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  1. Jeder kennt die bunten Klebebänder; oftmals kleben sie an den Beinen der Fußballer oder werden im Schwimmbad auf den Schultern oder am Rücken gesehen. Die Rede ist von Kinesiotapes. Die bunten Klebebänder helfen nicht nur bei Verspannungen oder Gelenks- wie Muskelverletzungen, sondern können auch bei der Behandlung von lymphatische Stauungen unterstützend wirken. Wie und warum das Tape aber hilft, ist noch nicht zu 100 Prozent geklärt. Fakt ist: Tapen funktioniert. Helfen die bunten Klebestreifen tatsächlich? Es gibt sie in blau, gelb, rot, schwarz, pink und vielen weiteren Farben bei Kinesiotapes. Der Name Kinesiotape hat sich mittlerweile fest eingebürgert, wenngleich er nur eine Handelsmarke des Erfinders ist (vergleichbar mit "Tempo"-Taschentüchern o.ä.). Aus diesem Grund führen viele vergleichbare Marken sehr ähnliche Namen wie PhysioTape, Meditape, CureTape, Kintape usw.. Was noch zu Beginn an einen neuen modischen Trend erinnerte, gilt heute als Geheimwaffe für Sportler, die mit Schmerzen zu kämpfen haben. Denn die Tapes fördern die Durchblutung. So wird der "getapte" Bereich etwa vor Ermüdung oder Verletzungen geschützt. Tapes bestehen aus einem hautfreundlichen Klebstoff und setzen sich aus Baumwolle mit Elastin zusammen. Liegen Einschränkungen vor, welche die Beweglichkeit betreffen, werden die Tapes angebracht. Doch nicht nur bei Muskel- oder Gelenksschmerzen kommen die bunten Streifen zum Einsatz. Auch bei Kopfschmerzen, Verspannungen und Menstruationsbeschwerden sind die Tapes kleine Wundermittel. Der Druck erzeugt die Linderung Doch wie und warum die medizinisches Tapes genau wirken, ist noch nicht zu 100 Prozent bekannt. Experten gehen davon aus, dass der Druck den akuten Schmerz lindert. Der Physiotherapeut bzw. Mediziner klebt das Tape entlang des Muskels, erzeugt einen Zug, der sodann einen Druck ausübt. Die Haut befindet sich unter Spannung. Außerdem werden durch das Tapen die Durchblutung gefördert und das Lymphsystem aktiviert. Wer etwa nur eine lymphatische Wirkung erzeugen will, muss darauf achten, dass das Tape ohne Zug angelegt wird. So wirkt es wie eine Bandage nach einer Lymphdrainage. Taping als Therapieunterstützung, nicht als Therapieersatz Bevor jedoch das Tape zum Einsatz kommt, muss zuerst die Ursache für die Beschwerden feststehen. So testet der Physiotherapeut/in oftmals die Halswirbelsäule, wenn etwaige Probleme im Nacken-Kopf-Bereich auftreten. Ebenfalls muss die Muskelkraft überprüft werden; nur nach diesen Vorkehrungen ist es möglich, dass das Tape auch richtig angelegt wird. Nachdem das Kinesiotape unter Zug angebracht wurde, können Betroffene eine relativ schnelle Wirkung verspüren. Die Muskeln entspannen sich, der Schmerz lässt mit der Zeit nach und die Beweglichkeit wird deutlich besser. Doch Kinesiotape ersetzt keine Therapie. Das beste Ergebnis wird vorwiegend dann erzielt, wenn neben dem Tapen, auch eine aktive oder manuelle Therapie durchgeführt wird. Es gibt keine Nebenwirkungen Die Tapes halten nicht ewig. Wer schwitzt oder duscht, wird die Tapes nach einigen Tagen verlieren bzw. sollte sie abziehen und neue anlegen lassen. Während der durchschnittlichen Behandlungsdauer von sechs Wochen, sollten die Tapes etwa vier bis sechs Mal erneuert werden. Nebenwirkungen der Tapes ansich sind bisher nicht bekannt. Möglich sind etwaige Rötungen bei sehr empfindlicher Haut. Kinesiotapes sind nicht zu verwenden bei Neurodermitis, offenen Wunden oder auch Ödemen. Kinesiotapes als vorbeugende Maßnahme Kinesiotapes können aber nicht nur verwendet werden, wenn bereits Beschwerden aufgetreten sind, sondern auch zur Vorbeugung. Immer mehr Sportler setzen auf den Tape-Effekt und bekleben die Muskulatur, noch bevor etwaige Schmerzen auftreten. So können die Muskeln nämlich vor Überlastung und Müdigkeit geschützt werden. Somit entsteht ein geringeres Verletzungsrisiko. Copyright: 90269057 | Dmitri Lobanov @ fotolia.com
  2. Moin, erst mal ganz kurz zu mir: ich hatte vor Jahren eine Knorpeltransplantation im rechten Knie und aus der Schonung resultierend einen immensen Muskelschwund. Der Knorpel ist nun nach der OP auf dem MRT tatsächlich wieder erkennbar, Menisken- sowie der Bandapparat ist bei beiden Knien bestens. Dennoch sind beide Gelenke nach Kräftigungsübungen schnell überbeansprucht, instabil, schmerzen auf der Innenseite und neigen zu Ergussbildung. Somit werde ich in meinen Bemühungen, regelmäßig Kraft aufzubauen, immer wieder zurückgeworfen. Ich habe mir nun vor einigen Tagen eine Kinesiotapeanlage auf beide Knie aufgelegt und habe nun wirklich das Gefühl, zwei neue Knie bekommen zu haben. Das ist so ein tolles Gefühl, nach Jahren (!!!) einfach nur schmerzfrei zügig eine lange Strecke gehen zu können. Ich muss mich direkt bremsen, nicht geich loszuspurten oder gar wieder auf den Tennisplatz zu gehen. Mit dem Tape hoffe ich nun, wieder ohne Schmerzen regelmäßig Kraft aufbauen zu können. Ich habe allerdings noch einige Bedenken und in dem Zusammenhang drei Fragen: 1. Sind diese Tapes bei Muskelaufbau förderlich oder ähnlich wie Bandagen kontraproduktiv, weil sie dem Muskel die ganze Arbeit abnehmen? 2. Sobald ich die Tapes abnehme, kehren Schmerzen und Instabilität wieder zurück. Ist das gut bzw. normal? 3. Am liebsten würde ich mir das Tape jede Woche neu kleben, habe aber Angst, dass sich alles darunter unbemerkt sogar verschlimmert. Was meint Ihr dazu - kann ich das Tape über einen längeren Zeitraum (Monate) tragen, ohne Einbußen zu haben? Oder sind auch mal Pausen sinnvoll, in denen die Knie wieder selbst "ran" müssen? Ich habe große Angst, jetzt alle Hoffnung und Zeit in die Tapes zu stecken, scheinbar schmerzfrei zu trainieren - und an dem Tag, an dem ich die Tapes entferne, ist alles verkümmert und fällt in sich zusammen. (mal leicht übertreiben gesagt...) Ich hoffe auf Eure Erfahrungen und Antworten! Liebe Grüße, Christiane
  3. Tapes gibt es wie Sand am Meer. Was macht für euch ein gutes Tape aus?
  4. Stephan

    Kinesio Taping

    Kinesio Taping beruht auf der Entwicklung der sogenannten Kinesio Tapes (griechisch: Kinesis: Bewegung), die aus reiner Baumwolle bestehen und mit Acryl beschichtet sind. Erfunden hat die besonders elastischen Bänder Dr. Kenzo Kase, ein japanischer Chiropraktiker und Kinesiologe, da die starren bisherigen Bänder seinen Anforderungen nicht mehr genügten. Die Tapes sind hochelastisch, atmungsaktiv und passen sich der Haut perfekt an, so dass man beim Tragen kein Unbehagen spürt. Zudem wird der Träger in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt, was dem Muskelabbau durch Vernachlässigung der Muskeln präventiv entgegen wirkt. Durch das Taping werden Nervenbahnen gereizt, was einerseits zur Anregung der Muskulatur, aber auch zur Entspannung der strapazierten Muskeln führen soll, je nachdem wie die Bänder gelegt sind. Ein Rückgriff auf die von Dr. Kenzo entwickelten speziellen Klebemuster für unterschiedliche Krankheitsbilder ist hierbei möglich. Durch die Anhebung des Gewebes, der Förderung der Durchblutung sowie der Lymphzirkulation, wirken die Tapes schmerzlindernd und heilend, der Heilungsprozess soll sich um ca. 50% verkürzen. Grundsätzlich sind nicht nur Sportlerverletzungen oder Muskelprobleme wie Schmerzen in Knie-, Sprung- und Schultergelenken, verspannter Rücken und Nacken, Tennis- und Golferarme, sowie Muskelfaserrisse, sondern auch Gelenkfehlstellungen oder Regelschmerzen therapierbar. Aufgetragen werden sollten die Tapes von erfahrenen Physio- und Ergotherapeuten, Masseure, Heilpraktiker und Ärzten, da die Muskeln eine bestimmte Dehnung haben sollten, was bei alleinigem Auftragen nicht möglich bzw. sinnlos ist (ähnlich dem Effekt, wenn man sich selbst die Schultern massiert. Die massierenden Muskeln verspannen durch das Massieren weiter). Zudem fehlt den meisten Menschen die nötige Kenntnis über Anatomie und funktionelle Zusammenhänge, da nicht nur die schmerzende Stelle, sondern auch entfernt sitzende, aber beteiligte Strukturen behandelt werden müssen. Die Kosten für das Taping werden von der Krankenkasse nicht übernommen, sie variieren je nach Beschwerde und Anzahl der Sitzungen, grundsätzlich kostet jedes Tape aber so zwischen 15 und 30 Euro. Copyright: Kzenon - Fotolia.com
  5. Hallo :) In meinem Studium müssen wir in einer Gruppe ein Thema ausarbeiten. Meine Gruppe hat sich für die Thematik "Kinesiotape oder Schiene - was ist besser für die Behandlung eines Supinationstrauma geeignet?" entschieden. Habt ihr Erfahrungen mit diesem Thema? Ihr würdet uns mit euren Erfahrungen und Expertenmeinungen sehr helfen. Danke schon einmal im voraus :)
  6. Hallo, ich habe einer Patientin (mit KG Rezept vom Arzt) ein LWS-Tape geklebt. Sie hat seit 20 Jahren LWS Beschwerden und zum ersten mal vor etwas mehr als 2 Wochen eine Facettengelenksinfiltration bekommen. Sie sagte sie hätte keinen Unterschied gespürt und wollte nun ein Tape... Ich bemerkte eine leichte Schwellung am Kreuzbein und sagte dies der Patientin. Daraufhin telefonierte die Patientin mit ihrem Arzt (aufgrund der Schwellung) und dieser sagte, dass ich das Kinesio-Tape nicht hätte anlegen dürfen! Somit wäre jetzt meine Frage ob es in diesem Fall eine Kontraindikation gewesen wäre?? Ich habe die Fortbildung zum Kinesio-Tape gemacht, sogar meine Bachelorarbeit über dieses Thema geschrieben und mich somit intensiv mit dem Thema Tape beschäftigt. Ich habe noch nie irgendwo gelesen, dass ich das Tape bei einer Schwellung NICHT anlegen darf, es gibt ja sogar Lymphtapes.... Ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen, vielen Dank im Voraus
  7. Hallo liebe Profis, ich hoffe sehr dass mir hier jemand helfen kann. Ich selbst habe einen Kinesiotape Grundkurs absolviert und bin überzeugt von dieser Art der Behandlung. Nun hat mich eine Freundin gefragt, ob ich ihr helfen kann. Sie leidet seit Jahren unter chronischer Obstipation. Organisch ist alles ohne Befund und in Ordnung. Sie hat bereits sehr gute Erfahrungen gemacht mit dieser Art von Tape und es ist das Einzige was bis dato Wirkung gezeigt hat. Leider ist der Therapeut der dieses Tape geklebt hat nicht mehr im Lande und sie selbst weiss nicht mehr wie in etwa das Tape platziert war. Ich möchte ihr sehr gern helfen, aber meine Recherchen waren bis jetzt erfolglos. Ich würde mich total freuen, wenn mir jemand von euch weiterhelfen könnte und mir verrät wie speziell dieses Tape, zur "Behebung" einer Obstipation, zu kleben ist. Vielen Dank im voraus für eure Mühe!
  8. Hallo Kann man bei einem Muskelriss/abriss ein Kinesiotape anlegen??
  9. Hallo liebe Kollegen, ich habe eine spannende Aufgabe übernommen: Ein Patient kommt mit einer harten Kugel im Ellenbeugengelenk ohne weitere Symptome. Seine behandelnden Ärzte rätseln zwischen einem "untypischen Lymphknoten" und einer "rheumaartigen Geschwulst" und raten zu einem chirugischen Eingriff (Biopsie und evtl. Entfernung mit unklarer Prognose). Meine Muskeltests und auch der Tastbefund sprechen am ehesten für ein Ganglion der Bicepssehne. Ich kann es mit spürbaren Massagegriffen verkleinern, bzw. den Inhalt der Kugel wieder zurück drücken... das hilft aber nur zeitweise. Jetzt habe ich ein Kinesiotape angelegt, mit 20 % Zug. Hat Jemand noch ein Tipp? Danke und frohes Schaffen...
  10. Ich bin 25 Jahre, fertiger Physio und komme aus Osnabrück. Bin im letzten Semester des Bachelorstudiengangs in Osnabrück, interessiert im orthopädischen Bereich. Bin ebenfalls sehr interessiert im Bereich Osteopathie. Fragen zum Bachelorstudiengang beantworte ich gern ;)... Suche auch weitere physiotherapeutische Kontakte im Bereich Osnabrück. Habe meine Ausbildung an der Ross-schule in Hannover gemacht. also freue mich über jede Frage und Kontakt
  11. Hallo Physio-Freunde! Ich bin auf der Suche nach einem Thema für meine Semesterarbeit. Ich würde gerne etwas in Verbindung mit Kinesiotape schreiben... hat jemand eine Idee? Klinikeinsatz zu diesem Thema wäre Orthopädie oder Chirurgie... muss ein Thema sein, zu dem ich auch einen passenden Patienten finden kann, mit dem ich das testen kann... weiterer Fachbereich wäre Innere Medizin, der zur Auswahl steht. Hier habe ich leider überhaupt keine Idee für ein Thema... kann mir jemand helfen? Vielen Dank schonmal... :-)
  12. rettszaf

    Kinesiotape ?

    Hi Leutz, Hi Physio"s, seit nun mal einer halben Ewigkeit lese ich hier fleißig mit was ihr euch so zusammenschreibt. Nun hätte ich als geborene Physiotherapeuten Baustelle auch einmal eine Frage. Das heißt wen ich darf ???? Ich hab da so ein zwei oder drei nette Baustellen. Eine möchte mir ein Therapeut in der Trainingstherapie nun gerne einmal mit Kinesiotape versorgen. Allerdings hat er mir zwei Optionen offen gelassen Tape zu kaufen. Einmal die des Fleischfarbenen Tapes in der MTT ( andere gibt es dort nicht) oder aus der Apotheke. Ich hab ihn darauf gefragt welche Tapes er den bevorzugt worauf ich die Antwort " Egal erhielt ". In der Apotheke im Beratungsgespräch erhielt ich dann die Information das die Tapes Unterschiedliche Stärken aufweisen würden für verschiedene Indikationen. Welche Tapes nutzt man nun für was und welche für Knie, Schultern oder Sprunggelenke ? Lg Jutta P.s falls ihr für eine Antwort wissen möchtet was mit mir los ist fragt ruhig, ich antworte gerne und beiße nicht. ;)
  13. Hallo zusammen! Möchte gern einen Kinesiotape-kurs machen und wollte mal fragen, ob ihr einen guten in Berlin außer von Topphysio kennt. Danke schon mal für eure Hilfe! LG Sencha
  14. 948 Downloads

    Studie Kinesiotape Studie aus den USA
  15. Hallo, ich würde gerne mal eure Meinung zu dem Thema Farben beim Kinesiotape hören. Also ich gehöre eher zu denen, die daran überhaupt nicht glauben. Aber vielleicht kann mir ja jemand eine schlüssige und logische Erklärung abgeben. Liebe Grüße und viel Spaß beim Diskutieren ... Eric
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