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Guido Bruscia gilt als einer der bekanntesten Trainer für funktionelles- und Kettlebelltraining in Italien, sowie auch in diversen anderen Ländern. Er unterrichtet an Bildungseinrichtungen für Therapie, Fitness und Bodybuildung, arbeitet als technischer Leiter der Functional Training School, Personal Trainer und Fitness Coach. Vor diesem Buch verfasste Guido Bruscia bereits mehrere erfolgreiche Bücher in diesem Bereich. Functional Training In dem 512 Seiten langen Buch nähert sich Guido Bruscia dem Thema funktionelles Training wissenschaftlich fundiert an, trotzdem ist es leicht verständlich geschrieben. Das Buch spaltet sich in drei Teile auf. Zunächst wird Functional Training mit seinen Vorzügen erklärt. Im Allgemeinen integrieren funktionelle Bewegungsformen mehrere Muskeln und Muskelgruppen gleichzeitig, wodurch sich hierbei ein Gegensatz zum traditionellen Krafttraining bildet, bei welchem die Muskulatur hauptsächlich isoliert trainiert und beansprucht. Es wundert also nicht, dass das funktionelle Training in der Vergangenheit in der Fitnessbranche an großer Bedeutung gewonnen hat und mittlerweile auch im Breiten- und Freizeitsport weit verbreitet ist. Training der Fußballnationalmannschaft Besondere Aufmerksamkeit bekam das funktionelle Training im Jahr 2006 als die deutsche Fussballnationalmannschaft unter Kooperation mit einem amerikanischen Fitnesstrainer sich mit Hilfe dieser Methode für die Weltmeisterschaft vorbereitete. Wer erinnert sich nicht an die Bilder in den Medien der Nationalspieler, wie sie mit Medizinbällen, Schlingen und Co. trainierten. Das Prinzip des funktionellen Trainings ergibt sich aus der Beobachtung, dass kaum Bewegungen im Alltag eines Menschen auf lediglich ein Gelenk beschränkt sind, somit sei es auch zweckmäßiger den Körper getreu der alltäglichen Belastung zu trainieren. Sehr breite Trainingszielgruppe Fakt ist, es können unter korrekter Anwendung Personen aller Altersklassen und Leistungsniveaus vom funktionellen Training profitieren. Gerade aus diesen Gründen verwundert es nicht, dass die Ursprünge dieses Prinzips in der Rehabilitation von Verletzungen und Erkrankungen zu finden sind. Diesem theoretischen Teil folgt ein praktischer Teil mit vielen entweder durch Geräte gestützten Übungen oder Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Somit lassen sich durch das Einbauen von Trainingsutensilien wie beispielsweise Kettlebells, Medizinbällen, Sandsäcken, Schlingentrainer die sportlichen Komponenten der Kraft, Balance, Stabilität, Ausdauer, Schnellkraft und Flexibilität verbessern. Infolgedessen, lassen sich solche Übungen sehr gut in verschiedene Rehabilitations-Programme einbauen. Gleichzeitig kann das funktionelle Training einen großen Beitrag zur Verletzungsprävention leisten. Komplette Trainingsprogramme Der abschließende Teil stellt verschiedene Trainingsprogramme vor. Ob Gewichtsreduktion oder Kraftsteigerung, hält man sich strikt an den Plan so lassen sich mit Sicherheit beeindruckende Resultate erzielen. Zudem kann man sich sehr gut an diesen Plänen orientieren, sofern man sich individuell einen Plan zusammenstellen möchte. Fazit Das Buch "Handbuch Functional Training" stellt eine gute Möglichkeit als Einstieg in die Materie des funktionellen Trainings dar. Die in dem Buch vorgestellte Trainingsmethode eignet sich für die verschiedensten Altersgruppen, von Hochleistungssportler bis unerfahrener Einsteiger, die sich fit für den Alltag halten möchten. Für erfahrene Sportler oder auch Betreuer in den verschiedensten Bereichen des Sportes ist es eine tolle Option seinen eigenen Wissensstand zu erweitern, und dadurch oftmals nötige neue Reize im Training zu setzen. Copyright: Meyer&Meyer Verlag
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Die medizinische Trainingstherapie bildet einen wichtigen Bestandteil des Leistungsspektrums eines Physiotherapeuten. Zwar erhält der Patient nach ärztlicher Verordnung in der Praxis ohnehin Anleitung für verschiedene Übungen, doch bei der medizinischen Trainingstherapie geht der Therapeut auf die individuellen gesundheitlichen Probleme seines Patienten ein und entwickelt ein spezielles Trainingsprogramm an verschiedenen Therapiegeräten oder mit anderen Hilfsmitteln. Der große Vorteil der medizinischen Trainingstherapie liegt darin, dass der Therapeut die Belastung des Patienten wesentlich besser dosieren kann, so dass das individuelle Trainingsziel erreicht werden kann. Dabei liegen dem Training wissenschaftliche Erkenntnisse zu Grunde, so dass bestmögliche Resultate erzielt werden können. In den meisten Fällen erfolgt die medizinische Trainingstherapie im Anschluss an eine physiotherapeutische Behandlung, um den Zustand des Patienten zu stabilisieren und ihn auch zusätzlich zu motivieren, da die Erfolge an den Trainingsgeräten natürlich wesentlich deutlicher veranschaulicht werden können. Grundsätzlich sind Krankenkassen dazu verpflichtet, die Kosten für eine medizinische Trainingstherapie zu übernehmen, doch in der Praxis sieht es leider häufig ganz anders aus. In der Regel reicht die Menge der angesetzten Einheiten längst nicht aus, um den gewünschten Trainingserfolg zu erzielen, und zum anderen sind keine Einzelstunden vorgesehen, so dass immer mehrere Patienten gleichzeitig trainieren. Bevor es mit der medizinischen Trainingstherapie losgehen kann, stellt der Therapeut die Belastbarkeit des Patienten fest, damit er das Programm optimal auf ihn abstimmen kann. Grundsätzlich ist die medizinische Trainingstherapie für alle Patienten geeignet, doch aus Kostengründen wird sie in erster Linie bei Patienten mit Muskeldefiziten verordnet. Meistens handelt es sich dabei um Patienten, die eine Hüftoperation hinter sich haben, oder aber an Kreuzbandschäden oder Gelenkverschleiß leiden. Darüber hinaus eignet sich die medizinische Trainingstherapie auch für Patienten mit einer chronischen Erkrankung, bei der die Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt ist. Nach einer Operation sollte einige Zeit vergangen sein, bevor die medizinische Trainingstherapie ansetzt, denn der Patient muss vor allem übungsstabil sein und über eine gewisse Belastbarkeit verfügen, da es ja in erster Linie um den Muskelaufbau geht.Copyright: Keith Brofsky | photodisc