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Forscher entschlüsseln die Geheimnisse der weiblichen Fitness
ein Artikel hat Stephan erstellt in: Patientenwissen
Endlich ist es Forschern gelungen, die Unterschiede zwischen dem weiblichen und dem männlichen Körper in Bezug auf Fitness und Muskelaufbau zu entschlüsseln. Es hat sich gezeigt, dass sich die Muskulatur nicht unterscheidet, doch der Aufbau verläuft etwas unterschiedlich. Neuseeländische Wissenschaftler wollten vor allem herausfinden, in wie fern sich der Muskelaufbau durch bestimmte Nahrungsmittel und Fitness-Drinks beeinflussen lässt. Nach dem anstrengenden Training bekamen einige der männlichen Probanden nur Kohlenhydrate, während andere zusätzlich Eiweiß bekamen, und tatsächlich waren die Männer mit der Eiweißzufuhr fitter als die anderen. Als man den Versuch zwei Jahre später mit Frauen wiederholte, zeigte sich zum Erstaunen der Forscher, dass hier die Frauen ohne Eiweißzufuhr die bessere Leistung erbrachten. So ist das Essverhalten von Männern und Frauen nicht weiter verwunderlich, denn es gibt wesentlich mehr weibliche Vegetarier, während Männer viel eher große Mengen an Fleisch und Wurst vertilgen. Das mag daran liegen, dass im männlichen Körper wesentlich mehr Muskeln vorhanden sind, während der weibliche Körper zu fast 30 Prozent aus Fett besteht, was vor allem am weiblichen Hormon, dem Östrogen liegt. Die Studie hat jedoch auch gezeigt, dass die Verbrennung von Fett während der Ausübung von Ausdauersportarten bei Frauen wesentlich höher ist. Wenn Frauen nun abnehmen wollen, dann müssen sie unbedingt Sport in ihren Alltag integrieren, während bei Männern schon die Umstellung der Ernährung alleine etwas bewirken kann. Für Frauen kann es hilfreich sein, während des Sports Glukosedrinks zu sich zu nehmen, die Gabe von Kreatin bringt bei Frauen dagegen kaum Vorteile. Lediglich bei Mineralstoffen und Vitaminen gibt es bei Männern und Frauen kaum Unterschiede, was die Aufnahme und die Verwertung im Körper angeht. Nur beim Eisen haben Frauen einen höheren Bedarf, da sie während der Monatsblutung mehr davon verlieren. Die Studie hat auch aufgedeckt, dass der weibliche Stoffwechsel ganz entscheidend von dem Menstruationszyklus abhängt. So kann der weibliche Organismus Proteine in der zweiten Zyklushälfte besser verwerten, während die Aufnahme von Kohlenhydraten vor dem Eisprung besser funktioniert. Copyright: Hemera | Thinkstockimages -
Obwohl die Endometriose zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen gehört, ist sie der Allgemeinheit doch nur sehr wenig bekannt. Bis zu 12 Prozent aller Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Endometriose, völlig unabhängig vom Alter, jedoch nur solange sie gebärfähig sind. In Deutschland kommen jedes Jahr rund 40.000 neue Erkrankungen hinzu, bis zur Diagnose vergehen in der Regel bis zu sechs Jahre. Die Endometriose ist keine bösartige Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut, sondern es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die sehr schmerzhaft sein kann. Normalerweise kleidet die Schleimhaut die Gebärmutter aus, bei der Endometriose befinden sich Stücke der Schleimhaut jedoch außerhalb der Gebärmutter. Meistens siedeln sich Schleimhautfetzen im Beckenbereich und im Unterbauch an, oftmals sind die Eierstöcke betroffen, oder sogar die Scheidenwand und der Darm. In äußerst seltenen Fällen können Stücke der Gebärmutterschleimhaut sogar im Gehirn oder der Lunge nachgewiesen werden. Bisher konnte nicht eindeutig geklärt werden, wieso Schleimhautfetzen von der Gebärmutter in andere Organe wandern. Inzwischen bestehen zwei unterschiedliche Theorien, wie es zur Entstehung einer Endometriose kommen kann. Die so genannte Transplantationstheorie besagt, dass einzelne Zellen der Gebärmutterschleimhaut über das Blut, die Lymphgefäße oder den Eileiter in anderer Organe gelangen und sich dort ansiedeln. Auch bei Operationen in diesem Bereich ist es möglich, dass einzelne Zellen sich verlagern. Die Metaplasietherorie geht dagegen davon aus, dass sich die Endometriose-Herde aus embryonalen Bauchhöhlenzellen direkt in anderen Organen entwickeln. Einige Wissenschaftler vermuten auch, dass die Zahl der Erkrankungen durch Umweltgifte steigt. Besonders gefährdet sind Frauen, die ihre Regelblutung sehr früh bekommen und bei denen die Wechseljahre recht spät einsetzen. Durch die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln kann das Risiko dagegen gesenkt werden. Es hat sich auch gezeigt, dass die Endometriose gehäuft in manchen Familien vorkommt, so dass eine erbliche Komponente vorliegen muss. Die Symptome der Endometriose treten meistens während der Regelblutung auf, wo sich dann vor allem heftige Schmerzen im Unterleib einstellen. Es kann jedoch auch sein, dass die Frau auch über chronische Bauch- und Rückenschmerzen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr klagt. Auch der Stuhlgang kann durch die Endometriose erschwert sein und es kann zu Schmerzen beim Harnlassen kommen. Wenn ein Dauerschmerz vorliegt, dann kann man davon ausgehen, dass sich bereits sehr große Endometriose-Herde gebildet haben. Etwa die Hälfte der Betroffenen verspüren gar keine oder nur sehr geringe Symptome, so dass die Problematik häufig unentdeckt bleibt. Bei vielen Frauen wird sie erst nachgewiesen, wenn ein Kinderwunsch über längere Zeit unerfüllt bleibt. Durch die Schilderung der Schmerzen erhält der Arzt bereits einen ersten Hinweis auf das Vorliegen einer Endometriose. Durch eine Ultraschalluntersuchung können größere Herde nachgewiesen werden, zur genauen Abklärung wird in der Regel jedoch noch eine Bauchspiegelung durchgeführt. In den meisten Fällen kann durch eine Hormontherapie nicht viel erreicht werden, so dass die einzige Möglichkeit eine operative Entfernung der Endometriose-Herde ist. Dies erfolgt bei kleineren Herden ambulant oder im Rahmen einer Bauchspiegelung. In besonders schwerwiegenden Fällen ist auch an eine Entfernung der Eierstöcke oder der Gebärmutter zu denken.