des Schultergelenkes mit Techniken aus der MT ist eine der wichtigsten Bestandteile der Schulterbehandlung Ja, ist eine sehr effektive Methode. Vielleicht am Anfang etwas länger 10-15 min. um einen Entzündungsprozess reinzubekommen. Nur über eine Entzündung geht die Wundheilung weiter. Es ist der Initialfunken des Wunheilungsmotors, ähnlich wie die Zündkerze beim Auto. Klar auch das wäre eine Möglichkeit! Dafür würde Ich aber mit den Ärzten/innen sprechen.