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Smartphones, E-Reader und Laptops sollten unser Leben erleichtern und für Freude sorgen. Immer häufiger verursachen die Geräte jedoch körperliche Beschwerden, die zu erheblichen Schmerzen führen können. Insbesondere die Geräte mit einem Touchscreen sorgen bei übermäßigem Gebrauch für Belastungen der Hände, des Halses und des Rückens. Der Grund dafür ist die gebeugte Körperhaltung der Nutzer. Diese ungünstige Haltung wird verstärkt beim Versenden von SMS oder beim Spielen eingenommen. Vor allem die Kinder und die Jugendlichen sind immer öfter von den gesundheitlichen Problemen betroffen. Wir haben Ärzte aus Berlinnach Patientenbeispielen gefragt, deren Symptome sich in den letzten Jahren häufen: Sehnenscheidenentzündung – Laurin (16) Symptome: Daumenschmerzen Laurin, die als Schülerin gerade ihre Abschlussprüfung ablegte, spürte plötzlich einen stechenden Schmerz in dem Daumen. Der Schmerz war so stark, dass sie ihren Stift nicht mehr lange genug halten konnte, um die Prüfung beenden zu können. Ein Arzt diagnostizierte bei ihr eine Entzündung der Sehnen im Daumen. Die Entzündung breitete sich bereits auf das Handgelenk aus. Der Grund für die Erkrankung war die übermäßige Nutzung des Mobiltelefons zum Versenden von SMS und zum Surfen. Durchschnittlich verbrachte Laurin 3 bis 4 Stunden an dem mobilen Gerät. Zur Behandlung verordnete der Arzt entzündungshemmende Medikamente, kalte Kompressen und einen vollständigen Verzicht auf das Surfen am Mobiltelefon. Epilepsie – Mike (12) Symptome: Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Agressivität Der 12-jährige Mike war ein aktives und vom Sport begeistertes Kind. Er spielte Fußball, Basketball und trainierte am Schießstand. Er hat immer wieder gewonnen. Leider spielten sich all diese sportlichen Aktivitäten nur in der virtuellen Welt ab. Er spielte stundenlang an seinem 7-Zoll-Tablet und hatte keine Freunde in der Realität. Mit der Zeit wurde er aggressiv und gereizt. Seine schulische Leistung verschlechterte sich. Er klagte zunehmend über Kopf- und Rückenschmerzen. Ein Arzt stellte bei Mike Epilepsie fest. Der Grund für das neurologische Problem ist die übermäßige Nutzung des Tabletts. Das stundenlange Spielen fordert extreme Konzentration und überlastet auf Dauer das Gehirn. Die starre Körperhaltung führt außerdem zu Muskelschmerzen im Nacken- und Rückenbereich. Der Arzt untersagte dem Kind daraufhin die weitere Nutzung des Tabletts. Nackensteife – Paul (17) Symptome: Hypertonus Halsmuskulatur, Nackensteife Paul besuchte die 11. Klasse einer Privatschule. Sein einziger Laster waren Bücher, die er an seinem E-Book-Reader gelesen hatte. Damit verbrachte er seine gesamte Freizeit. Zum Lesen legte er seinen Kopf auf einen Kissenstapel oder platzierte ein großes Kissen auf seinem Schoß, um seine Ellbogen darauf abzustützen. Beide Positionen beanspruchen den Hals und die Wirbelsäule extrem stark, was schließlich zu einer Verkrampfung der Halsmuskeln führte. Nach einer Weile konnte Paul seinen Hals nicht mehr bewegen. Der behandelnde Arzt riet dringend dazu, größere Vorsicht bei den Lese- und Schlafhaltungen walten zu lassen. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sind die Haltungsschäden sehr gefährlich, da der Knochenbau noch im Wachstum ist. In besonders schweren Fällen kann es dazu kommen, dass nicht einmal mehr eine Physiotherapie eine Linderung der Beschwerden verschaffen kann. Bleibende Haltungsschäden und chronische Schmerzen sind dann die Folge. Nacken- und Kopfschmerzen – Julia (15) Die 15-jährige Julia konnte sich ein Leben ohne ihr Smartphone nicht mehr vorstellen. Sie bekam das Gerät, als sie noch klein war. Sie spielte mit verschiedenen Social-Media-Plattformen und wurde schließlich SMS-süchtig. Eines Tages traten bei ihr starke Kopfschmerzen auf, die von Ohr-und Nackenschmerzen begleitet wurden. Zuerst konnten die Ärzte keine Ursachen für die Beschwerden finden. Erst als die Lebensgewohnheiten der Jugendlichen zur Sprache kamen, wurde klar, dass ihr Smartphone die Ursache war. Die gebeugte Körperhaltung bei der Nutzung des Smartphones sorgt für einen starken Druck auf den Hals und die Wirbelsäule. Die Verspannung der Muskeln ist dann die Folge. Physiotherapie-Fazit Die physiotherapeutische Behnandlung basiert auf einem gründlichen Befund, jedoch nehmen viele Therapeuten die Befundformulare nur all zu wörtlich, arbeiten Punkt für Punkt ab. Hier steckt einer der häufigsten Fehler unseres Berufes: die Gewohnheiten der Patient sind häufig die maßgeblichsten Quellen für Beschwerden. Fragt bei Nackenschmerzen mal nach der Dauer der Handynutzung oder ob der Patient allabendlich auf dem Sofa einschläft. Unser Vorteil ist der direkte Kontakt zum Patienten und das Ziel muss immer eine Vertrauensbasis sein, in dem auch der Alltag des Patienten den Weg in die Bahndlung findet. Copyright: © jackfrog - Fotolia.com
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Hallo, ich habe einen neuen MS-Patienten bekommen. Bedauerlicherweiße kommen wir überhaupt nicht vorwärts und brauche deshalb einen Rat was ich noch tun könnte. Mein Patient X hat weiß erst seit wenigen Jahren um seine MS. Sie äußert sich bei ihm mit einer Geleichgewichtsstörung und einer Streckspastik im rechten Bein. Er nimmt für diese Spastik 3 mal tägl Medikamente. Problematisch ist aber das ich das Gefühl habe das diese zu stark eingestellt sind. Mein Pat. scheint nur geringfügig über die MS aufgeklärt zu sein und experimentiert an seiner Medikamentation kräftig herum. Er ist sich persönlich nicht sicher ob er nun eine Spastik oder Lähmung hat, da er sein persönliches Muskelgefühl als "wischiwaschi" beschreibt, was ihn erheblich verunsichert. Das seine Beinmuskeln längsam schwächer werden (vor allem das spastische Bein) macht ihn sehr schwer zu schaffen. Wenn er mit seinen spastischen Bein üben will, merkt man wie es die ersten Sek klappt und dann scheint ihn einfach ganz langsam die Reize zur Muskelstimmulation auszugehen. Behandlungsversuche werden kleingeredet und nur bedingt ausgeführt, da für ihn eh keine Besserung in Sicht sei. Obwohl wirklich eine Behandlung und Hausprogramm sich zu wünschen scheint, wehrt er sich dagegen. Weder Übungswechsel noch Erklärungungen über die Übungen und über seine MS zeigen Wirkung. Und ich muss ehrlich zugeben, langsam verunsichert er mich. er ist nicht mein erster MS-Pat und ich konnte bisher immer Erfolge erreichen, aber bei ihm scheine ich an eine unsichtbare Mauer zu stoßen. Ich denke es würde schon helfen wenn seine Medikatmente so eingestellt würden das sein spastisches Bein wenigstens einen stabilen Stand hinbekommt. Lieber würde ich die Spastik lösen, wenn sie ihm im Alltag erst mal mehr Sicherheit geben würde. Mein Pat. möchte aber nicht das ich Rücksprache mit seiner Ärztin halte (wahrscheinlich wegen seiner Medikamentenexperimenten). Auf meine Bitte selber mit zu reden, meinte er nur: Sie würde ja immer fragen wie es steht und ob es was neues gebe, was er aber immer verneinen würde. Was soll ich tun? Denke ich falsch? Einfach mein Übeungsprogramm durchziehen? Doch Rücksprache mit der Ärtin halten, wenn es auch gegen seinen Willen ist? Ich bin für jede Hilfe dankbar! Eine schwer verunsicherte Jule
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Patientenmotivation ist maßgeblich für Therapieerfolg
ein Artikel hat Stephan erstellt in: Physiotherapie
Die Universität von Göteborg hat eine umfassende Studie mit etwa 400 Patienten gemacht, die mit Nacken- und Rückenschmerzen zu kämpfen haben. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wurde ihr gesundheitlicher Zustand regelmäßig überprüft und Aufzeichnungen über die Lebenseinstellung und die berufliche Situation gemacht. Dabei hat sich ganz deutlich gezeigt, dass die Dauer einer Erkrankung maßgeblich von vielen persönlichen Faktoren abhängt. In einem Interview betonte die Leiterin der Studie, dass bei vielen Patienten eher eine umfassende Beratung als Physiotherapie angezeigt wäre. Krankheitsbedingte Ausfälle am Arbeitsplatz werden häufig durch chronische Rücken- und Nackenprobleme verursacht. In sehr vielen Fällen kann noch nicht einmal eine körperliche Ursache für diese Beschwerden gefunden werden, so dass man von psychosozialen Ursachen ausgehen muss. Es ist bekannt, dass Stress den Tonus der Muskulatur erhöht und es somit vermehrt zu schmerzhaften Verspannungen kommen kann. Während der Studie wurden die Probanden immer wieder über ihre Einstellung zur Arbeit und ihre Gedanken bezüglich der beruflichen Zukunft befragt. Dabei zeigte sich ganz deutlich, dass die Patienten, die eine positive Einstellung zu ihrer Arbeit hatten, viel schneller wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse sollte in Zukunft zusätzlich zur Physiotherapie auch ein psychologisches Coaching erfolgen, welches durchaus auch der Physiotherapeut übernehmen könnte, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Patienten sollten so schnell wie möglich wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, denn das wäre nicht nur positiv für die Gesellschaft und den Arbeitgeber, sondern würde auch den Leidensdruck des Patienten verringern, weil er sich nicht minderwertig vorkommt. Copyright: Catherine Yeulet-
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