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  1. Wer an einem Reizdarm leidet, der muss sich mit Verdauungsbeschwerden abfinden und leidet häufig im Stillen. Das Reizdarm-Syndrom ist kein Thema, über das man gerne in der Öffentlichkeit spricht, so dass die Dunkelziffer der Betroffenen entsprechend hoch sein dürfte. Die Patienten leiden unter Bauchschmerzen, Blähungen und abwechselnd unter Durchfall und Verstopfung. Es ist Medizinern bisher jedoch nicht gelungen, eine organische Ursache für diese Störung zu finden, was eine adäquate Behandlung natürlich enorm erschwert. Der Reizdarm, auch Reizkolon genannt, ist eine harmlose Behandlung, die jedoch durch die Beschwerden den Alltag der Betroffenen stark einschränken kann. Viele Patienten müssen ein Leben lang mit dieser Störung zurecht kommen, bei anderen bilden sich die Symptome nach einigen Monaten oder Jahren wieder zurück. Es wird geschätzt, dass in Deutschland rund fünf Millionen Menschen an diesem Syndrom leiden, wobei die Krankheit meist im Alter von 20 bis 30 Jahren zum ersten Mal auftritt, wobei Frauen wesentlich häufiger davon betroffen sind. Da keine körperlichen Ursachen ausgemacht werden konnten, geht man davon aus, dass der Informationsaustauch zwischen dem Darm und dem Gehirn gestört ist. Die Bewegungsabläufe des Darmes sind vermutlich wegen einer Störung des Serotonin-Haushaltes gestört. Stress, ein schlechtes Essverhalten und Nahrungsmittelunverträglichkeiten können die Beschwerden enorm verschlimmern. Man geht auch davon aus, dass die Darmwand beim Reizdarm-Syndrom entzündet ist, da man an dieser Stelle eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen ausmachen konnte. Nachts sind die Patienten in der Regel beschwerdefrei, am Tag können die Symptome jedoch sehr quälend sein. Sie leiden an Krämpfen, Missempfindungen und Schmerzen im kompletten Bauchbereich, nach dem Stuhlgang bessern sich diese Beschwerden häufig. Die Stuhlzusammensetzung ist stark verändert, wobei sich Durchfall und Verstopfung abwechseln können, einige Patienten leiden jedoch nur an einem von beiden. Das Reizdarm-Syndrom betrifft jedoch nicht nur ausschließlich den Verdauungstrakt, sondern geht auch häufig mit Depressionen, Angstzuständen, Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Rückenschmerzen einher. Einen ersten Anhaltspunkt für die Diagnose erhält der Mediziner durch die Schilderung der Beschwerden. Nun müssen andere Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Darmkrebs, eine Laktose-Intoleranz und eine chronische Entzündung des Dickdarmes ausgeschlossen werden. Der Stuhl wird auf Bakterien, Blut und Parasiten untersucht, zusätzlich werden weitere Laboruntersuchungen durchgeführt. Der Dickdarm und der Mastdarm werden in vielen Fällen noch endoskopisch untersucht, außerdem wird ein Test zur Überprüfung der Laktose-Toleranz durchgeführt. In einigen Fällen wird auch eine Röntgenuntersuchung oder eine Computertomographie angeordnet. Der Reizdarm ist bis heute nicht heilbar, es können lediglich die Symtompe gelindert werden. Bei der Ernährung sollte man darauf achten, keine schwerverdaulichen und blähenden Speisen zu sich zu nehmen. Außerdem sollte auf Nikotin, Alkohol, Kaffee und scharfe Gewürze weitgehend verzichtet werden. Es sollten über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten eingenommen und reichlich Wasser getrunken werden. Medikamente sollten immer nur im Notfall und über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden. Vielen Patienten hilft es, für eine gewisse Zeit ein Tagebuch zu führen, um festzustellen, wann sich die Beschwerden verschlimmern. Viel Bewegung, das Vermeiden von Stress und eine Wärmebehandlung können die Beschwerden etwas mildern.
  2. Im Körper sollte ein gutes Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen bestehen. Die Basen sorgen dafür, dass die Säuren neutralisiert werden, so dass zum Beispiel der pH-Wert des Blutes im Normbereich bleibt. Die Säuren sind Bestandteil der Abfallprodukte, die bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper anfallen. Im menschlichen Körper gibt es mehrere Regulationsmechanismen, die im Normalfall dafür sorgen, dass der Körper nicht übersäuert. Einige Faktoren können jedoch dafür sorgen, dass dieses Gleichgewicht gestört wird, so dass die Säuren nicht mehr ausreichend neutralisiert und im Bindegewebe eingelagert werden. Lange Zeit merken die Betroffenen davon nichts, doch irgendwann werden sich die ersten Symptome der Übersäuerung bemerkbar machen. Wenn die Übersäuerung chronisch ist, so können in der Folge Schmerzen entstehen, oder verschiedene Erkrankungen begünstigt werden. Neben der chronischen Übersäuerung gibt es auch eine akute Variante, die so genannte Azidose, die sogar lebensbedrohlich sein kann, da der pH-Wert im Blut sich stark verändert. Hauptsächlich der Lebensstil in den Industrienationen führt zu einer Übersäuerung des Körpers. Die meisten Menschen essen zuviel Fleisch, dafür aber zu wenig Gemüse und Obst, außerdem mangelt es sehr vielen an Bewegung. Säuren werden neben Fleisch vor allem durch den Verzehr von Käse, Fisch, Süßigkeiten, Teigwaren, Fette, Zucker, Kaffee, Hülsenfrüchte, Innereien und Eiweiß gebildet. Deswegen sind diese Lebensmittel jedoch nicht schlecht für den Körper, sondern es muss für einen Ausgleich durch Basen gesorgt werden. Eine Übersäuerung wird darüber hinaus noch durch Stress, Alkoholkonsum, Rauchen, eine geringe Trinkmenge, wenig Bewegung und die Einnahme bestimmter Medikamente begünstigt. Der akuten Übersäuerung liegen dagen häufig Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, ein Lungenemphysem oder Asthma zugrunde. Die ersten Symptome eine Übersäuerung sind meistens Schmerzen in den Muskeln und teilweise auch Muskelkrämpfe. Gerade bei starkem Schwitzen oder nach körperlicher Anstrengung, machen sich diese Beschwerden bemerkbar. In der Folge kann es auch zu einer Infektanfälligkeit, ständiger Müdigkeit, Sodbrennen und Kopfschmerzen kommen. Eine Übersäuerung des Körpers kann jeder ganz einfach feststellen, indem er den pH-Wert des Urins misst. Dafür gibt es in der Apotheke spezielle Teststreifen, die man in eine Urinprobe hält. Da die Werte nicht immer gleich sind, muss eine Messung an fünf aufeinanderfolgenden Tagen erfolgen. An jedem Tag sollte der pH-Wert fünf Mal zur gleichen Uhrzeit ermittelt werden. Idealerweise sollte dieser Wert zwischen 4,5 und 8,5 liegen, wobei die Werte morgens und abends in der Regel wesentlich niedriger sind. Eine akute Übersäuerung muss immer von einem Arzt behandelt werden. Bei einer chronischen Übersäuerung reichen eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, mehr Bewegung und eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr. Im Handel gibt es zahlreiche Basen-Präparate, die über einen gewissen Zeitraum eingenommen werden können, um die Säuren im Körper zu neutralisieren. Die Übersäuerung sollte unbedingt frühzeitig bekämpft werden, damit keine Folgeerkrankungen wie Gicht, Rheuma, Migräne, Arteriosklerose, Neurodermitis oder eine koronare Herzerkrankung entstehen. Copyright: Stephanie Hofschlaeger | pixelio.de
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