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Schon seit langem wird in Deutschland diskutiert, wie viel Wissenschaft in der Physiotherapie notwendig ist, denn durch Veränderungen im Gesundheitswesen wird von Therapeuten immer mehr Kompetenz erwartet. Nun wird die Forderung immer lauter, dass Therapeuten künftig auf Hochschul-Niveau ausgebildet werden sollen. Die Arbeitsgemeinschaft Medizinalfachberufe fordert auf den Gebieten der Geburtshilfe und der Therapie schon seit Anfang der 90er Jahre mehr wissenschaftliche Kompetenz und Forschung in diese Bereiche einzubringen. Die Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert, so dass einige Berufe im Gesundheitssektor akademisiert werden sollen, um diesen gesteigerten Anforderungen künftig auch gerecht werden und Patienten optimal versorgen zu können. Physiotherapeuten sollten sich in Zukunft nicht nur auf eine effektive Therapie konzentrieren, sondern die Behandlungsmethoden auch immer wieder aufgrund der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse weiterentwickeln. Während eines Studiums sollen auch in anderen Therapieberufen die Voraussetzungen für solch eine Kompetenz vermittelt werden. Im Ausland werden Physiotherapeuten bereits seit einiger Zeit akademisch ausgebildet, doch in Deutschland hat sich dieser Trend noch nicht wirklich durchgesetzt und stellt eher eine Ausnahme dar. In Deutschland muss ein Student eine entsprechende Ausbildung vorweisen können, oder muss die Ausbildung an einer Berufsfachschule neben dem Studium absolvieren. Lediglich an der Hochschule Fresenius werden seit dem Jahr 1998 Physiotherapeuten während eines acht Semester umfassenden Studiums ausgebildet. In anderen EU-Ländern, vor allem in den Niederlanden und in Skandinavien, ist man Deutschland auf diesem Gebiet einen ganz großen Schritt voraus, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Akademisierung der Gesundheitsberufe in unserem Land entwickeln wird. Copyright: shho | sxc.hu