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Momentan ist der Skandal um mit Dioxin verseuchte Lebensmittel in aller Munde, und viele Bürger stellen sich natürlich die Frage, ob man mit Langzeitfolgen rechnen muss. Schließlich kann keiner mehr zurückverfolgen, welche Produkte er in den vergangenen Wochen und Monaten verzehrt hat, die eventuell mit Dioxin belastet waren. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat nun versucht, die Auswirkungen des Dioxins auf die Gesundheit zu erörtern. Was die Langzeitfolgen angeht, so kann man allerdings keine verlässliche Aussage machen. Fakt ist, dass sich das Dioxin im Körperfett einlagert und dort auch nicht mehr abgebaut wird. Anfangs sprach man nur von einer deutlichen Belastung beim Geflügel, doch später fand man auch beim Schweinefleisch stark belastete Proben. Allerdings braucht sich nun keiner unnötig Sorgen machen, der ab und an Wurstwaren, Würstchen oder ein Schnitzel isst. Man muss auch keine sofortige gesundheitliche Beeinträchtigung befürchten, allerdings kann man nicht absehen, was in Zukunft für Schäden auftreten können. Dabei ist es vollkommen egal, ob die erhöhten Mengen an Dioxin über Geflügelfleisch, Eier oder Schweinefleisch dem Körper zugeführt werden. Entscheidend für das mögliche gesundheitliche Risiko ist alleine die aufgenommene Menge an Dioxin, und die kann momentan keiner einschätzen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass zukünftig die Betriebe viel strenger kontrolliert werden, um einen ähnlichen Skandal zu vermeiden. Es ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen, dass Dioxin krebserregend ist, so könnten im Körperfett eingelagerte Mengen im fortschreitenden Altern vermehrt zu Krebserkrankungen führen. Des weiteren sind Schädigungen des Hormonhaushaltes, des Nervensystemes und des Immunsystemes denkbar. Allerdings können Verbraucher sich momentan kaum schützen, da sie nicht wissen, in welchen Produkten erhöhte Mengen an Dioxin enthalten sind. Vorsichtshalber könnten sie eventuell vom Braten die Fettkruste entfernen oder auf größere Mengen an Eiern verzichten. Man kann nur hoffen, dass es in Zukunft strengere Kontrollen geben wird. Copyright: Thinkstock Images