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Ärzte wollen Gesetzliche Krankenversicherung grundlegend reformieren
ein Artikel hat Stephan erstellt in: Berufsbild
Ärzte wollen mit radikaler Erneuerung der Krankenversicherung die Zukunft verbessern! So, oder ähnlich lauten die Schlagzeilen. Gemeint ist der Einheitsbeitrag für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen. Hier sind bis maximal 170 Euro pro Monat im Gespräch. Die Ärzte wollen damit eine Krankenkassen-Revolution. Sie fordern, unabhängig vom monatlichen Einkommen des Versicherten, einen einheitlichen Gesundheitsbeitrag. Das heißt, statt des prozentualen Beitrags, sollen künftig alle der etwa 70 Millionen gesetzlich Versicherten ein Beitrag von 130 bis 170 Euro im Monat zahlen. Der Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery meint, zur Förderung des Wettbewerbs müssten die Kassen wieder mehr Finanzautonomie erhalten. Die Prämie soll von den Krankenkassen festgesetzt werden. So will Montgomery die Krankenversicherung „umkrempeln“ Der Arbeitgeberanteil bleibt wie bisher fest bei 7,3 Prozent. Der Arbeitnehmeranteil von derzeit noch 8,2 Prozent wird in einen Pauschalbeitrag umgewandelt. Dieser Beitrag gilt dann für alle Versicherten der jeweiligen Kasse, während die Höhe die Kasse selbst bestimmen kann. Dieser Betrag soll laut Ärzteschaft anfangs bei etwa 130 bis 170 Euro liegen. Die beitragsfreie Mitversicherung bei Eheleuten fällt weg. Weiterhin mitversichert sind sie lediglich während der Elternzeit oder Pflegeauszeiten. Weiterhin beitragsfrei bleiben mitversicherte Kinder. Sollte der Beitrag 9 Prozent des Haushaltseinkommens des Versicherten übersteigen, zahlt den Rest der Staat aus Steuermitteln. Zum Haushaltseinkommen zählen allerdings auch zum Beispiel Zins- oder Mieteinkünfte. Alle Neugeborenen, auch privat Versicherte, sollen ein Konto erhalten. Darauf zahlt der Staat bis zum Ende des 18. Lebensjahres monatlich rund 100 Euro ein, um die Krankenkosten im Alter abzudämpfen. Demnach kommen etwa 20.000 Euro bis zur Volljährigkeit zusammen. Mit diesem Geld sollen die Mitglieder der privaten Krankenversicherung (PKV), deren Beitrage im Alter stark ansteigen, entlastet werden. Zwar zahlen ältere, gesetzlich Versicherte keine steigenden Beiträge, so werden aber höhere Kosten auf alle Versicherungsnehmer umgelegt. Das gesparte Geld soll hier ebenfalls entlasten. Kritik und Reaktionen Bundesgesundheitsminister Bahr (FDP) befürwortet das jetzige einkommensabhängige Finanzierungsmodell der Krankenversicherung. Er sagt aber auch, dass die Festschreibung des Beitragssatzes inklusive zusätzlich fließender Steuermittel richtig sei. Ebenso kritisierte der VDEK, Verband der Ersatzkassen die Reformvorschläge der Bundesärztekammer. Laut dem Verband wollten die Ärzte mit mehr Eigenbeteiligung die Versicherten noch stärker belasten. Dagegen hält jedoch Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, Montgomerys Plan zur Einheitsabgabe zumindest für eine „interessante Diskussion“. So sei laut Baas zum einen die geplante Beitragshöhe realistisch und zum anderen der Sozialausgleich aus Steuermitteln richtig. Aber das Finanzierungssystem hinkt daran, dass die Krankenkassen den eigenen Entscheidungsspielraum nur über die Prämie oder den Zusatzbeitrag hätten. Patientenvertreter Ulrike Mascher vom Sozialverband VdK Deutschland äußert sich kritisch, denn eine Neuauflage des Modells der „einkommensunabhängigen Kopfpauschale“ sei kein echter Beitrag für eine zukunftsstabile Krankenversicherung. Die CDU hat vor einigen Jahren schon einen ähnlichen Entwurf mit der Kopfpauschale vorgestellt. Stephan Schmied, Physiowissen - generell ist es immer gut, wenn bestehende Systeme hinterfragt werden. Auch wenn 170€ auf den ersten Blick fast schon günstig erscheint darf man sich keine falschen Illusionen machen. Zum einen fallen Ehepartner aus der Beitragsfreiheit heraus und werden zu kostenpflichtigen Mitgliedern, was besonders Familien mehr belastet. Zum zweiten bringt diese Regelung erst eine Entlastung ab einem Einkommen von über 2073 Euro - entlastet also mal wieder die Mehrverdiener! Copyright: © macgyverhh - Fotolia.com -
Arzneimittel werden zu Haufen produziert. Rund 633 Millionen Verpackungen wurden im letzten Jahr von Ärzten über die gesetzlichen Krankenkasse verschrieben. Damit haben knapp 70 Millionen Versicherte ein Rezept bekommen. Doch es kommt noch besser, unter den zugelassenden Arzneimitteln sind allein schon 37,9 Millionen für Tagesdosen an den Erkankten oder Arzneimittelkonsument gegangen. Wenn das alles einmal ausgerechnet wird, kommt der Durchschnitt auf einen täglichen Konsum von rund 1,5 Arzneimitteln am Tag. Werden die Deutschen immer häufiger krank? Wenn man der Tendenz trauen kann, dann schon. Eine der häufigsten Krankheiten wird mit Blutdruck verbunden, entweder ist dieser zu hoch, oder zu niedrig, daher muss es Bluthochdruckmittel geben, die diesen nach Bedarf senken und so waren es auch jene Mittel, die am meisten verordnet wurden. Seit dem Jahr 2004 ist der Bedarf rapide gestiegen. Um satte 35 Prozent, dies wurde jetzt in einer Studie festgestellt. Damals reichte diese fast halbierte Menge mehr als aus, um den gleichen täglichen Konsumbedarf zu decken. Der Kosum ist ganz einfach zu erklärer, der deutliche Anstieg der Erkrankungen ist besonders sichtbar und nicht mehr unter den Teppich zu kehren. Besonders ältere Menschen und vor allem Frauen sind davon betroffen. Die Wissenschaft hat bei der Analayse dieser Auswertungen eine ganz einfache Methode entwickelt. Hierbei werden einfach die Verpackungen genommen, welche verschrieben worden sind und aus diesen die insgesamt 2.500 Wirkstoffe genau untersucht. Auswirkungen von mehr Medikamenten Vielleicht sind es ja wirklich die Medikamente, die für diesen rasanten Anstieg der Krankheiten sorgen, da ja jedes Medikament tatsächlich nie ganz ausgereift erscheint und für Nebenwirkungen sorgen kann. Herzkreislauferkrankungen, oder Erkrankungen im Magen-Darm gehören zu den Krankheiten, welche auch als Volskrankheiten bezeichnet werden. Außerdem zählt der Fachmann noch Diabetes mit dazu. In diesen Krankschaftsbildern gibt es run 20 Wirkstoffklassen, die 841 Wirkstoffe beinhalten. Dabei ist aufgefallen, dass die Menge der Wirkstoffe deutlich dem Normalwert entgegenspielt und eine erhöhte Kombination von bis zu 86 Prozent festgestellt wurde. Dabei sind vor allem ACE Hemmer, oder Sartanen, die in Bluthochdruckmitteln zu bleibenden Schäden führen können. Es muss also in Zukunft noch mehr darauf geachtet werden. Dies geht nur durch konsequente Aufklärung, damit der Verbraucher auch wirklich in Zukunft nicht noch weiter erkrankt. Copyright: © Smileus - Fotolia.com