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Die traditionelle chinesische Medizin, kurz TCM genannt, gibt es bereits seit mehr als 2.000 Jahren. Ursprünglich wurde sie nicht nur in China angewandt, sondern auch in Japan, Korea und Vietnam, in diesen Ländern haben sich dann im Laufe der Zeit weitere Varianten daraus entwickelt. Die TCM umfasst viele verschiedene Therapieformen, wie zum Beispiel das Shiatsu, die Akupunktur, die so genannte Moxibustion, bei der bestimmt Akupunkturpunkte erwärmt werden, das Qigong, das Taijiquan und die Therapie mit asiatischen Arzneimitteln. Die TCM ist nicht ganz unumstritten, denn die Wirksamkeit konnte bisher nicht wissenschaftlich belegt werden, so dass man in vielen Fällen von einem Placebo-Effekt ausgeht. Dennoch erfreut sich die TCM immer größerer Beliebtheit, in Deutschland ist sie inzwischen weit verbreitet, sogar einige Schulmediziner bieten sie ihren Patienten an. Anerkannt sind jedoch bisher nicht alle Behandlungsmethoden, so dass der Patient viele Therapien aus eigener Tasche bezahlen muss. Seit dem Jahr 2007 übernehmen die Krankenkassen zumindest die Kosten für bestimmte Akupunktur-Behandlungen. Wenn man sich mit der traditionellen chinesischen Medizin beschäftigt, wird man ständig über das Wort „Qi“ stolpern. Man könnte es als eine Art Energie bezeichnen, die Lebensenergie, die den menschlichen Organismus am Leben hält und die Organfunktionen sicherstellt. Die Asiaten sehen den Organismus als Ganzes, und nicht seine einzelnen Bestandteile, wenn nun das körperliche Gleichgewicht, also das Qi, gestört ist, kommt es zu Erkrankungen. Auch Yin und Yang spielen bei der Philosophie der TCM eine wichtige Rolle, denn zwischen den Gegensätzen muss immer ein Ausgleich stattfinden. In der TCM geht man davon aus, dass zahlreiche Meridiane durch den menschlichen Körper verlaufen, insgesamt sind es 365 Stück. In diesen Kanälen soll im Körper das Qi fließen, auf den Meridianen befinden sich zahlreiche Therapiepunkte, die vor allem für die Akupunktur eine Rolle spielen. Die Akupunktur zählt mittlerweile in unseren Breitengraden zu den am weitesten verbreiteten Therapien aus der TCM. Immer häufiger werden auch Kurse angeboten, um die Bewegungsabläufe des Qigong zu erlernen. Die Massagetechnik des Shiatsu und die Moxibustion sind dagegen noch nicht sehr weit verbreitet. Copyright: Klaus Eppele - Fotolia.com