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  1. Süchte gibt es bei Männern und Frauen gleichermaßen, doch unterscheiden sie sich je nach Geschlecht teilweise ganz erheblich. So sind Männer wesentlich gefährdeter, in eine Alkoholsucht abzudriften als Frauen, nämlich zweimal so häufig. Wissenschaftler sind sich bisher nicht ganz einig, warum dem so ist, man vermutet jedoch einen engen Zusammenhang mit dem Hormon Dopamin. Wenn man Alkohol konsumiert, dann wird bei Männern wesentlich mehr Dopamin vom Gehirn ausgeschüttet, so dass sich das Wohlbefinden in der Folge verbessert. Um den Zusammenhang zwischen dem Alkohol und dem jeweiligen Geschlecht herauszufinden, hat man männliche und weibliche Studenten an zwei Tagen zu einem Test geladen, keiner der Probanden hatte ein Alkoholproblem. Am ersten Tag erhielten die Teilnehmer der Studie einen alkoholischen Drink, anschließend hat man den Dopamin-Gehalt gemessen. Am nächsten Tag nahmen die Teilnehmer ein nicht-alkoholisches Getränk zu sich, auch nach diesem Durchgang hat man die Ausschüttung von Dopamin gemessen. Obwohl die Männer die gleiche Menge an Alkohol zu sich genommen hatten, schüttete ihr Körper wesentlich mehr Dopamin aus als bei den Frauen. Dabei konnte man ein Anstieg des Hormons vor allem in einem Bereich des Gehirns messen, der auch für das Empfinden von Freude, aber auch die Entwicklung einer Abhängigkeit verantwortlich ist. Männer empfinden den Einfluss von Alkohol demnach wesentlich positiver, da er ihr Wohlbefinden beeinflusst. Bei Frauen entwickeln sich Süchte dagegen eher langsam und weniger spektakulär als beim männlichen Geschlecht. Frauen trinken eher heimlich Alkohol, so dass ihre Sucht sehr lange verborgen bleiben kann. Oft wird der tägliche Konsum zur Gewohnheit und nicht mehr als problematisch angesehen. Böses erwachen gibt es dann oft erst, wenn die Selbstüberschätzung dazu führt, dass man am Straßenverkehr teilnimmt. Hier erwischt zu werden fürt Führerscheinentzug und MPU mit sich, was aber immernoch die bessere Alternative ist, als betrunken jemandem anderen Schaden zuzufügen. Bei Frauen ist es auch auffallend, dass es wesentlich häufiger zu einer Abhängigkeit von mehreren Stoffen kommt, so geht mit einer Alkoholsucht auch häufig eine Medikamentenabhängigkeit einher. Frauen neigen eher zu einer Abhängigkeit von Medikamenten, da diese in der Gesellschaft weniger auffällt als eine Alkoholsucht, außerdem gilt Alkohol schon seit langer zeit als typisch männliches Rauschmittel. Wenn Frauen in der Öffentlichkeit große Mengen Alkohol konsumieren, dann wird das eher verachtet, als wenn Männer das gleiche tun. Trotz Emanzipation hat sich der Anteil an alkoholabhängigen Frauen anscheinend nicht erhöht. Bei Frauen sind es häufig auch andere Probleme, die in die Sucht führen, nämlich Ängste, Depressionen oder gar das Borderlinesyndrom. Beim Rauchen gibt es dagegen keinen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen, der weibliche Anteil liegt bei rund 26 Prozent, der männliche Anteil der Bevölkerung bei etwa 34 Prozent. Statistiken belegen, dass vor allem im jungen Alter der Anteil an Männern besonders hoch ist, im Alter von 40 bis 49 Jahren nimmt der Anteil schlagartig ab. Wenn man die Entwicklung einmal auf lange Sicht betrachtet, dann zeigt sich, dass sich das Rauchverhalten von Frauen und Männern immer mehr annähert. Es fällt jedoch auch auf, dass Männer durchschnittlich mehr Zigaretten am Tag rauchen, so dass es sich um stärkere Raucher handelt. Copyright: Thinkstock Images
  2. Stephan

    Weintrends

    Der Wein hat dem Bier in den letzten Jahren den Rang abgelaufen, welches das beliebteste alkoholische Getränk der Deutschen ist, doch ist Wein nicht gleich Wein. Die Menschen wissen genau die Qualitäten und die verschiedenen Geschmäcker der Weine zu unterscheiden und sich ihren Lieblingswein heraus zu suchen. Doch, wie eine Analyse jetzt ergeben hat, bevorzugen die Deutschen nicht immer auch deutsche Weine; nur jeder zehnte Bundesbürger bevorzugt deutschen Wein. Sieger dieser Analyse, die jetzt in einem bekannten Magazin für die Gastronomie vorgestellt worden ist, ist eindeutig der Wein aus Frankreich: sowohl die Franzosen, wie auch die Weintrinker aus Großbritannien und Deutschland bevorzugen die französischen Weine. In Deutschland trinken 40 Prozent der Bürger am liebsten Weine aus Frankreich, gefolgt von italienischen Weinen (27 Prozent) auf Rang zwei und spanischen Weinen (12 Prozent) auf Rang drei. Deutscher Wein landet hingegen mit 11 Prozent nur auf dem vierten Rang. Jeder, der französische Weine hört, denkt sofort an den Bordeaux, und das ist auch der beliebteste Wein. Diese Weine, die in der größten Weinregion der gesamten Welt dem Bordeaux angebaut und hergestellt werden, haben weltweit einen guten Ruf. Es werden jedoch viele Weine im Bordeaux angebaut, und das Weinetikett lässt es Laien gar nicht erkennen, dass der Wein von dort stammt. Denn das Gebiet ist noch in die verschiedenen Untergebiete unterteilt. Ein Wein, der als Bordeaux verkauft wird, kann aus dem gesamten Anbaugebiet ihre Rebsorten haben, der Bordeaux ist ein Wein, an dem nicht die spezifischen Merkmale, wie an andere Weine aus dem Gebiet Bordeaux, gestellt werden. Die Weine, die auch im Bordeauxgebiet angebaut werden, die aber ihre Rebsorten nur aus bestimmten kleinen Regionen haben dürfen, ist zum Beispiel der Medoc, der bei den Deutschen auch recht beliebt ist. Die Rebsorten, die bei der Verarbeitung zu den Weinen für einen Bordeaux verwendet werden dürfen sind Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet France. Die Weine aus Frankreich sind in Klassen eingeteilt worden, und man erkennt die besten Bordeaux Weine daran, dass sie die Bezeichnung Grand Cru tragen. Die Preise, die man für eine Flasche Bordeaux zahlt, schwanken sehr. Denn es kommt immer auf die Nachfrage an und auch auf den Jahrgang und damit auf die Masse der Herstellung an. Teure Weine lassen immer darauf schließen, dass der Ertrag aus diesem Anbaujahr recht klein ist. Beliebte Weine aus Italien sind als Rotwein der Barolo und der Chianti. Der Barolo ist seit 1860, als er als Wein der Könige bezeichnet wurde, ein sehr beliebter Wein. Seine Rebsorte ist die Nebbiolorebe. Das der Wein nur aus einer einzigen Rebsorte hergestellt wird, unverschnitten, wie der Fachmann sagen würde, ist sehr selten für wirklich gute Rotweine. Dieser Rotwein ist immer trocken und vom Geschmack her kräftig und gehaltvoll. Sein Aussehen kommt auf die Reife der Trauben an, von rubinrot bis zu blass orange sind alle Nuancen möglich. Der Chianti wird auf dem Gebiet der Toskana abgebaut, vor allem der Wein, der zwischen Florenz und Siena angebaut wird, und als Chianti Classico verkauft wird, gehört zu den besten Weinen. Seine Trauben stammen aus den Reben der Sangiovese. Seine Farbe geht vom rubinrot der jungen Weine bis hin zu einem granatrot. Der Chianti schmeckt herb und würzig. Der in Deutschland häufig getrunkene Wein Pinot Grigio ist kein wirklich richtiger, reiner Wein. Denn die Bezeichnung Pinot Grigio steht nur für die Rebsorte. Jeder Wein, der aus dieser Rebsorte hergestellt ist, darf sich so nennen. Der Wein schmeckt lecker und leicht, manchmal auch süß. Vor allem Frauen bevorzugen diesen Wein. Der einzige deutsche Wein, der den Deutschen so gut schmeckt, wie die ausländischen ist der Riesling. Dieser Weißwein, der rund um die Flusstäler der Mosel am besten wächst, überzeugt die Weintrinker wegen seinem spritzigen, an Apfel erinnernden Geschmack. Der Riesling ist auch im Ausland der beliebteste deutsche Wein. Die Weintrends für das Jahr 2009 sind also deutlich erkennbar; die Deutschen bevorzugen trockene, Rotweine, die kräftig im Geschmack sind. Bevorzugt werden deshalb Rotweine aus Frankreich und Italien, und Spanien.Copyright: Fred Fokkelman | sxc.hu
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