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Zink und Eisen können Alzheimer-Krankheit fördern
ein Artikel hat Stephan erstellt in: Patientenwissen
Die Erforschung der Alzheimer-Erkrankung wird seit Jahren stark vorangetrieben, vor allem auf die Ursachenforschung wird viel Wert gelegt. Wenn man hier mehr Informationen hat, dann kann man diese Erkenntnisse auch für die Entwicklung neuer Medikamente nutzen. Die Erkrankung entwickelt sich über viele Jahre schleichend, die Patienten werden zunehmend vergesslicher, bis sie irgendwann nicht einmal mehr ihre Familienangehörigen erkennen. Forscher aus England und Norwegen haben kürzlich herausgefunden, dass Vitamin B den Verfall der Hirnzellen bremsen kann. Eine Studie mit 178 Menschen im Alter von über 70 Jahren hat gezeigt, dass durch die gezielte Gabe von B-Vitaminen der Zerfall der Hirnzellen um durchschnittlich 30 Prozent verlangsamt werden kann. Allerdings sollen ältere Menschen nun nicht unkontrolliert hohe Vitamindosen zu sich nehmen, denn es steht noch eine Beurteilung des Langzeiteffektes aus. Forscher haben auch herausgefunden, dass sowohl Eisen als auch Zink die Entstehung von Alzheimer begünstigen können. Bei Alzheimer-Patienten kommt es zu bestimmten Ablagerungen im Gehirn, den so genannten BAP, das aus dem Protein APP entsteht. Dieses Protein steht wiederum in enger Verbindung mit dem Eisenstoffwechsel in den Zellen, denn es wandelt das Eisen in eine verträglichere Variante um. Wenn dieses Protein nicht optimal funktioniert, dann kann es in den Zellen zu einer toxischen Eisenkonzentration kommen. Forscher in Korea haben kürzlich Versuche mit Mäusen durchgeführt, bei denen der Zinktransport nicht richtig funktionierte. Bei diesen Tieren bildeten sich im Gehirn wesentlich weniger und kleinere Ablagerungen von Eiweiß, so dass man davon ausgehen muss, dass Zink ebenfalls die Entstehung von Alzheimer fördert. Diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse werden sicher dazu führen, dass nun mit Hochdruck an neuen Medikamenten geforscht wird. Copyright: Thinkstock Images